Zürich (awp) - Der Bauchemie- und Klebstoffhersteller Sika veröffentlicht am Dienstag, 9. Januar, die vorläufigen Umsatzzahlen für das Jahr 2017. Zum AWP-Konsens haben insgesamt sechs Analysten beigetragen.

2017E
(in Mio CHF)    AWP-Konsens        2016A  

Umsatz             6'193           5'748

FOKUS: Sika hat im Geschäftsjahr 2017 mit sieben Akquisitionen, drei neuen Ländergesellschaften und sieben neuen Fabriken auf die Wachstumstube gedrückt. Der Konzern dürfte daher seine Wachstumsziele bequem erreicht haben, denken Analysten (siehe ZIELE und PRO MEMORIA). Am dynamischsten dürften sich die Märkte in Nord- und Südamerika sowie in Europa entwickelt haben.

ZIELE: Grosse Überraschungen dürfte der Jahresabschluss von Sika aber nicht bergen. So hatten die Innerschweizer im Oktober für 2017 eine Umsatzsteigerung von 6-8% auf erstmals über 6 Mrd CHF sowie einen EBIT im Bereich von 880 bis 900 Mio CHF in Aussicht gestellt. Analysten zufolge impliziert die Guidance für den operativen Gewinn für das Schlussquartal aber eine leichte Verlangsamung des EBIT-Wachstums.

PRO MEMORIA: Zwischen Januar und Ende September 2017 setzte Sika 4,63 Mrd CHF um, das sind in Lokalwährungen 7,9% mehr als im Jahr zuvor. Damit hat sich das Wachstumstempo im dritten Quartal nur ganz leicht abgeflacht; im ersten Semester hatte in Lokalwährungen noch ein Plus von 8,1% resultiert.

In der "Sache Saint-Gobain" gab es zuletzt keine Neuigkeiten. Die Anleger harren nach wie vor dem Votum der zweiten Instanz - dem des Zuger Obergerichts. Im Oktober 2016 hatte das Zuger Kantonsgericht im Streit um die Anwendung der Vinkulierung der Stimmrechte der verkaufswilligen Familie Burkard an der Generalversammlung im Sinne des Sika-Verwaltungsrates entscheiden.

AKTIENKURS: Die Sika-Aktien haben im ablaufenden Jahr um über 60% zugelegt und damit deutlich besser abgeschnitten als der Gesamtmarkt SMI, der 2017 um 14,1% vorgerückt war.

ab/ra/jl