Silver Lake hat am Mittwoch offiziell sein Angebotsdokument für die Software AG eingereicht, fast einen Monat nach der Ankündigung eines Übernahmeangebots in Höhe von 2,4 Milliarden Euro (2,64 Milliarden Dollar).

Der Finanzinvestor erklärte, dass die Aktionäre des Darmstädter Konzerns ihre Aktien bis zum 14. Juni zu einem Preis von 32 Euro andienen können.

In seinem Angebotsdokument bekräftigte Silver Lake, dass es beabsichtigt, die Software AG so bald wie praktisch möglich nach der Transaktion von der Börse zu nehmen.

Silver Lake hat sich 30,1% des Aktienkapitals durch eine verbindliche Vereinbarung mit der Software AG Stiftung des Unternehmensgründers Peter Schnell, einer gemeinnützigen Stiftung und langjährigen Ankeraktionärin, und durch Käufe an der Börse gesichert.

Ein unverbindliches Gegenangebot von Rocket Software, das dem Private-Equity-Unternehmen Bain gehört, sieht jedoch vor, bis zu 36 Euro pro Aktie auf den Tisch zu legen.

Vorstand und Aufsichtsrat der Software AG unterstützen Silver Lake trotz des höheren Angebots von Bain, was zu Kritik von Minderheitsaktionären auf der Hauptversammlung des Unternehmens am Mittwoch führte.

Der Vorstandsvorsitzende der Software AG, Silver Lake-Partner Christian Lucas, war bei der Hauptversammlung, die von einem externen Rechtsanwalt geleitet wurde, nicht anwesend. Dies ist für Hauptversammlungen in Deutschland sehr ungewöhnlich. ($1 = 0,9084 Euro) (Berichterstattung von Madeline Chambers; Redaktion: Emma-Victoria Farr, Kirsten Donovan)