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EIN MEISTERWERK VON FERDINAND HODLER

Femme joyeuse

VERKAUFTE SICH FÜR CHF 2.882.500 (€2.357.164) BEI SOTHEBY’S ZÜRICH

SOTHEBY’S AUKTION „SCHWEIZER KUNST“ ERZIELTE CHF 9.453.500 (€7.730.599)

SOTHEBY’S ZÜRICH, 30. Mai 2011 - Sotheby’s Zürich erreichte heute Abend bei der Schweizer Kunst Auktion, die Frau Dr. Claudia Steinfels, Direktorin von Sotheby’s Zürich, abhielt, ein Ergebnis von CHF

9.453.500 (€7.730.599). Das Hauptlos der Auktion,

Ferdinand Hodlers Femme joyeuse fand für CHF

2.882.500 (€2.357.164) einen neuen Besitzer.

Urs Lanter, Direktor der Schweizer Kunst-Abteilung, kommentiert den Ausgang der Abendauktion:

„Ferdinand Hodlers Femme joyeuse zählt zu den

eindrücklichsten und schönsten Ganzfigurenbildern die Hodler geschaffen hat. Die malerische Qualität, die Schönheit des Bildes und die hervorragende Provenienz machen dieses „Fröhliches Weib“ zu einem Meisterwerk und einzigartigen Sammlerstück. Wir sind deshalb sehr zufrieden mit dem Preis, der heute Abend erreicht wurde.“

Ferdinand Hodler, Femme joyeuse, 1909

Verkauft für CHF 2.882.500 (€2.357.164)

Schätzpreis: CHF 2.5-3 Millionen (€1.890.000-2.260.000)

Als Toplos der Auktion wurde Ferdinand Hodlers Bild Femme joyeuse von 1909 (Los 72) für CHF 2.882.500 (€2.357.164) versteigert (Schätzpreis: CHF 2.5-3

Millionen/ €1.890.000-2.260.000). Dieses Werk ist die erste von fünf Fassungen

zum Thema „Fröhliches Weib“, welche alle zwischen

1909 und 1911 entstanden sind. Diese monumentale Arbeit – eine der kraftvollsten Figurendarstellungen des eminenten Schweizer Malers – stellt Hodlers Lebenspartnerin Valentine Godé-Darel (1873-1915)

dar. Hodler verehrte die junge Frau seit ihrer ersten Bekanntschaft in 1908. Fasziniert von ihrer

Schönheit und ihrem Geist hat der Künstler sie in den meisten seiner Portraits dargestellt.

Femme joyeuse zeigt Valentine auf dem Höhepunkt ihrer Schönheit und ist der Ausdruck eines wichtigen Leitmotivs in Hodlers symbolistischem Oeuvre: der Mensch im Einklang mit der Natur. Dieses Gemälde gehörte einst dem Winterthurer Kunstsammler und Textilindustriellen Richard Bühler und ging 1935 an den Basler Chemiker und Kunstliebhaber Arthur Stoll. Nach dessen Tod fand es Eingang in eine bedeutende Schweizer Privatsammlung. Femme joyeuse war mehrfach an namhaften Ausstellungen gezeigt worden. Letztmals war es öffentlich in der grossen Werkschau von 1976 im Kunsthaus in Zürich bei der Ausstellung Ein Maler vor Liebe und Tod – Ferdinand Hodler und Valentine Godé-Darel zusehen.

Zu den weiteren Höhepunkten der Auktion, die heute Abend versteigert wurden zählen:

Ein herausragendes Portrait der Geschwister Zaeslin, welches 1896 von Albert Anker (1831-1910), einem der bedeutendsten Schweizer Künstler seiner Zeit, gemalt wurde, verkaufte sich für CHF

914.500 (€747.832) (Los 9, Schätzwert: CHF 600.000-800.000/ €452.000-605.000).

Nach der Veräusserung einer bedeutenden Sammlung von Landschaften von Félix Vallotton im Dezember 2010, wurde der Künstler mit mehreren Werken vertreten. Darunter fanden sich Akte wie Femme nue agenouillée devant un canapé rouge, 1915 entstanden. Geschätzt auf CHF 500.000-700.000/

€377.000-530.000 konnte Los 37 für CHF 674.500 (€551.572) verkauft werden.

Landschaften, welche eine wichtige Rolle in Vallottons Schaffen spielen, genossen auch einen besonderen Stellenwert heute Abend. La Dordogne à Vitrac - vielleicht eine der vollkommensten “komponierten Landschaften” des Künstlers - erzielet CHF 506.500 (€414.190). Für diese im Juni 1925 nach einem Aufenthalt in der Dordogne gemalte Landschaft lag der Schätzpreis bei CHF 400.000-

600.000/ €302.000–452.000 (Los 62).

Weitere Beispiele für Vallottons Landschaftsmalerei waren Bois de Boulogne aus dem Jahr 1921, das sich für CHF 362.500 (€296.434) verkaufte (Los 38, Schätzwert: CHF 300.000-500.000/ €226.000-377.000).

Neben den Landschaften von Vallotton bot die Auktion auch eine wundervolle Landschaft von Ferdinand Hodler, Spaziergang am Waldrand. Geschätzt auf CHF 380.000-450.000/ €287.000-339.000 konnte Los 15 für CHF 458.500 (€374.938) verkauft werden.

Weitere nennenswerte Ergebnisse der heutigen Abendauktion sind:

Das realistisch gemalte Portrait Deux Valaisannes au paysage d’hiver von Ernest Biéler (1863-1948)

erzielte CHF 314.500 (€257.182) (Los 25, Schätzwert: CHF 150.000-200.000/ €113.000-151.000).

Filet et Pneu von Louis Soutter - einer der führenden Schweizer Künstler des “Art brut”, wurde für

CHF 242.500 (€198.304) zugeschlagen (Los 97, Schätzwert: CHF 100.000-150.000/ € 75.500-113.000).

Die Ballspielenden - eine Kugelschreiberzeichnung auf Papier von Alberto Giacometti - wurde für CHF

86.500 (€70.735) zugeschlagen und übertraf den Schätzpreis um mehr als das Dreifache (los 91, Schätzwert: CHF 25.000-30.000/ €18.900-22.600).

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Daniele Buettis Looking for love, 1996-2000- eine Fotographie des Englischen Topmodel Kate Moss - wurde für CHF 7.500 (€6.133) versteigert (Los 123, Schätzwert: CHF 6.000-8.000/ €4.550-6.100)

René Burris Porträt von Ernesto Che Guevara, das den Zürcher Fotografen weltberühmt gemacht hat, wurde für CHF 8.750 (€7.155) verkauft. Für diese in Havanna, Cuba im Jahr 1963 genommene Fotographie lag der Schätzpreis bei CHF 8.000-12.000/ €6.100–9.100 (Los 127).

Die nächste Auktion Schweizer Kunst findet im November 2011 bei Sotheby’s Zürich statt.

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DAS BILDMATERIAL IST AUF ANFRAGE ERHÄLTLICH.

* Die Schätzpreise verstehen sich zuzüglich der Käuferkommission.

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