Zürich (awp) - Der am Mittwoch bekannt gegebene Rücktritt von Swiss Re-Konzernchef Christian Mumenthaler war laut den Aussagen von Verwaltungsratspräsident Jacques de Vaucleroy nicht erzwungen. Dies sagte er in einem Interview mit der am Samstag erscheinenden Zeitung "Finanz und Wirtschaft".

Der Wechsel von Christian Mumenthaler zu Andreas Berger sei einvernehmlich und folge einem völlig normalen Prozess. "Jemand, der 25 Jahre in der Firma war, wird nach 8 Jahren an der Spitze von einem Kollegen abgelöst, der seit 5 Jahren einen wichtigen Geschäftsbereich leitet und eine sehr gute Leistung erbracht hat. Für mich gibt es nichts Normaleres", sagte de Vaucleroy.

"Einen Zusammenhang zwischen unseren Ergebnissen und der Nachfolge gibt es nicht." Der beste Zeitpunkt für eine solche Veränderung sei dann, wenn die Ergebnisse gut seien und der Übergang einfach organisiert werden könne.

"Väter übergeben ihren Kindern das Familiengeschäft ja auch nicht, wenn es in einem schlechten Zustand ist. Christian hat zudem stets betont, dass er nicht für immer CEO sein will", sagte de Vaucleroy.

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