Zum Start in den Freitagshandel zeichnen sich an der Wall Street Kursverluste ab. Zum Ende eines erfolgreichen Börsenmonats mit immer neuen Rekordständen dürften die Anleger Kasse machen.

Der S&P-Future liegt vorbörslich 0,7 Prozent im Minus. Der Nasdaq-Future verliert 1,2 Prozent, was auf überdurchschnittliche Abgaben im Technologiesektor hindeutet. Dieser war in jüngster Zeit von verschärften regulatorischen Maßnahmen Chinas gegen heimische Branchenunternehmen in Mitleidenschaft gezogen worden.

Neben den zuletzt wieder gestiegenen Corona-Fallzahlen haben Konjunkturdaten Befürchtungen geschürt, dass die Erholung der Wirtschaft von ihrem pandemiebedingten Einbruch ins Stocken gerät. So war das am Donnerstag veröffentlichte US-Bruttoinlandsprodukt für das zweite Quartal zwar deutlich gestiegen, aber längst nicht so stark wie von Ökonomen prognostiziert.

Am Freitag werden Daten zu den persönlichen Einkommen und Ausgaben noch vor Handelsbeginn Auskunft über den für die US-Wirtschaft so wichtigen privaten Konsum geben. Nach Handelsbeginn folgen der Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago und der Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan.

Und ganz nebenbei läuft die Bilanzsaison weiter. Schon am Donnerstag nach Börsenschluss haben Amazon und T-Mobile US Quartalsausweise veröffentlicht, die nicht gut ankommen. Amazon (vorbörslich -6,1%) steigerte den Umsatz nicht so stark wie erwartet und gab eine enttäuschende Gewinnprognose für das laufende Jahr ab. Die Zahlen von T-Mobile (-1,5%) wurden zwar als gut bezeichnet, was Anleger aber offenbar zu Gewinnmitnahmen nutzen.

Vor der Startglocke werden die beiden Ölkonzerne Chevron und Exxon Mobil, der Baumaschinenhersteller Caterpillar, der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble sowie der Pharmahersteller Abbvie ihre Bücher öffnen.

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July 30, 2021 06:23 ET (10:23 GMT)