Die US-Börsen dürften nach dem verlängerten Feiertagswochenende mit Verlusten in den Dienstagshandel starten. Die Futures auf die großen Aktienindizes deuten eine leichtere Eröffnung am Kassamarkt an. Gedämpft wird die Stimmung von wieder steigenden Marktzinsen. Am Markt wachsen die Zweifel an baldigen Zinssenkungen der großen Notenbanken, was sich in wieder steigenden Anleiherenditen niederschlägt. Am Montag hatte EZB-Ratsmitglied Robert Holzmann in einem Interview gesagt, dass die hartnäckige Inflation die EZB möglicherweise davon abhalten werde, die Zinsen in diesem Jahr zu senken. Daraufhin hatten die Renditen der Bundesanleihen zugelegt. US-Anleger warten nun gespannt auf einen Auftritt des Fed-Gouverneurs Christopher Waller am Dienstag.

Derweil heizt die sich zuspitzende Lage im Roten Meer die Befürchtung von Lieferengpässen und daraus resultierend einer wieder steigenden Inflation an. Die jemenitische Huthi-Miliz hat angekündigt, ihre Attacken auf Schiffe im Roten Meer auch nach den Angriffen der USA und Großbritanniens auf Stellungen der Miliz fortzusetzen.

Daneben steht die Bilanzsaison im Blick. Mit Goldman Sachs und Morgan Stanley werden zwei weitere Großbanken über den Geschäftsverlauf im vierten Quartal berichten. Schon am vergangenen Freitag hatten Citigroup, Bank of America, JP Morgan und Wells Fargo Zahlen vorgelegt, die neben etwas Licht auch viel Schatten enthielten.

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January 16, 2024 06:17 ET (11:17 GMT)