Thalwil (awp) - Wie bereits in Aussicht gestellt, hat U-Blox im ersten Quartal 2024 einen starken Umsatzeinbruch erlitten. Der Tiefpunkt soll im ersten Quartal jedoch durchschritten worden sein.

In den Monaten Januar bis März hat U-Blox lediglich einen Umsatz von 56,0 Millionen Franken eingefahren, nachdem es im Vorjahr noch 166 Millionen Franken waren, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilt. Der Umsatz sei dabei in allen Regionen und Märkten vergleichbar stark rückläufig gewesen. Am stärksten habe das Connectivity-Geschäft gelitten.

Überraschend kommt der Umsatzeinbruch nicht. Schon bei der Publikation der Jahreszahlen vor etwas mehr als einem Monat hatte U-Blox einen sehr schwachen Start in das Geschäftsjahr in Aussicht gestellt. Immerhin landete das Unternehmen ziemlich genau in der Mitte der Umsatzguidance von 50 bis 60 Millionen Franken und erfüllte auch die Konsenserwartungen der Analysten genau. Der Umsatzeinbruch lag vor allem im Lagerabbau der Kunden in Folge der verstärkten Auslieferungen im Schlussquartal 2023 begründet, heisst es weiter.

Der bereinigte Betriebsgewinn auf Stufe EBIT rutschte mit -18,6 Millionen Franken in die Minuszone. Im Vorjahresquartal lag er mit knapp 30 Millionen Franken noch klar im Plus. Auch die entsprechende Marge brach auf minus 33,2 Prozent ein, nachdem sie im Vorjahresquartal bei plus 18,0 Prozent lag.

Verbesserungen erwartet

Der Tiefpunkt des aktuellen Abwärtszyklus soll im ersten Quartal durchschnitten worden sein. "Unser Ausblick für 2024 bleibt unverändert. Auf der Grundlage unserer Erfahrungen und des Inputs unserer Kunden erwarten wir eine sequenzielle Erholung in den nächsten Quartalen", lässt sich U-Blox-Chef Stephan Zizala zitieren. Aktuell seien die Bestellungen immer noch gering, jedoch erwartet das Unternehmen Verbesserungen in den nächsten Quartalen.

Für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres erwartet das U-Blox-Management erneut einen tiefen Umsatz von 55 bis 65 Millionen Franken, im Vergleich zu den 166 Millionen im Vorjahreszeitraum. Die bereinigte EBIT-Marge soll zwischen minus 35 und 25 Prozent zu liegen kommen.

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