UMT United Mobility Technology AG

Geschäftsbericht 2023

Lagebericht und Jahresabschluss zum 31.12.2023

Inhaltsverzeichnis

An unsere Aktionäre

Vorwort des Vorstands

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Bericht des Aufsichtsrats

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Lagebericht*

Grundlagen der UMT United Mobility Technology AG

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Wirtschaftsbericht

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Lage der UMT AG einschließlich Ertrags-, Vermögens- u. Finanzlage

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Prognose-, Chancen- und Risikobericht

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Jahresabschluss der UMT United Mobility Technology AG

Bilanz

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Gewinn- und Verlustrechnung

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Anhang

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Bestätigungsvermerk

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*ungeprüft

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Vorwort des Vorstands

Vorwort des Vorstands

Liebe Aktionärinnen und Aktionäre,

Sehr geehrte Damen und Herren,

das Jahr 2023 war nicht nur gesamtwirtschaftlich, sondern, wie Sie als Aktionäre am besten wissen, auch für die UMT AG sehr herausfordernd. Den- noch konnten wir im vergangenen Geschäftsjahr einen Großteil der Voraussetzungen schaffen, da- mit sich die UMT AG künftig vollkommen auf Kun- den, Geschäft und Erfolg konzentrieren und sich als ein zukunftsorientiertes Unternehmen mit star- kem Potenzial für weiteres Wachstum positionie- ren kann.

Die Gesamtleistung der UMT AG stieg im abgelau- fenen Geschäftsjahr um TEUR 527 auf TEUR 558 (Vorjahr: TEUR 31). Grund hierfür ist der Anstieg bei den Umsatzerlösen in Höhe von TEUR 216 (Vorjahr: TEUR 20) und den sonstigen betrieblichen Erträgen (TEUR 342, Vorjahr: TEUR 11). Infolge stieg auch das Rohergebnis im Berichtsjahr um TEUR 529 auf TEUR 553 (Vorjahr: TEUR 24). Während sich das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im Berichtsjahr mit TEUR -150 (Vorjahr: TEUR -1.337) stark verbesserte, sank das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) infolge der vorgenommenen Abschreibungen in Höhe von ins- gesamt TEUR 31.389 auf TEUR -31.539 (Vorjahr: TEUR -10.450). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) hat sich infolgedessen auf TEUR -31.474 (Vorjahr: TEUR -10.373) verschlechtert. Die UMT AG hat das Geschäftsjahr 2023 mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR -31.492 (Vorjahr: TEUR -10.379) abgeschlossen.

Um die künftige Geschäftsausrichtung der UMT AG nicht mit Risiken aus der Buchberger-Beteiligung zu belasten und aufgrund des unabsehbaren Aus- gangs des Rechtsstreits, wurde eine Wertberichti- gung für die beiden Buchberger-Gesellschaften im Jahresabschluss 2023 vorgenommen. Auch bei ei- nem positiven Ausgang für die UMT AG in der 2. In- stanz, der zeitlich nicht absehbar ist, unterliegt die Beteiligung weiteren Unsicherheiten. Die Gesell- schaften sind heute und auf unbestimmte Zeit für Maßnahmen des Beteiligungsmanagements, der Konsolidierung oder für einen Weiterverkauf nicht verwendbar und infolgedessen dauerhaft wertge-

mindert. Hinzu kommt, dass das Thema insgesamt sehr komplex und schwer zu vermitteln und eine weitere Wartezeit auf eine Gerichtsentscheidung weder Aktionären noch Investoren der UMT AG zu- zumuten ist. Neben der unsicheren Rechtslage ist auch die wirtschaftliche Situation der Buchberger- Gesellschaften nicht transparent. Leider haben wir keinen Zugriff auf die beiden Buchberger-Gesell- schaften und deshalb auch keine Einsichtnahme in deren Jahresabschluss oder auf weitere wich- tige Informationen wie beispielsweise Planungen, die für eine Bewertung wichtig sind. Die UMT AG wird sich weiterhin auf digitales und skalierbares Wachstum konzentrieren. Das Geschäftsmodell, wie es mit Buchberger damals verbunden war, ent- spricht nicht mehr dieser Strategie.

Konkret wurden die beiden Beteiligungen an den Buchberger-Gesellschaften auf einen verbleiben- den Restbuchwert in Höhe von TEUR 100 abge- schrieben. Die Beteiligung an der Buchberger Bau- geräte Handel GmbH wurde von TEUR 12.700 auf TEUR 83 und die Beteiligung an der Buchberger Baumaschinen Vermietung + Service GmbH von TEUR 2.600 auf TEUR 17 wertberichtigt.

Mit den Wertberichtigungen schaffen wir mögliche stille Reserven, bereinigen konsequent Risiken und ermöglichen damit eine Erholung des Aktienkur- ses. Wir können vorwärtsorientierte Gespräche mit Investoren führen und werden auch wieder in die Lage versetzt, mit einer Vielzahl von Unternehmen zu sprechen, um diese zu akquirieren und auf diese Weise wieder 'anorganisch' deutlich positive Ergeb- nisse zu erwerben.

Der Wertansatz der Beteiligung an der UMS United Mobile Services GmbH ("UMS GmbH") wurde von TEUR 8.486 auf TEUR 2.886 abgeschrieben. Die Entscheidung für die Abschreibung bei der UMS GmbH in Höhe von TEUR 5.600 wurde auf Grund- lage der durchgeführten Bewertung aus Vorsichts- gründen aufgrund der aktuell umzusetzenden Neuausrichtung der Gesellschaft sowie der allge- meinen wirtschaftlichen Lage getroffen. Zudem

wurde im Rahmen der vorgenommenen Bewer- tung hinsichtlich eines an die UMS GmbH gegebe- nen Darlehens ein weiterer Abschreibungsbedarf in Höhe von TEUR 10.589 berücksichtigt. Auch dieser Schritt dient der mittelfristigen Entlastung und der konsequenten Schaffung von Voraussetzungen für wieder steigende Aktienkurse auf Basis von opera- tiv erfolgreichem Geschäft.

Die UMT AG wird weiterhin KI-Lösungen im Bereich Document und Process Management mit einem dedizierten Vertriebsteam europaweit vermarkten und vertreiben. Das KI-basierte Produkt Xpact bie- tet die Automatisierung sämtlicher textbasierter Prozesse in einer Vielzahl von Branchen, mit einer im Markt sonst nicht erhältlichen Flexibilität bei der Automatisierung und Verarbeitung externer Dokumente in unternehmensinterne Workflows. Während vielfach interne Prozesse bereits stark digitalisiert sind, liegt die größte Herausforderung für viele Unternehmen in den zahlreichen Schnitt- stellen nach außen. Die Anwender profitieren durch erhebliche Arbeitsentlastung und Befreiung von bisher nicht in dieser Form digitalisierbaren Arbeitsschritten. Wichtige Branchen sind hier, um zwei Beispiele zu nennen, der Logistiksektor oder Versicherungen.

Neben dem operativen Ausbau dieses Geschäfts prüft die UMT AG die Beteiligung an profitablen Unternehmen, die einen strategischen Fit bieten und Chancen für europaweites Wachstum aufzei- gen. Die Gesellschaft führt derzeit vielversprechen- de Gespräche. Die Maßnahmen im Beteiligungs- geschäft dienen auch der wesentlichen Stärkung und inhaltlichen Ergänzung zur geplanten Akqui- sition der Evy Solutions GmbH. Speziell in diesem Bereich wären strategische Gespräche ohne die durchgeführten, konsequenten bilanziellen Bereini- gungen nicht möglich.

Wie im Juni berichtet wurde, erfolgte eine gericht- liche Neubestellung der Aufsichtsräte aufgrund einer Anfechtungsklage. Die neue Aufstellung des Aufsichtsrats der UMT AG begrüße ich sehr und

freue mich, dass das Amtsgericht München somit meinem Antrag entsprochen hat. Mit Herrn Dr. Krauß, Herrn Dr. Bohnenkamp und Herrn Langer hat die Gesellschaft einen Aufsichtsrat, der in den Bereichen Aktienrecht, Beteiligungen sowie im Ka- pitalmarkt hoch kompetent und exzellent vernetzt ist. Hiervon wird die UMT AG auf ihrem weiteren Weg sicherlich profitieren.

Zum Abschluss möchte ich unseren Mitarbeite- rinnen und Mitarbeitern sowie unseren Partnern und Beratern für ihren unermüdlichen Einsatz und die sehr willkommene Hilfe danken. Das gesamte Team hat gezeigt, dass es in der Lage ist, mit be- sonderen Herausforderungen umzugehen und als Einheit unsere gemeinsamen Ziele in diesen be- sonderen Zeiten weiter zu verfolgen.

München, den 15. Juli 2024

Erik Nagel

CEO der UMT United Mobility Technology AG

Vorstand

Erik Nagel

Chief Executive Officer (CEO)

United Mobility Technology AG

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Bericht des Aufsichtsrats

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

der Aufsichtsrat erstattet über seine Tätigkeit im Geschäftsjahr 2023 wie folgt Bericht:

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2023 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Auf- gaben wahrgenommen. Er hat den Vorstand sorg- fältig und regelmäßig überwacht. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat über die Unternehmensplanung und strategische Gesamtplanung, die operative Geschäftsentwicklung, das Risikomanagement sowie alle wichtigen Geschäftsvorfälle der Gesell- schaft regelmäßig schriftlich und mündlich berich- tet. Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für die Gesellschaft sind mit dem Aufsichtsrat be- sprochen und ihm zur Zustimmung vorgelegt wor- den.

Im Geschäftsjahr 2023 fanden zwölf Aufsichts- ratssitzungen an folgenden Tagen statt: 19. Ja- nuar, 31. Januar, 03. Februar, 28. März, 30. März,

  1. Mai, 07. August, 01. September, 18. September,
  1. Oktober, 19. Oktober und 27. November 2023. Alle Aufsichtsratssitzungen fanden virtuell statt. Bis auf die Sitzung vom 18. September, bei der ein Aufsichtsratsmitglied krankheitsbedingt verhindert war, erfolgten sämtliche Sitzungen jeweils unter Teilnahme aller Aufsichtsratsmitglieder. Daneben wurden in telefonischer Abstimmung weitere Be- schlüsse des Aufsichtsrats unter Teilnahme aller Mitglieder getroffen. Auch außerhalb der Sitzun- gen informierte sich der Aufsichtsrat in persönli- chen Besprechungen kontinuierlich über die aktu- elle Unternehmensentwicklung.

Der Vorstand berichtete im Rahmen dieser Sitzun- gen regelmäßig über den Gang des operativen Ge- schäfts und legte laufend die relevanten betriebs- wirtschaftlichen Kennzahlen vor. Darüber hinaus wurde jeweils vor dem Hintergrund der aktuellen Geschäftsentwicklung der UMT-Gruppe der Aus- blick auf das Gesamtjahr erörtert.

Darüber hinaus befasste sich der Aufsichtsrat in Diskussionen mit dem Vorstand mit möglichen Targets, die im Rahmen der "Buy-and-Build"-Stra-

tegie für die UMT interessant sein könnten.

Einen Schwerpunkt der Sitzungen bildete die fort- laufende Erörterung und Diskussion des Verfah- rens im Zusammenhang mit der juristischen Aus- einandersetzung in Sachen Buchberger sowie die interne Aufarbeitung dieses Themenkomplexes. Dabei überwachte der Aufsichtsrat regelmäßig auch den Fortschritt der vom Vorstand auf Basis der Erkenntnisse aus den Untersuchungen einge- leiteten Maßnahmen. Zudem wurde eine mögliche Einbringung der MEXS GmbH in die UMT-Gruppe unter Berücksichtigung des Liquidität Status der UMT intensiv diskutiert.

Im Vorstand der UMT AG hat es im Berichtsjahr die folgenden personellen Veränderungen gegeben: In der Aufsichtsratssitzung vom 30.05.2023 wurde Herr Alexander Hupe mit sofortiger Wirkung zum Vorstand der UMT AG bestellt. Am 04. Juli 2023 gab der Aufsichtsrat bekannt, dass der Vertrag mit Herrn Alexander Hupe in gegenseitigem Einverneh- men mit sofortiger Wirkung beendet wurde. Am

18. Juli 2023 gab der Aufsichtsrat bekannt, dass er Herrn Erik Nagel mit sofortiger Wirkung zum neu- en Chief Executive Officer (CEO) der UMT AG be- stellt hat und Herr Thomas Teufel als Vorstand aus wichtigem Grund abberufen wurde.

In den Aufsichtsratssitzungen vom 07. August, 01. September und 18. September 2023 wurde inten- siv über die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31.12.2022 diskutiert und entsprechende Details bezüglich der Verzögerung erörtert.

In der Aufsichtsratssitzung vom 11.10.2023 wurde dem Aufsichtsrat der geprüfte und testierte Jahres- abschluss zum 31. Dezember 2022 vom Vorstand vorgelegt. Aufgrund des laufenden Rechtsstreits mit Buchberger wurde im Hinblick auf den Wertan- satz der Beteiligung an den beiden Buchberger Ge- sellschaften ein eingeschränkter Bestätigungsver- merk zum 06. Oktober erteilt. Wie im Vorjahr entfiel die Vorlage eines Gewinnverwendungsbeschlus- ses, da die Gesellschaft zum Ende des Geschäfts-

jahres einen Jahresfehlbetrag auswies. Nach der Beratung durch die Mitglieder des Aufsichtsrats und Anhörung des Wirtschaftsprüfers billigten die- se den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 einstimmig.

In der Sitzung vom 19. Oktober wurde die Agenda für die ordentliche Hauptversammlung am 05. De- zember besprochen.

Im Geschäftsjahr 2023 bestanden keine Ausschüs- se im Aufsichtsrat. Es wurden keine Ausschüsse neu gebildet.

Der Aufsichtsrat der UMT AG, bestehend aus den Herren Walter Raizner (Vorsitzender), Clemens Ja- kopitsch (stellvertretender Vorsitzender) und Ste- fan Krach hat am 08. Mai 2024 bekannt gegeben, dass er mit Wirkung zum 8. Juni 2024 sein Amt niedergelegt. Hintergrund ist eine Anfechtungskla- ge, die sich darauf bezieht, dass der Aufsichtsrat im Jahr 2022 nach Ablauf seiner satzungsgemä- ßen Bestellung nicht ordentlich wiedergewählt wurde. Nach Auffassung der Kläger ist der Auf- sichtsrat dadurch ab dem 31.08.2023 nicht mehr rechtswirksam im Amt befindlich gewesen. Zur Herstellung der Rechtssicherheit von Beschlüssen des Aufsichtsrates ist der Weg einer gerichtlichen Neubestellung neuer Aufsichtsratsmitglieder be- schritten worden. Der Vorstand hatte umgehend gemäß § 104 AktG Antrag auf gerichtliche Bestel- lung eines neuen Aufsichtsrats gestellt.

Der neue Aufsichtsrat der UMT AG besteht seit dem

09. Juni 2024 aus folgenden Mitgliedern: Herrn Dr. Oliver Krauß (Aufsichtsratsvorsitzender), Herrn Dr. Guido Bohnenkamp (stellvertretender Vorsitzen- der) und Herrn Bernhard W. Langer.

Der vom Vorstand nach den Vorschriften des deut- schen Handelsgesetzbuches aufgestellte Jahres- abschluss 2023 der UMT United Mobility Technology AG, wurde durch die audit.innovation GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, ge- prüft. Die Abschlussprüfer erteilten einen einge- schränkten Bestätigungsvermerk.

Dem Aufsichtsrat wurde rechtzeitig vor der Sitzung der finale Prüfungsbericht zur Verfügung gestellt. Der finale Stand des Jahresabschlusses 2023 der UMT AG wurde in der Bilanz-Aufsichtsratssitzung vom 11. Juli 2024 gemeinsam mit dem Vorstand ausführlich erörtert. Vom Prüfungsergebnis hat der Aufsichtsrat zustimmend Kenntnis genommen und keine Einwände erhoben. Der Aufsichtsrat hat gemäß § 171 AktG den Jahresabschluss der Gesellschaft geprüft und gebilligt. Der Jahresab- schluss für das Geschäftsjahr 2023 ist damit ge- mäß § 172 AktG festgestellt.

Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand der Gesell- schaft für seinen fachlichen und persönlichen Ein- satz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 Dank und Anerkennung aus.

München, den 12. Juli 2024

Für den Aufsichtsrat

Dr. Oliver Krauß

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Lagebericht*

Grundlagen der

UMT United Mobility Technology AG

Lagebericht*

Geschäftsmodell

UMT AG künftig mit einem starken digitalen Markenkern

In der heutigen, schnelllebigen Geschäftswelt sind Flexibilität, Effizienz und Innovation Schlüsselkom- ponenten für den Erfolg. Die UMT AG hat dies er- kannt und ihren Markenkern konsequent in die digi- tale Welt verlagert, um ihren Kunden bestmögliche Lösungen anzubieten.

Der digitale Markenkern der UMT AG spiegelt die Entschlossenheit des Unternehmens wider, ein Vorreiter in der digitalen Ära zu sein. Dieser Mar- kenkern dient als solides Fundament, auf dem die UMT AG ihre innovativen Dienstleistungen und Pro- dukte aufbaut und kontinuierlich erweitert.

Die UMT AG steht als innovatives Unternehmen vor allem für die Integration maßgeschneiderter Lö- sungen im Bereich der Digitalisierung und Automa- tisierung von Geschäftsprozessen. Der eigenentwi- ckelte Payment Hub, KI und Blockchain ermöglicht der UMT AG, in dem stark wachsenden und nach- gefragten Segment der Supply Chain Management Lösungen erfolgreich zu sein. Hierbei liegt der Fo- kus auf digitalen und skalierbaren Lösungen für das B2B-Segment. Zusätzlich strebt die UMT AG neben organischem Wachstum an, durch geziel- te Akquisition von Unternehmen sowohl Kunden als auch Technologien aufzunehmen. Die über ein Jahrzehnt aufgebaute IT- und Consulting-Expertise ist die Basis für wertschaffende Investitionen in Unternehmen, die zur digitalen Transformation des Mittelstands beitragen.

Document Management mit künstlicher Intelligenz

Die UMT AG geht über konventionelle Document- Management-Systeme hinaus. Durch die Integration künstlicher Intelligenz (KI) in ihr Document Management kann die UMT AG Unternehmen da- bei unterstützen, Dokumente und Daten intelligent zu verarbeiten, zu klassifizieren und in Echtzeit auf sie zuzugreifen. Dies fördert nicht nur die Effizienz, sondern auch die Entscheidungsfindung, indem re- levante Informationen präzise und zeitnah bereit- gestellt werden.

Pay-per-Use und Subskriptionsmodelle in der Industrie

Ein weiterer wichtiger Bestandteil wird die Optimie- rung industrieller Bereiche, wie der der Werkzeug- maschinenbranche, durch Machine-to-Machine("M2M")-Kommunikation und flexible Zahlungs- modelle sein. In der Werkzeugmaschinenbranche sind reibungslose Betriebsabläufe und Effizienz entscheidend. Hier kommt die Expertise der UMT AG ins Spiel: Durch die Vernetzung von Maschi- nen können Prozesse optimiert, Stillstandzeiten minimiert und die Produktionseffizienz gesteigert werden. Mit flexiblen Zahlungsmodellen wie Pay- per-Use und Subskriptionsmodelle können Unter- nehmen ihre Kapitalbindung reduzieren und gleich- zeitig von modernsten Anlagen profitieren. Sie zahlen nur für das, was sie tatsächlich nutzen.

Die UMT AG nutzt ihre etablierte Kompetenz im Bereich Mobile Payment, die nahtlos, sicher und benutzerfreundlich ist. In Kombination mit der be- reits vorhandenen Software des Unternehmens ergeben sich hierdurch optimierte Prozesse, die sowohl für den Anbieter als auch für den Kunden von Vorteil sind.

Das Marktumfeld in diesem Zusammenhang ist überaus groß und der technologische Vorsprung der UMT AG sehr vorteilhaft.

Die UMT AG versteht sich damit nicht nur als Dienstleister, sondern auch als Partner ihrer Kun- den. Mit einem klaren Fokus auf Innovation und Kundenzufriedenheit wird die UMT AG weiterhin Lösungen entwickeln oder bereits vorhandene Lö-

sungen vermarkten, die den Anforderungen der digitalen Welt gerecht werden. Dieser Ansatz, kom- biniert mit ihrer Expertise und ihrem Engagement für Exzellenz, positioniert die UMT AG als einen der führenden Akteure in der digitalen Transformation der Werkzeugmaschinenbranche.

Die UMT AG sieht sich als starker Technologie- partner für die Entwicklung und vor allem bei der Implementierung maßgeschneiderter Lösungen auch weiterhin auf Wachstumskurs. Die Technologie der UMT AG ist bei rund 16.000 Geschäften und 71.000 Kassen im Livebetrieb. Allein in Deutsch- land können seit vielen Jahren über 14 Mio. Nutzer die Mobile Payment Technologie der UMT nutzen. Diese Technologie kann als Multichannel Finance and Communication Hub in vielen Einsatzberei- chen, unter anderem IoT, M2M und anderen, ein- gesetzt werden.

Die über ein Jahrzehnt aufgebaute IT- und Consulting -Expertise im Bereich E-Commerce und Payment ist die Basis für wertschaffende Investitionen in Unternehmen mit hohem Wachstumspotential. Auch weiterhin wird die UMT AG sich sowohl or- ganisch als auch via Zukauf strategisch optimiert aufstellen.

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Lagebericht*

Lagebericht*

Wirtschaftsbericht

Tochterunternehmen und Beteiligungen

Die UMT AG ist an der UMS United Mobile Services GmbH (UMS) in München beteiligt.

Die UMT AG ist zudem an der Buchberger Bauge- räte Handel GmbH und der Buchberger Service + Vermietung GmbH beteiligt.

Die Übernahme der MEXS GmbH steht nach wie vor unter Gremienvorbehalt, so dass auch deren Geschäftszahlen für das erste Geschäftsjahr 2023 unberücksichtigt blieben.

Auf die Erstellung eines freiwilligen Konzernab- schlusses musste aufgrund des laufenden Ver- fahrens hinsichtlich der Anteile an der Buchberger Baugeräte Handel GmbH und der Buchberger Service + Vermietung GmbH verzichtet werden. Die UMT AG hat keinen Zugriff auf die beiden Buch- berger-Gesellschaften und deshalb keine Einsicht- nahme in deren Jahresabschluss oder auf weitere wichtige Informationen wie beispielsweise Planun- gen, die für eine Bewertung wichtig sind.

Innovationen, Forschung und Entwicklung

Die UMT AG bietet ihren Kunden aus der Industrie und dem privaten Sektor innovative und flexibel individualisierbare Digitallösungen an und über- nimmt in diesem Zusammenhang auch unterneh- merische Verantwortung. Innovationen mit IoT, Cloud und SaaS, Document Management, KI-ba- sierter Verarbeitung, Blockchain und web-basierte Mobile Apps sowie andere neue Technologien bil- den dabei die Basis des strategischen Fortschritts des Konzerns.

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Der Internationale Währungsfonds (IWF) sieht die Zukunft der deutschen Wirtschaft für das Jahr 2024 in seinem Word Economic Outlook (WEO) vom April 2024 negativer als noch im letzten Gut- achten aus dem Januar 2024. Demnach könnte das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr lediglich um 0,2 Prozent wachsen. Im Janu- ar hatte der IWF für 2024 ein Wachsen der Wirt- schaftsleistung um 0,5 Prozent vorausgesagt und die aktuelle Prognose damit um 0,3 Prozentpunkte nach unten revidiert. Deutschland bleibt auch mit dieser neuen Prognose weiterhin das Schlusslicht in der Reihe der stärksten Volkswirtschaften der Welt. Deutschland leide als Exportnation laut IWF stärker unter dem insgesamt schwachen Welthan- del als andere Länder. Zudem habe die Industrie mit den hohen Energiepreisen zu kämpfen. Beide Faktoren sorgen dem IWF zufolge für ein schwa- ches Wachstum der Wirtschaftsleistung gegen- über dem vorangegangenen Jahr.

In Deutschland ist das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2023 mit rund 4,12 Billionen Euro um ge- schätzt rund 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken, nachdem es im Jahr 2022 um rund 1,8 Prozent gestiegen war. Im Oktober 2023 lag die Prognose für 2023 noch bei rund -0,5 Prozent. Die deutsche Wirtschaft war im gesamten Jahresver- lauf 2023 von einer wirtschaftlichen Stagnation bei gleichzeitig hohen, wenn auch rückläufigen Inflati- onsraten geprägt. Ursächlich für diese schwächer als zu Jahresbeginn allgemein erwartete Entwick- lung waren vor allem die Nachwirkungen der mas- siven Kaufkraftverluste im Zuge der Energiepreis- krise, die den privaten Konsum geschwächt haben. Hinzu kommt die deutlich geringere Wachstums- dynamik der Weltwirtschaft sowie die dämpfenden Effekte der geopolitischen Spannungen und Krisen.

Laut der ifo Konjunkturprognose vom März 2024 deuten die aktuell vorliegenden Frühindikatoren für

den Jahresbeginn 2024 auf keine konjunkturelle Trendwende hin. D.h. Verschlechterung der Auf- tragslage in allen Wirtschaftsbereichen, geringer Auftragsbestand, hoher Krankenstand, andauern- de Streiks.

Der Internationale Währungsfonds hat seine Prognose für das Weltwirtschaftswachstum für 2024 von im Januar geschätzten 3,1% leicht auf 3,2% an- gehoben und geht für 2025 ebenfalls von 3,2% aus. Er verwies auf den Rückgang der Energiepreis- schocks und das wieder steigende Arbeitskräf- teangebot, zu dem in vielen Industrieländern die Einwanderung beiträgt. Der IWF mahnte jedoch, dass die insgesamt festzustellende Stabilität der Weltwirtschaft ein "enormes Gefälle zwischen den Ländern" verberge. Zudem rechnet er damit, dass sich die Inflation weltweit auf eine durchschnitt- liche Jahresrate von 5,9% im laufenden Jahr und 4,5% im Jahr 2025 abkühlen wird. 2023 hatte sie bei 6,8% gelegen. Es wird zudem erwartet, dass das weltweite BIP-Wachstum 2024 auf 3,0% fallen (gegenüber 3,2% im Vorjahr) und sich 2025 leicht auf 3,1% verbessern wird.

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Lagebericht*

Lagebericht*

Branchenwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Der globale IT-Markt wird laut Gartner im nächs- ten Jahr einen starken Anstieg verzeichnen. Seine Analysten rechnen mit einem Wachstum von über 10 Prozent gegenüber 3,5 Prozent im Jahr 2023. Laut Gartner leiden viele IT-Manager unter einer ge- wissen "Veränderungsmüdigkeit", die sie zu mehr Vorsicht veranlasst. Infolgedessen verschieben sie Investitionen, die ursprünglich für 2023 geplant waren, auf 2024. Laut Gartner wird der IT-Markt 2024 besonders dynamisch in den Segmenten Software (+13,8 Prozent) und IT-Dienstleistungen (+10,4 Prozent) sein, während er im Bereich Hardware stabiler sein wird. Das Software-Segment wird seinerseits durch die Ausgaben für die Cloud (Anstieg um mehr als 20 Prozent) und die Cybersi- cherheit angetrieben. Gartner geht davon aus, dass die Unternehmen weiterhin in Automatisierung und künstliche Intelligenz investieren werden.

Das Thema Künstliche Intelligenz entwickelt sich immer mehr zum Treiber der Digitalisierung mit enormer Bedeutung für Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Für IT-Unternehmen gilt es somit herauszufinden, in welchen Bereichen der Einsatz von KI sinnvoll ist, um beispielsweise Prozesse zu optimieren, Produkte anzupassen und Services zu erweitern. Dabei geht es nicht vorrangig darum, Arbeitsplätze einzusparen und durch die KI zu er- setzen, sondern darum, die Beschäftigten von zeit- aufwendigen Aufgaben zu befreien und ihnen so mehr Platz für Kreativität einzuräumen. Laut dem Bitkom nutzen aktuell 15 Prozent aller Unterneh- men in Deutschland künstliche Intelligenz. Diese Zahl wird aller Voraussicht nach in den kommen- den Jahren deutlich steigen. Darauf sollten deut- sche Unternehmen vorbereitet sein, denn weitere 28 Prozent diskutieren oder planen bereits den künftigen Einsatz von KI-Systemen.

Der globale Markt für Automatisierungstechnolo- gien wächst zudem rasant und wird voraussicht- lich bis 2025 ein Volumen von über 200 Milliarden US-Dollar erreichen. Speziell die Nachfrage nach Lösungen in den Bereichen Prozessautomatisie- rung, Optimierung von Wertschöpfungs- und Lie- ferketten und der Erschließung neuer Geschäfts- felder mittels KI und Blockchain-Technologien verzeichnet ein starkes Wachstum. Laut einem Bericht von Grand View Research wird der globale Markt für Blockchain-Technologie allein bis 2025 auf 39,7 Milliarden US-Dollar geschätzt, mit einer jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 67,3% von 2020 bis 2025. Parallel dazu zeigt der KI-Markt auch eine beeindruckende jährliche Wachstumsra- te (CAGR) in Höhe von 42,2% im gleichen Zeitraum. Diese Zahlen weisen auf das enorme Potenzial die- ser Technologien hin.

Automatisierung und KI ermöglichen Unternehmen eine signifikante Steigerung der Effizienz ihrer Ge- schäftsprozesse und eine deutliche Reduzierung der Betriebskosten. Insbesondere die Automati- sierung repetitiver Aufgaben führt zu schnelleren Durchlaufzeiten und einer gesteigerten Produkti- vität. Die Implementierung von Blockchain-Technologie bietet einzigartige Vorteile in Bezug auf Transparenz, Sicherheit und Unveränderlichkeit von Daten. Dies ist besonders relevant für die Op- timierung von Lieferketten, wo die Nachverfolgbar- keit und Echtheit von Produkten von entscheiden- der Bedeutung sind. Der Einsatz fortschrittlicher Technologien ermöglicht es Unternehmen, innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln und neue Märkte zu erschließen. Immer mehr Mittelstands- und Großkunden suchen zunehmend nach maß- geschneiderten Lösungen, die speziell auf ihre Be- dürfnisse und Herausforderungen zugeschnitten

sind. Ein Fokus auf die Entwicklung und Implemen- tierung solcher Lösungen wird eine hohe Nachfra- ge generieren.

Insgesamt bilden die geschilderten gesamtwirt- schaftlichen und branchenbezogenen Rahmen- bedingungen einen weiterhin wachsenden und zu- kunftsträchtigen Markt für die UMT AG.

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Lagebericht*

Lagebericht*

Lage der UMT AG

Einschließlich Ertrags-,

Vermögens- u. Finanzlage

Die Grundlage für die Darstellung der Ertrags-, Fi- nanz- und Vermögenslage sowie für die Kennzah- len bildete neben dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2023 nach HGB das interne Berichtswe- sen der UMT AG für den Zeitraum vom 01. Januar bis 31. Dezember 2023.

Die UMT AG veröffentlicht im Wesentlichen alle An- gaben in Tausend EUR (TEUR). Aufgrund von Run- dungen ist es möglich, dass sich einzelne Zahlen nicht genau zur angegebenen Summe aufaddieren und dass dargestellte Zahlen und Prozentangaben nicht genau die absoluten Werte widerspiegeln, auf die sie sich beziehen.

Ertragslage

Wesentliche Veränderungen der Ertragslage der UMT AG im Jahr 2023 gegenüber dem entspre- chenden Vorjahreszeitraum:

Die Gesamtleistung der UMT AG stieg im abgelau- fenen Geschäftsjahr um TEUR 527 auf TEUR 558 (Vorjahr: TEUR 31). Grund hierfür ist der Anstieg bei den Umsatzerlösen in Höhe von TEUR 216 (Vorjahr: TEUR 20) und den sonstigen betrieblichen Erträgen (TEUR 342, Vorjahr: TEUR 11). Infolge stieg auch das Rohergebnis im Berichtsjahr um TEUR 529 auf TEUR 553 (Vorjahr: TEUR 24). Während sich das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im Berichtsjahr mit TEUR -150 (Vorjahr: TEUR -1.337) stark verbesserte, sank das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) infolge der vorgenommenen Abschreibungen in Höhe von ins- gesamt TEUR 31.389 auf TEUR -31.539 (Vorjahr: TEUR -10.450). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) hat sich infolgedessen auf TEUR -31.474 (Vorjahr: TEUR -10.373) verschlechtert. Die UMT AG hat das Geschäftsjahr 2023 mit einem Jahresfehlbetrag in

Höhe von TEUR -31.492 (Vorjahr: TEUR -10.379) abgeschlossen.

Vermögens- und Finanzlage

Wesentliche Veränderungen der Vermögenslage der UMT AG in 2023:

Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2023 betrug die Bilanzsumme TEUR 10.918 (31. Dezember 2022: TEUR 41.093). Der Rückgang resultiert im Wesent- lichen aus der Abnahme der Finanzanlagen im Anlagevermögen infolge der vorgenommenen Ab- schreibungen in Höhe von insgesamt EUR 31.389 auf die Beteiligungen an den beiden Buchberger Gesellschaften (insgesamt TEUR 15.200) sowie an der UMS GmbH (TEUR 5.600). Im Bereich des Um- laufvermögens lagen die Forderungen und sons- tige Vermögensgegenstände bei TEUR 88 (31. Dezember 2022: TEUR 17.271). Die UMT AG war zum 31. Dezember 2023 mit ausreichend finanziel- len Mitteln ausgestattet. Die flüssigen Mittel lagen zum Ende des Berichtszeitraums bei TEUR 777 (31. Dezember 2022: TEUR 25).

Das Eigenkapital lag bei TEUR 7.197 (31. Dezem- ber 2022: TEUR 38.696). Das Fremdkapital ist von TEUR 2.397 zum 31. Dezember 2022 auf TEUR 3.721 gestiegen. Die Verbindlichkeiten aus Liefe- rungen und Leistungen sind mit TEUR 308 (31. De- zember 2022: TEUR 237) um TEUR 71 gestiegen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind auf EUR 0 gesunken (31. Dezember 2022: TEUR 663). Die sonstigen Verbindlichkeiten betrugen TEUR 1.579 (31. Dezember 2022: TEUR 353). Die Rück- stellungen in Höhe von TEUR 1.067 (31. Dezember 2022: TEUR 1.144) sind um TEUR 77 gesunken.

Finanzielle und nicht finanzielle

Leistungsindikatoren

Finanzielle Leistungsindikatoren

Das operative Konzernergebnis vor Zinsen, Steu- ern und Abschreibungen (EBITDA) der UMT AG verbesserte sich im Geschäftsjahr 2023 auf TEUR -150 gegenüber TEUR -1.337 im Vorjahr. Die UMT AG weist im Jahr 2023 ein negatives Ergebnis vor Steuern (EBT) von TEUR -31.474 (Vorjahr: TEUR -10.373) aus.

Nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Personalbereich

Bei der UMT AG wurde im Berichtsjahr 2023 ein Arbeitnehmer im Sinne des § 285 Abs. 1 Nr. 7 HGB beschäftigt.

Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Im Rahmen einer wertorientierten Unternehmens- führung ist weiterhin die konsequente Nutzung von einhergehenden Chancen und die frühzeitige Iden- tifizierung von kritischen Entwicklungen und damit abzeichnenden Risiken, um eine langfristige und nachhaltige Sicherung des Unternehmenserfolgs zu garantieren, die Grundlage des unternehmeri- schen Handelns der UMT AG. Das Management wird weiterhin Chancen frühzeitig identifizieren, beurteilen und ergreifen, um Trends für weiteres Unternehmenswachstum und die Ertragssteige- rung zu sichern.

Aufgrund des rapiden Marktwachstums von Auto- matisierungstechnologien ist die intelligente Integration von Technologien wie KI und Blockchain

nicht nur optional, sondern für den Erfolg im Wett- bewerb absolut entscheidend. Die UMT AG ist bes- tens positioniert, um ihren Kunden dabei zu helfen, die Vorteile dieser technologischen Fortschritte voll auszuschöpfen. Zudem möchte die UMT AG langfristig von diesem Trend und von der Erschlie- ßung neuer Märkte profitieren und einer der führen- den Anbieter in diesem zukunftsträchtigen Sektor werden.

Die UMT AG ist nicht nur auf dem neuesten Stand der Technologie, sondern verfolgt auch einen um- fassenden, kundenorientierten Ansatz mit entspre- chendem Wachstumspotenzial. Dies gilt es weiter auszubauen. Der Fokus liegt dabei vorwiegend im Bereich der Integration bereits vorhandener Tech- nologien und der Vermarktung fortschrittlicher, maßgeschneiderter Lösungen für Mittelstands- und Großkunden. Dies wird die Ertragskraft der UMT AG deutlich steigern. Eigene Entwicklungen werden nur angestrebt, wenn diese nachhaltig und wettbewerbsfähig sind.

Im Rahmen der strategischen Partnerschaft mit der Evy Solutions GmbH wird die UMT AG die in diesem Bereich hervorragende Xpact Software mittels einem eigenen, spezialisierten Vertriebs- team europaweit weiter vermarkten und vertreiben. Das KI-basierte Produkt bietet hierbei die Automa- tisierung sämtlicher textbasierter unternehmens- interner Prozesse in einer Vielzahl von Branchen. Durch die Automatisierung und Digitalisierung der Geschäftsprozesse kann ein signifikanter Wettbe- werbsvorteil für Unternehmen entstehen.

Das Projekt zwischen der UMT AG und der Rhei- nisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) in Aachen sowie dem Bundesministerium für Forschung und Entwicklung und Schlüsselun- ternehmen des Maschinenbaus zur Realisierung

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*ungeprüft

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Lagebericht*

Lagebericht*

von Subskriptionsmodellen im Maschinenbau und weiteren Anwendungsfeldern läuft weiterhin er- folgreich. Die UMT AG als Partner und damit die UMS GmbH als ausführende Einheit im Konzern haben in diesem Markt bereits einen nicht aufhol- baren Wettbewerbsvorsprung und das Vertrauen der beteiligten Unternehmen durch die intensive Zusammenarbeit über die letzten Jahre gewonnen.

Die UMT AG setzt weiterhin auf verstärktes Engagement im reinen Technologie-Sektor. Weitere pas- sende Targets konnten bereits identifiziert werden, so dass künftige Maßnahmen davon abhängen werden, in welchem Maße die UMT skalierbares Geschäft akquirieren kann.

Der Abschluss für das Geschäftsjahr 2023 wurde unter Anwendung des Rechnungslegungsgrund- satzes der Fortführung der Unternehmenstätig- keit aufgestellt. Der prognostizierte Eintritt einiger Planungsprämissen stellt eine wesentliche Un- sicherheit dar, die bedeutsame Zweifel an der Fä- higkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Un- ternehmenstätigkeit aufwerfen kann. Auch nach Einschätzung dieses Risikos durch den Vorstand wurde der Jahresabschluss jedoch nach dem Grundsatz der Fortführung der Unternehmens- tätigkeit aufgestellt. Weitere Ausführungen hierzu sind dem Anhang zu entnehmen.

Aus heutiger Sicht geht das Management, auch vor dem Hintergrund der genannten Risiken für das Geschäftsjahr 2024, von einem weiteren Wachs- tum im operativen Geschäft mit einer Verbesse- rung des Umsatzes und des operativen Ergebnis- ses aus.

München, den 11. Juli 2024

Erik Nagel

Vorstand

Vorstand

Erik Nagel

Chief Executive Officer (CEO)

United Mobility Technology AG

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*ungeprüft

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Bilanz

UMT United Mobility Technology AG

Bilanz zum 31. Dezember 2023

Aktiva

31.12.2023

31.12.2022

EUR

EUR

A. Anlagevermögen

  1. Sachanlagen

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

10,00

10,00

II. Finanzanlagen

1.

Anteile an verbundenen Unternehmen

2.986.000,00

23.786.001,00

2.

Ausleihungen an verbundene Unternehmen

7.059.007,89

0,00

3.

Beteiligungen

6.410,46

6.412,46

10.051.418,35

23.792.413,46

B. Umlaufvermögen

  1. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

16.920,80

0,00

2.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

0,00

17.237.636,25

3.

Sonstige Vermögensgegenstände

71.270,45

33.544,92

88.191,25

17.271.181,17

II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

777.003,88

25.184,20

C. Rechnungsabgrenzungsposten

1.633,98

4.435,10

10.918.257,4641.093.223,93

Bilanz

Passiva

31.12.2023

31.12.2022

EUR

EUR

A.

Eigenkapital

I.

Gezeichnetes Kapital

5.290.856,00

5.290.856,00

Eigene Anteile

0,00

-10,00

Ausgegebenes Kapital

5.290.856,00

5.290.846,00

II.

Kapitalrücklage

1.226.149,08

32.718.556,45

III. Gewinnrücklagen

1. Gesetzliche Rücklage

6.704,66

6.704,66

2. Andere Gewinnrücklagen

673.495,01

680.030,07

680.199,67

686.734,73

Summe Eigenkapital

7.197.204,75

38.696.147,18

B.

Rückstellungen

1.

Steuerrückstellungen

0,00

22.000,00

2.

Sonstige Rückstellungen

1.066.800,00

1.121.800,00

1.066.800,00

1.143.800,00

C.

Verbindlichkeiten

1.

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

54,17

40,10

2.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

308.242,00

237.312,45

3.

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

767.345,24

0,00

4.

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein

0,00

663.343,35

Beteiligungsverhältnis besteht

5.

Sonstige Verbindlichkeiten

1.578.611,30

352.590,85

2.654.252,71

1.253.286,75

10.918.257,46

41.093.233,93

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UMT United Mobility Technology AG published this content on 15 July 2024 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 15 July 2024 09:09:05 UTC.