VP Bank : Wirkung erzielen mit Mikrofinanz

Mikrokredite verbessern das Leben von vielen Menschen in Entwicklungsländern, weil der Zugang zu Finanzmitteln anderweitig verwehrt bleiben würde. Das Konzept ist noch jung, wurde aber bereits mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

Der Fokus liegt auf Entwicklungsländern mit einem hohen Anteil von in Armut lebenden Menschen. Mittels Kredit soll es ihnen ermöglicht werden, eine Existenz zu gründen und den Weg aus der Armut zu schaffen. Sie helfen somit zur Erreichung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der UNO (SDGs). Es stehen die Bekämpfung von Hunger und Armut im Vordergrund, aber auch andere Ziele, wie das Vorgehen gegen Ungleichheiten werden adressiert.

Laut des auf diese Finanzierungsform spezialisierten Netzwerks Convergences gab es im Jahr 2018 weltweit um die 140 Mio. Empfänger solcher Kredite. Mikrokredite ermöglichen die Gründung von Kleinstunternehmen, aber auch die Finanzierung und Erweiterung des laufenden Geschäfts.

Sie dienen oft als Türöffner, da lokale Banken diese Kreditnehmer mangels Sicherheiten als nicht kreditwürdig einstufen und ihnen damit die Chance verbauen, sich selbstständig zu machen und so der Armut zu entfliehen. Rund 80 % dieser Kredite werden von Frauen aufgenommen.

Laut der internationalen Arbeitsorganisation (ILO) haben viele Mikrofinanzinstitute Frauen als Zielgruppe ins Visier genommen. Unter anderem, weil diese unter fehlender Gleichberechtigung bei der Kreditvergabe leiden und gleichzeitig einen positiven Beitrag für ihre Familien leisten. Gemäss ILO konnte in mehreren Studien nachgewiesen werden, dass die Kinder von solchen Frauen verhältnismässig öfter in den Genuss von ununterbrochener Schulbildung kommen.

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