Zooplus : Q3 Mitteilung 2020

Quartalsmitteilung

Q3 2020

Inhaltsverzeichnis

1	Kennzahlenvergleich	12	Prognose, Risiken und Chancen
2	Die zooplus AG Aktie	12	Nachtragsbericht
	zooplus in den ersten neun Monaten 2020		Ausgewählte Finanzinformationen
3	Zur Lage hinsichtlich der COVID-19-Pandemie	13	Konzern-Bilanz
3	Erhöhung der Prognose für 2020	15	Konzern-Gesamtergebnisrechnung
3	Wechsel im Vorstand	16	Konzern-Kapitalflussrechnung
3	Rekordwert in der Wiederkaufrate	17	Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
4	Geschäftsverlauf 9M 2020
5	Ertragslage		Service
10	Vermögenslage
11	Finanzlage	18	Glossar
		19	Impressum

Kennzahlenvergleich 9M/Q3 2020 vs. 9M/Q3 2019

		9M 2020	9M 2019	Veränderung	Q3 2020	Q3 2019	Veränderung
Umsatzerlöse	Mio. EUR	1.298,9	1.104,3	+17,6%	436,4	377,7	+15,5%
Umsatzbeitrag	%	18%	16%	+2%-Pkt.	18%	16%	+2%-Pkt.
Eigenmarken
Futter & Streu
Wechselkursbereinigte	%	97%	91%	+6%-Pkt.	97%	91%	+6%-Pkt.
umsatzbezogene
Wiederkaufrate
Rohmarge	%	30,5%	28,5%	+2,0%-Pkt.	30,6%	28,7%	+1,9%-Pkt.
(in % des Umsatzes)
EBITDA	Mio. EUR	47,8	6,7	+41,1	18,4	2,2	+16,2
EBITDA-Marge	%	3,7%	0,6%	+3,1%-Pkt.	4,2%	0,6%	+3,6%-Pkt.
(in % des Umsatzes)
EBT	Mio. EUR	24,6	-13,9	+38,5	10,8	-4,8	+15,6
Konzernergebnis	Mio. EUR	15,2	-10,6	+25,8	7,3	-3,6	+10,9
Free Cashflow	Mio. EUR	52,8	9,5	+43,3	23,2	2,7	+20,5
Aktive wiederkehrende	Mio.	4,9	4,2	+16%	4,9	4,2	+16%
Kundenbasis
Aktive Kundenbasis	Mio.	8,1	7,4	+9,0%	8,1	7,4	+9,0%

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Die zooplus AG Aktie

Im bisherigen Verlauf des Jahres 2020 führten die COVID-19-Pandemie und die damit verbundene drastische Einschränkung der wirtschaftlichen Entwicklung weltweit zu einer phasenweise stark negativen Stimmung am Aktienmarkt. Die deutschen Indizes DAX (-3,7%), MDAX (-4,6%) und SDAX (-0,2%) verloren unter diesen Rahmen- bedingungen bis zum 30. September 2020. Der TecDAX (+1,8%) und der für zooplus relevante Branchenindex DAXsubsector All Retail Internet (+64,0%) legten bis zum 30. September 2020 gegenüber dem Jahresschlussstand 2019 zu.

Der Kurs der im SDAX notierten zooplus-Aktie folgte

zu Anfang des Jahres 2020 einer Seitwärtsbewegung. Im März zeigte der Kurs zunächst starke Schwankungen angesichts vielfältiger Betrachtungsweisen von Chancen und

Kursverlauf 9M 2020

Aktionärsstruktur

2

Risiken für E-Commerce-Unternehmen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie, insbesondere in der Kategorie Basiskonsumgüter. Über das zweite Quartal verfestigte sich ein insgesamt aufwärtsgerichteter Trend. Auftrieb erhielt die Aktie vor allem durch die Anhebungen der

Prognose angesichts der sehr guten Geschäftsentwicklung, die am 7. Mai sowie am

14. Juli 2020 erfolgten. Den Rücksetzer von Anfang September glich die Aktie bis zum Quartalsende wieder aus.

Der Xetra-Schlusskurs von 158,60 EUR am

30. September 2020 lag um 85,7% über dem Schlusskurs vom 30. Dezember 2019. Die

Marktkapitalisierung von zooplus lag am

30. September 2020 auf Basis von zu diesem Zeitpunkt 7.149.178 ausstehenden Aktien bei 1.133,9 Mio. EUR.

Analysten

		Baader Bank	200
		Barclays	110
		Berenberg	150
		Commerzbank	155
Hauck & Aufhäuser	65
J.P. Morgan Cazenove	185
	Kepler Cheuvreux	153
		Liberum	220
		MainFirst	141
		Metzler	118
	Quirin Privatbank	170
	Warburg Research	152
		Kaufen / Overweight		Halten		Verkaufen / Underweight / Reduce

Stammdaten

zooplus in den ersten neun Monaten 2020
Zur Lage hinsichtlich der COVID-19-	Erhöhung der Prognose für 2020
Pandemie

Im Verlauf der ersten neun Monate 2020 entwickelte sich die Ausbreitung des um die Jahreswende 2019 / 2020 aufgetretenen neuarti- gen Coronavirus zu einer Pandemie mit globalen

Auswirkungen. Zur Eindämmung der Virusausbreitung wurden von Regierungen weltweit Schutzmaßnahmen in Form von Restriktionen ergriffen. Nach einigen regionalen Lockerungen und

einer vermeintlichen Eindämmung der Virusverbreitung, sind im Zusammenhang mit den seit Ende des Sommers 2020 rasant steigenden Infektionszahlen erneut Restriktionen in ganz Europa zu beobachten. Als Folge zeichnen sich eine deutliche Abkühlung der wirtschaftlichen Aktivität weltweit und eine Rezession im laufenden Jahr 2020 ab.

Die aktuellen Entwicklungen und Restriktionen in Beschaffungs- sowie Absatzmärkten werden kontinuierlich vom Konzern beobachtet und möglichen Auswirkungen auf die Bezugszyklen oder die Transportabwicklung wird mit entsprechenden Anpassungen begegnet. Des Weiteren bleibt aus makroökonomischer Perspektive abzuwarten, wie sich die Pandemie auf den Handel mit Konsumgütern, sowohl im stationären als auch im Online-Handel, auf mittelfristige Sicht auswirken wird. Es zeigt sich jedoch, dass sich der Heimtierbedarf zu einer stark gefragten Produktgruppe im Online-Handel in Zeiten der COVID-19-Pandemie entwickelt. Die zooplus AG registrierte in allen europäischen Ländern insbesondere während der ersten Wochen des Krisenzustands, aber auch in den Folgemonaten ein außergewöhnliches Konsumenteninteresse. Dank seines pan-europäischen, technologiegetriebenen Logistiknetzwerks konnte zooplus auch einer überdurchschnittlich starken Nachfrage jederzeit gerecht werden und seine Kunden weitgehend störungsfrei beliefern. Insgesamt ist zooplus bestens aufgestellt, um auch von beschleunigten Verschiebungen der Kunden hin zu effizienteren Online-Kanälen für Tierbedarf zu profitieren.

3

Der Vorstand hat auf Basis der vorläufigen Zahlen für das abgeschlossene dritte Quartal 2020 sowie auf Basis der aktualisierten Erwartungen für den weiteren Verlauf im Schlussquartal des Geschäfts- jahres 2020 am 15. Oktober 2020 beschlossen, die am 14. Juli 2020 kommunizierte Prognose für das Geschäftsjahr 2020 zu aktualisieren. Somit hob der Vorstand auf Basis einer sehr guten Geschäftsentwicklung das dritte Mal in Folge die Prognose für das laufende Geschäftsjahr an. Wir verweisen hierzu auf das Kapitel Prognose, Risiken und Chancen auf Seite 12.

Wechsel im Vorstand

Der Aufsichtsrat hat im Juli 2020 der einvernehmlichen Beendigung der Tätigkeit von Herrn Florian Welz, Mitglied des Vorstands und Chief Commercial Officer der zooplus AG, zum 13. Juli 2020 zugestimmt. Die Zuständigkeiten von Herrn Welz wurden innerhalb des Vorstands aufgeteilt.

Rekordwert in der Wiederkaufrate

Dank intensiver Maßnahmen zur Steigerung der Kundenloyalität und des Umsatzes pro Kunde verzeichnete der Konzern einen Anstieg der wechselkursbereinigten umsatzbezogenen Wieder- kaufrate auf nun 97% zum Ende des dritten Quartals 2020 und überschreitet damit den bisherigen Rekordwert aus 2018 von 95%.

Geschäftsverlauf 9M 2020

Die zooplus AG konnte in den ersten neun Monaten 2020 mit einem Umsatzplus von 18% weiter ihrem nachhaltigen Wachstumskurs folgen. Nach einem Wachstum von 21% im ersten Quartal 2020, getrieben von einer überdurchschnittlich starken Nachfrage nach essentiellen Konsumgütern im Monat März, erzielte der Konzern auch im zweiten und dritten Quartal 2020 weiterhin ein Wachstum im zweistelligen Prozentbereich und verzeichnete einen Anstieg der Umsatzerlöse von jeweils 16% gegenüber den Vorjahresquartalen. Insgesamt erzielte der Konzern in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2020 Umsatzerlöse in Höhe von 1.299 Mio. EUR (9M 2019: 1.104 Mio. EUR).

Die wechselkursbereinigte Wiederkaufrate lag im September 2020 bei 97% (September 2019: 91%).

Die Rohmarge belief sich in den ersten neun Monaten 2020 auf 30,5% (9M 2019: 28,5%).

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Die operative Profitabilität des Konzerns, gemessen am Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich in den ersten neun Monaten 2020 auf 47,8 Mio. EUR (9M 2019: 6,7 Mio. EUR).

Der Free Cashflow des Konzerns belief sich in den ersten neun Monaten auf 52,8 Mio. EUR (9M 2019: 9,5 Mio. EUR).

Auf Basis dieser sehr guten Geschäftsentwicklung in den durch die COVID-19-Pandemie bedingten operativ anspruchsvollen ersten neun Monaten und als Resultat der operationellen Exzellenz in der Umsetzung seiner Strategie, rechnet der Vorstand auch für das letzte Quartal des Geschäftsjahres mit einer positiven Entwicklung und bestätigt daher die am 15. Oktober 2020 abgegebene Prognose für das Geschäftsjahr 2020. Dabei erwartet der Vorstand Umsatzerlöse im Bereich zwischen 1,770 Mrd. und 1,810 Mrd. EUR und eine entsprechende operative Profitabilität, gemessen am EBITDA, im Bereich von 50 Mio. EUR bis 65 Mio. EUR für das Geschäftsjahr 2020.

Ertragslage

zooplus konnte in den ersten neun Monaten 2020 die Umsatzerlöse mit einem Wachstum von 18% gegenüber dem Vorjahr signifikant steigern. Die Umsatzerlöse stiegen von 1.104 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum auf 1.299 Mio. EUR im

Berichtszeitraum. Die Entwicklung des Gesamtumsatzwachstums ist wesentlich durch den Umsatz mit der loyalen Bestandskundenbasis getrieben. Positiv auf die Umsatzentwicklung in den ersten neun Monaten 2020 wirkte sich eine robuste

und nachhaltige Nachfrage im Bereich Heimtierbedarf aus. Darüber hinaus tragen bereits zum Jahresanfang getätigte Umstellungen zur Verbesserung der Kundenbindung ebenfalls zur positiven Entwicklung des Umsatzwachstums bei. Im dritten Quartal verzeichnete der Konzern ein Wachstum der Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahresquartal von 16%.

Der Umsatz im Bereich Eigenmarken mit Futter und Streu entwickelte sich mit einem Wachstum von 32% in den ersten neun Monaten 2020 weiterhin überproportional im Vergleich zum Gesamtumsatz. Der Umsatzanteil betrug 18% vom Gesamtumsatz mit Futter und Streu (9M 2019: 16%).

Insgesamt erzielte der Konzern in den ersten neun Monaten 2020 rund 86% seiner Umsätze mit Produkten im Bereich Futter und Streu. Die verbleibenden 14% entfallen im Wesentlichen auf Zubehörartikel.

Die hohe Loyalität der Bestandskunden und die Erfolge der Kundenreaktivierungsmaßnahmen sorgten dafür, dass die wechselkursbereinigte umsatzbezogene Wiederkaufrate mit 97% zum Ende der ersten neun Monate 2020 ein Allzeithoch erreicht. Dies unterstreicht einmal mehr die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells.

5

Umsatz (Mio. EUR)

419,4	439,9	422,5	436,4

377,6

Q3 2019

Q4 2019

Q1 2020

Q2 2020

Q3 2020

Umsatzbezogene Wiederkaufrate

(%)

97

94 95

91 91

Q3 2019

Q4 2019

Q1 2020

Q2 2020

Q3 2020

Darüber hinaus erzielte zooplus in den ersten neun Monaten 2020 sonstige betriebliche Erträge in Höhe von 2,9 Mio. EUR (9M 2019: 3,6 Mio. EUR) und sonstige Verluste in Höhe von -2,3 Mio. EUR (9M 2019: -0,4 Mio. EUR). Der Anstieg der sonstigen Verluste gegenüber dem Vorjahr resultierte im Wesentlichen aus höheren Währungsverlusten. Darüber hinaus konnte zooplus Eigenleistungen in Höhe von 0,8 Mio. EUR (9M 2019: 1,7 Mio. EUR) aktivieren.

Aufwandsposten

Im Folgenden sollen die wichtigsten Aufwandsposten kurz im Überblick in ihrer Höhe und ihrer Entwicklung dargestellt werden.

Alle prozentualen Angaben im folgenden Abschnitt sind Circawerte und können im Vergleich zu den Zahlen des Konzernabschlusses geringen Rundungs- differenzen unterliegen.

Die Aufwandsposten werden in Relation zu den Umsatzerlösen, der führenden Steuerungsgröße, gesetzt.

Materialaufwand und Rohmarge

Der Materialaufwand erhöhte sich im Einklang mit dem Umsatzwachstum und belief sich auf 902,5 Mio. EUR in den ersten neun Monaten 2020 (9M 2019: 789,4 Mio. EUR). Dies spiegelt sich in einer Rohmarge von 30,5% wider. Nach einer Stabilisierung der Rohmarge im vergangenen Geschäftsjahr konnte der Konzern in den ersten neun Monaten 2020 weitere Verbesserungen erzielen. Positiv auf die Entwicklung der Rohmarge in den ersten neun Monaten 2020 wirkten sich im Wesentlichen Optimierungen des Produktabsatz- mixes im Rahmen der Ertragsmanagementstrategie aus, beispielsweise der weiterhin erkennbare über- proportionale Anstieg der Eigenmarkenumsätze sowie eine stärkere Fokussierung auf ertragsstarke Umsatzerlöse und Kunden. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ergibt sich daher ein signifikanter Anstieg der Rohmarge um 2,0 Prozentpunkte auf 30,5% in den ersten neun Monaten 2020 gegenüber 28,5% für den Vergleichszeitraum 2019.

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Rohmarge (% des Umsatzes)

	419,4	439,9	422,5	436,4
377,6
28,7	30,2	29,4	31,6	30,6

Q3 2019

Q4 2019

Q1 2020

Q2 2020

Q3 2020

Umsatz (Mio. EUR)

Rohmarge (% des Umsatzes)

Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer (Personalaufwand)

Die Leistungen an Arbeitnehmer stiegen von 40,4 Mio. EUR (9M 2019) auf 48,8 Mio. EUR in den ersten neun Monaten 2020. Dies entspricht einer leicht erhöhten Personalaufwandsquote von 3,8% (bezogen auf die Umsatzerlöse) gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019. Der absolute Anstieg des Personalaufwands im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Vorjahres ist bedingt durch einmalige Kosten im Rahmen von personeller Reorganisation und höheren Rückstellungen für die variable Vergütung im Zusammenhang mit der verbesserten Unternehmensleistung. In den ersten neun Monaten 2020 waren durchschnittlich 748 Mitarbeiter (ohne Vorstand; Durchschnitt zum 31. Dezember 2019: 713) bei zooplus beschäftigt.

Aufwendungen für Warenabgabe

Das Geschäftsmodell von zooplus erfordert die Lagerung, Kommissionierung und den Versand verkaufter Produkte an den Endkunden. Darüber hinaus entstehen zusätzliche Aufwendungen in Bereichen wie Retourenabwicklung, Einlagerung und sonstige Aufwendungen der Logistik und Distribution.

Die Aufwendungen für Warenabgabe erreichten in den ersten neun Monaten 2020 ein Niveau von 18,1%, bezogen auf die Umsatzerlöse, gegenüber 18,3% im Vorjahreszeitraum. Aufgrund der COVID-

19-Pandemie verzeichnete der Konzern Effizienzverluste im Logistikbereich, im Wesentlichen

getrieben durch die Bereitstellung von

Zusatzkapazitäten im Transport- und Fulfillmentbereich, bzw. durch kostenintensivere Lastenverteilung innerhalb des Logistiknetzwerks. Gegenläufig hierzu und somit positiv auf die Logistikaufwandsquote wirkte sich ein höheres Bestellvolumen pro Kunde und somit ein höherer Wert pro Paket aus. Dieser Trend setzte sich auch im zweiten und dritten Quartal 2020 fort, wodurch Preiserhöhungen der Paketdienstleister sowie die genannten Effizienzverluste kompensiert wurden.

7

Personalaufwand (% des Umsatzes)

							4,1
	3,6		3,6		3,5			3,7

Q3 2019

Q4 2019

Q1 2020

Q2 2020

Q3 2020

Aufwendungen für Warenabgabe

(% des Umsatzes)

	18,1		18,3		18,0		18,3		18,0

Q3 2019

Q4 2019

Q1 2020

Q2 2020

Q3 2020

Aufwendungen für Werbung

Die Aufwendungen für Werbung sind im Wesentlichen getrieben durch die Akquisition neuer Kunden in allen europäischen Märkten. Dies geschieht vor allem im Bereich des Online- Marketings, wo die Effizienz einzelner Maßnahmen kontinuierlich gemessen wird und einzelne Aktivitäten regelmäßig entsprechend adjustiert werden können. Dies betrifft das gesamte Spektrum von Suchmaschinenoptimierung und -marketing über Affiliatemarketing bis hin zu sonstigen Online- Partnerschaften sowie Online-Direktmarketing.

Die Aufwendungen für Werbung in den ersten neun Monaten 2020 verzeichneten, bezogen auf die Umsatzerlöse, einen signifikanten Rückgang um 1,7 Prozentpunkte gegenüber dem Vergleichs- zeitraum (9M 2020: 1,6%; 9M 2019: 3,3%). In der Neukundenakquisition setzte der Konzern den seit Jahresanfang eingeschlagenen qualitätsorientierten Kurs fort und konnte das Umsatzvolumen mit wiederkaufenden Neukunden in den ersten neun Monaten um 17%, gemessen ab der zweiten Transaktion, steigern. Die Anzahl nachkaufender Neukunden wuchs dabei um 7%. Die Werbeaufwendungen wurden klar fokussiert und liegen in Summe deutlich unter dem Niveau des Vorjahres. Somit konnte zooplus seine Werbeeffizienz erhöhen und sein Wachstum aufgrund verbesserter Kundenqualität zugleich nachhaltig steigern. Diese Erfolge unterstreichen nicht nur die Attraktivität des Angebots und Produktversprechens von zooplus, sondern auch die geschärfte Strategie des Konzerns bei der Erschließung von ertragsstarken Neukunden.

Aufwendungen des Zahlungsverkehrs

Die Aufwendungen für Zahlungsverkehr entwickelten sich im Verhältnis zu den Umsatzerlösen stabil und beliefen sich in den ersten neun Monaten 2020 auf anteilig 0,8% der Umsatzerlöse (9M 2019: 0,8% der Umsatzerlöse).

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Aufwendungen für Werbung

(% des Umsatzes)

3,5 3,3

2,2

1,1 1,3

Q3 2019

Q4 2019

Q1 2020

Q2 2020

Q3 2020

Sonstige übrige Aufwendungen

Die sonstigen übrigen Aufwendungen beinhalten anfallende Aufwendungen vor allem für die Bereiche Kundenservice, Raumkosten, allgemeine Verwal- tungskosten, Technologie und sonstige Aufwen- dungen im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit. Mit 2,4% der Umsatzerlöse in den ersten neun Monaten 2020 erhöhten sich die sonstigen übrigen Aufwendungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum (9M 2019: 2,0%).

Ergebnisentwicklung

Die operative Profitabilität, gemessen am Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), belief sich in den ersten neun Monaten auf 47,8 Mio. EUR. Somit verzeichnete der Konzern einen signifikanten Anstieg der operativen Profitabilität im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (9M 2019: 6,7 Mio. EUR). Wesentliche Treiber für den Anstieg waren eine signifikante Erhöhung der Rohmarge, getrieben durch Verbesserungen in der

Steuerung des Produktabsatzmixes, sowie kostenseitige Effizienzgewinne im Bereich Marketing (Aufwendungen für Werbung). Des Weiteren konnte die Logistikeffizienz auch im Krisenumfeld auf hohem Niveau gehalten werden. Der Anstieg der operativen Profitabilität spiegelt sich auch in der Erhöhung der EBITDA-Marge für die ersten neun Monate 2020 wider, welche sich mit 3,7% gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,1 Prozentpunkte verbessert hat (9M 2019: 0,6% EBITDA-Marge).

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) betrug für die ersten neun Monate 2020 positive 24,6 Mio. EUR und verbesserte sich somit deutlich gegenüber dem Vorjahreszeitraum (9M 2019: -13,9 Mio. EUR).

Insgesamt wurde ein Konzernergebnis von 15,2 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: -10,6 Mio. EUR) erzielt. Das Gesamtergebnis differiert um die Hedge Reserve von 1,1 Mio. EUR und den Unterschied aus der Währungsumrechnung von -0,2 Mio. EUR zum

Konzernergebnis und beträgt gerundet 16,0 Mio. EUR (Vorjahresperiode: -10,7 Mio. EUR).

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EBITDA und EBITDA-Marge

			21,4
				18,4
		8,1	5,1	4,2
	5,1
	1,8
2,2	1,2
0,6
Q3 2019	Q4 2019	Q1 2020	Q2 2020	Q3 2020

EBITDA (Mio. EUR)

EBITDA-Marge (% des Umsatzes)

Konzernergebnis

Q3 2019 Q4 2019 Q1 2020 Q2 2020 Q3 2020

8,4	7,3

-1,4-0,5

-3,6

Konzernergebnis (Mio. EUR)

Vermögenslage

Die langfristigen Vermögenswerte beliefen sich zum 30. September 2020 auf insgesamt 93,9 Mio. EUR gegenüber 102,9 Mio. EUR zum

31. Dezember 2019. Der Nettobuchwert

sämtlicher Nutzungsrechte beträgt zum

30. September 2020 insgesamt 77,9 Mio. EUR

(31. Dezember 2019: 81,0 Mio. EUR).

Innerhalb der kurzfristigen Vermögenswerte liegen die Vorräte mit 138,5 Mio. EUR über dem Niveau vom Jahresende 2019 (31. Dezember 2019: 117,7 Mio. EUR) und spiegeln die deutliche Fokussierung auf die allgemeine Produktverfügbarkeit in Zeiten einer robusten Nachfrage für Heimtierbedarf wider. zooplus steht im engen Austausch mit seinen Lieferanten, um eine fortwährende allgemeine Produktverfügbarkeit zu gewährleisten.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erreichten zum 30. September 2020 einen Wert von 29,0 Mio. EUR (Jahresende 2019: 27,7 Mio. EUR).

Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich zum 30. September 2020 auf 75,7 Mio. EUR gegenüber 47,7 Mio. EUR zum Jahresende 2019 aufgrund eines höheren Ausweises von Ansprüchen gegenüber Lieferanten aus volumenabhängigen Boniverein- barungen.

Darüber hinaus verzeichneten die liquiden Mittel gegenüber dem Jahresendwert 2019 von 64,3 Mio. EUR einen Anstieg um 34,4 Mio. EUR auf 98,7 Mio. EUR zum 30. September 2020. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus einem höheren operativen Ergebnis als in der Vorjahresperiode. Neben dem Bestand an liquiden Mitteln, verfügt der Konzern über weitere 50 Mio. EUR aus bestehenden Kredit- linien.

Das Eigenkapital betrug zum 30. September 2020 insgesamt 118,6 Mio. EUR gegenüber 100,8 Mio. EUR zum 31. Dezember 2019.

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Die langfristigen Verbindlichkeiten, im Wesentlichen Leasingverbindlichkeiten, beliefen sich auf 60,0 Mio. EUR zum 30. September 2020 (31. Dezember 2019: 61,8 Mio. EUR). Insgesamt wird ein Anteil in Höhe von 58,4 Mio. EUR als langfristige Leasingverbindlichkeiten (31. De- zember 2019: 61,8 Mio. EUR) sowie ein Anteil in Höhe von 20,3 Mio. EUR als kurzfristige Leasingverbindlichkeiten ausgewiesen (31. De- zember 2019: 20,4 Mio. EUR).

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich zum Ende September 2020 auf 164,8 Mio. EUR gegenüber 125,1 Mio. EUR zum 31. Dezember 2019. Dies ist im Wesentlichen auf das gestiegene Einkaufsvolumen sowie auf Verbesserungen der Zahlungskonditionen mit Lieferanten zurück- zuführen.

Die Vertragsverbindlichkeiten liegen mit 20,0 Mio. EUR über dem Niveau des Vorjahres- endes (31. Dezember 2019: 14,0 Mio. EUR), im Wesentlichen aufgrund von Investitionen in die existierenden sowie neue Kundenbindungs- programme. Die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von 38,6 Mio. EUR (31. Dezember 2019: 31,8 Mio. EUR) betreffen im Wesentlichen Umsatzsteuerverbindlichkeiten.

Insgesamt betrug die Bilanzsumme des Unter- nehmens damit 437,1 Mio. EUR zum Ende des Berichtszeitraums gegenüber 361,0 Mio. EUR zum 31. Dezember 2019.

Finanzlage

Der positive Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit belief sich für die ersten neun Monate 2020 auf insgesamt 55,9 Mio. EUR gegenüber 12,9 Mio. EUR im Vergleichszeitraum 2019. Positiv auf die Entwicklung des Cashflows wirkten sich weitere Optimierungen im Working Capital aus.

Der negative Cashflow aus Investitionstätigkeit (9M 2020: -3,1 Mio. EUR; 9M 2019: -3,4 Mio. EUR) ist beeinflusst durch Investitionen in Hard- und Softwarekomponenten in Form von Anschaffungen und Investitionen in selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände sowie durch Investitionen in Betriebs- und Geschäftsausstattung.

Somit belief sich der Free Cashflow im Berichtszeitraum auf 52,8 Mio. EUR (9M 2019: 9,5 Mio. EUR) und unterstreicht die Eigen- finanzierungskraft des Konzerns.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit (9M 2020: -17,7 Mio. EUR; 9M 2019: -14,2 Mio. EUR) beinhaltet im Wesentlichen die Tilgung der Leasingverbindlichkeiten in Höhe von -17,3 Mio. EUR.

Insgesamt unterliegt zooplus als Handelskonzern deutlichen Volatilitäten in bilanz- und cashflowrelevanten Größen wie Lagerbestand, Verbindlichkeiten oder Umsatzsteuer. Dies führt zu einer im Vergleich zu den dargestellten Ergebnisgrößen deutlich höheren Fluktuation dieser Werte im Jahresverlauf.

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Überleitung zum Free Cashflow

(Mio. EUR)

Operativer Cashflow 55,9

Cashflow der		-3,1
Investitionstätigkeit

Free Cashflow 52,8

Prognose, Risiken und Chancen

Prognose

Am 15. Oktober 2020 beschloss der Vorstand der zooplus AG auf Basis der vorläufigen Zahlen für das abgeschlossene dritte Quartal 2020 sowie auf Basis der aktualisierten Erwartungen für den weiteren Verlauf im Schlussquartal des

Geschäftsjahres 2020, seine Prognose gegenüber der am 14. Juli 2020 aktualisierten Umsatz- und Ergebnisziele für das Geschäftsjahr 2020 erneut anzuheben. Somit wurde die Umsatz- und Ergebnisprognose des zooplus- Konzerns gegenüber der Darstellung im Geschäftsbericht 2019 (Seiten 75 und 76) aktualisiert. Die Umsatzleistung profitiert insbesondere von der starken Aktivität der Bestandskunden sowie einer besonders

hochwertigen Neukundenkohorte; der Ergebnisfortschritt ergibt sich aus guter Margenentwicklung und hoher operativer Effizienz. Kostenseitig konnte der Konzern in den ersten neun Monaten Effizienzgewinne im Bereich Marketing erzielen und die Logistikeffizienz auch im Krisenumfeld auf einem hohen Niveau halten. Zusätzlich unterstützen Verbesserungen in der Steuerung des Produktabsatzmixes sowie die Fokussierung auf ertragsstarke Umsatzerlöse und Kunden die positive Entwicklung der Rohmarge. zooplus rechnet zum heutigen Zeitpunkt für das Geschäftsjahr 2020 nun mit einem Umsatzvolumen im Bereich zwischen 1,770 Mrd. EUR bis 1,810 Mrd. EUR sowie mit einem entsprechend höheren Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), im Bereich von 50 Mio. EUR bis 65 Mio. EUR. Prämisse für die Erreichung der angepassten Prognose ist, dass sich der weitere Einfluss der

COVID-19-Pandemie sowohl auf die gesamtkonjunkturelle Lage als auch auf die Lage des Konzerns nicht im unbekannten Maß im Laufe des Geschäftsjahres wesentlich verändert. Insgesamt befindet sich der Konzern nach den ersten neun Monaten 2020 im Plan, um die oben beschriebenen angepassten Jahresziele 2020 zu erreichen.

12

Risiken und Chancen

zooplus ist aufgrund seiner pan-europäischen Geschäftstätigkeit mit einer Vielzahl von Risiken und Chancen konfrontiert und evaluiert diese

kontinuierlich. Die Einschätzung der Risikosituation des zooplus-Konzerns hat sich gegenüber der Darstellung im Geschäftsbericht 2019 (Seiten 76 bis 80) sowie ergänzend der Darstellung in der Mitteilung für das 1. Quartal 2020 (Seite 10) nicht wesentlich verändert.

Die Chancensituation des zooplus-Konzerns hat

sich gegenüber der Darstellung im Geschäftsbericht 2019 (Seiten 80 und 81) nicht wesentlich verändert.

Nachtragsbericht

Die noch schwebende Unsicherheit bezüglich der weiteren Ausbreitung des COVID-19-Erregers und das Fortbestehen der Pandemie dauern auch in der Zeit nach dem Abschlussstichtag bis zum Zeitpunkt der Aufstellung des Quartals- abschlusses zum dritten Quartal 2020 weiter an. Etwaige wirtschaftliche Folgen, die sich aus potenziellen wesentlichen Änderungen in unbekanntem Maße für die Lage des Konzerns im Laufe des Geschäftsjahres ergeben könnten, können zum Aufstellungszeitpunkt des

Quartalsabschlusses nicht abschließend ausgeschlossen werden.

Sollte sich die Ausbreitung des COVID-19- Erregers dauerhaft fortsetzen, kann sich dies

negativ auf die Abwicklung der Geschäftstätigkeit in den von der Pandemie betroffenen Regionen auswirken und dadurch die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

beeinflussen. zooplus beobachtet die Entwicklungen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie kontinuierlich und arbeitet an der Bewertung der hieraus resultierenden Chancen und Risiken.

Konzern-Bilanz zum 30. September 2020 nach IFRS

Vermögenswerte

in EUR	30.09.2020	31.12.2019
A. LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE
I. Sachanlagen	6.306.634,61	5.473.134,45
II. Immaterielle Vermögenswerte	9.419.674,79	12.766.501,41
III. Nutzungsrechte	77.904.517,19	80.993.794,70
IV. Latente Steueransprüche	297.201,40	3.640.210,13

Langfristige Vermögenswerte, gesamt	93.928.027,99	102.873.640,69
B. KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE
I. Vorräte	138.489.761,07	117.706.457,83
II. Geleistete Anzahlungen	31.325,88	2.964,56
III. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	28.975.793,57	27.714.052,93
IV. Sonstige kurzfristige Vermögenswerte	75.749.745,08	47.722.497,91
V. Steuerforderungen	2.276,25	642.176,82
VI. Derivative Finanzinstrumente	1.222.845,12	0,00
VII. Zahlungsmittel	98.713.742,60	64.293.396,36
Kurzfristige Vermögenswerte, gesamt		343.185.489,57	258.081.546,41
		437.113.517,56	360.955.187,10

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Eigenkapital und Schulden

in EUR	30.09.2020	31.12.2019
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	7.149.178,00	7.146.688,00
II. Kapitalrücklage	104.598.372,81	102.827.311,58
III. Sonstige Rücklagen	-1.207.537,61	-2.046.551,79
IV. Ergebnis der Periode und Ergebnisvortrag	8.020.579,25	-7.155.873,94

Eigenkapital, gesamt	118.560.592,45	100.771.573,85
B. LANGFRISTIGE SCHULDEN
I. Latente Steuerschulden	1.657.202,08	1.800,18
II. Leasingverbindlichkeiten	58.356.823,92	61.812.970,16
Langfristige Schulden, gesamt	60.014.026,00	61.814.770,34
C. KURZFRISTIGE SCHULDEN
I. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	164.769.547,96	125.050.354,18
II. Derivative Finanzinstrumente	0,00	361.968,47
III. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten	38.623.174,41	31.751.585,63
IV. Vertragsverbindlichkeiten	19.973.472,31	14.006.642,19
V. Steuerschulden	4.645.079,48	235.956,43
VI. Leasingverbindlichkeiten	20.325.528,78	20.429.538,30
VII. Rückstellungen	10.202.096,17	6.532.797,71
Kurzfristige Schulden, gesamt		258.538.899,11	198.368.842,91
		437.113.517,56	360.955.187,10

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Konzern-Gesamtergebnisrechnung vom

1. Januar bis 30. September 2020 nach IFRS

in EUR	9M 2020	9M 2019*
Umsatzerlöse	1.298.853.481,86	1.104.330.690,65
Sonstige Erträge	2.900.607,86	3.611.730,10
Sonstige Gewinne/Verluste - netto	-2.320.594,05	-413.519,91
Aktivierte Eigenleistungen	778.615,00	1.675.641,00
Materialaufwand	-902.549.835,98	-789.412.094,36
Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer	-48.803.239,80	-40.369.441,33
davon zahlungswirksam	(-46.903.740,53)	(-39.002.550,86)
davon aktienbasiert und zahlungsunwirksam	(-1.899.499,27)	(-1.366.890,47)
Wertminderungsaufwendungen auf finanzielle Vermögenswerte	-3.031.076,59	-2.936.626,02
Sonstige Aufwendungen	-297.982.187,34	-269.774.954,82
davon Aufwendungen für Warenabgabe	(-235.174.550,23)	(-201.845.537,88)
davon Aufwendungen für Werbung	(-20.182.004,31)	(-36.931.991,62)
davon Aufwendungen für Zahlungsverkehr	(-10.853.566,61)	(-9.165.510,47)
davon sonstige übrige Aufwendungen	(-31.772.066,19)	(-21.831.914,85)
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)	47.845.770,96	6.711.425,31
Aufwendungen für Abschreibungen	-22.349.971,48	-19.504.287,89
Finanzerträge	19.443,77	1.240,97
Finanzaufwendungen	-958.267,86	-1.104.171,56
Ergebnis vor Steuern (EBT)	24.556.975,39	-13.895.793,17
Steuern vom Einkommen und Ertrag	-9.380.522,20	3.253.963,68
Konzernergebnis	15.176.453,19	-10.641.829,49
Sonstige Gewinne und Verluste (nach Steuern)
Unterschied aus Währungsumrechnung	-223.207,13	3.514,96
Hedge Reserve	1.062.221,31	-60.599,67
Posten, die anschließend in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden	839.014,18	-57.084,71
Gesamtergebnis	16.015.467,37	-10.698.914,20
Konzernergebnis je Aktie
unverwässert (EUR/Aktie)	2,12	-1,49
verwässert (EUR/Aktie)	2,12	-1,49

• Die Vorjahreszahlen wurden angepasst. Gewinne bzw. Verluste aus der Fremdwährungsbewertung i.H.v. 2.913.796,57 EUR bzw. -3.327.316,48 EUR wurden aus den sonstigen Erträgen bzw. sonstigen übrigen Aufwendungen in sonstige Gewinne/Verluste - netto umgegliedert.

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Konzern-Kapitalflussrechnung vom

1. Januar bis 30. September 2020 nach IFRS

in EUR	9M 2020	9M 2019*
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit
Ergebnis vor Steuern	24.556.975,39	-13.895.793,17
Berichtigungen für:
Abschreibungen auf das Anlagevermögen	22.349.971,48	19.504.287,89
Verlust aus Anlagenabgang	771,19	0,00
Zahlungsunwirksame Personalaufwendungen	1.899.499,27	1.366.890,46
Sonstige zahlungsunwirksame Geschäftsvorfälle	-101.232,93	-1.037.558,34
Zinsaufwendungen und ähnliche Aufwendungen	958.267,86	1.104.171,56
Zinserträge und ähnliche Erträge	-19.443,77	-1.240,97
Veränderungen der:
Vorräte	-20.783.303,24	-9.498.341,40
Geleistete Anzahlungen	-28.361,32	333.748,68
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	-1.261.740,64	-7.317.437,71
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte	-28.027.247,17	-15.758.231,74
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	39.719.193,78	35.064.982,14
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten	6.823.038,94	-2.552.552,21
Vertragsverbindlichkeiten	5.966.830,12	6.259.113,95
Kurzfristige Rückstellungen	3.669.298,46	2.188,19
Langfristige Rückstellungen	0,00	-320.792,97
Gezahlte Ertragsteuern	187.515,04	-341.604,86
Erhaltene Zinsen	19.443,77	1.240,97
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	55.929.476,23	12.913.070,46
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Auszahlungen für Gegenstände des Sachanlagevermögens/	-3.110.448,03	-3.383.667,01
immateriellen Anlagevermögens
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-3.110.448,03	-3.383.667,01
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Erlöse aus der Emission von Aktien	112.643,30	86.287,70
Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzschulden	20.000.000,00	0,00
Rückzahlung von Finanzschulden	-20.000.000,00	0,00
Tilgungsanteil von Leasingzahlungen	-17.269.841,61	-14.182.197,67
Gezahlte Zinsen	-527.907,02	-134.364,60
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-17.685.105,33	-14.230.274,57
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	35.133.922,87	-4.700.871,12
Einfluss von Wechselkurseffekten auf die Zahlungsmittel	-713.576,63	67.914,07
Finanzmittelfonds zu Beginn der Periode	64.293.396,36	59.521.301,59
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	98.713.742,60	54.888.344,54
Zusammensetzung des Finanzmittelbestandes	98.713.742,60	54.888.344,54
am Ende der Periode
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	98.713.742,60	54.888.344,54

* Die Vorjahreszahlen wurden angepasst. Wir verweisen hierzu auf Abschnitt 2.1.1 des Konzernanhangs im Geschäftsbericht 2019

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Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung vom 1. Januar bis 30. September 2020 nach IFRS

	Gezeichnetes	Kapitalrücklage	Sonstige	Ergebnis der Periode	Gesamt
in EUR	Kapital		Rücklagen	und Ergebnisvortrag
Stand am 1. Januar 2020	7.146.688,00	102.827.311,58	-2.046.551,79	-7.155.873,94	100.771.573,85
Erhöhung aus Aktienoptionen	2.490,00	1.771.061,23	0,00	0,00	1.773.551,23
Währungsausgleichsposten	0,00	0,00	-223.207,13	0,00	-223.207,13
Ergebnis 9M 2020	0,00	0,00	0,00	15.176.453,19	15.176.453,19
Hedge Reserve	0,00	0,00	1.062.221,31	0,00	1.062.221,31
Stand am 30. September 2020	7.149.178,00	104.598.372,81	-1.207.537,61	8.020.579,25	118.560.592,45
Stand am 1. Januar 2019	7.143.278,00	100.794.343,16	-1.765.361,28	4.911.555,33	111.083.815,21
Erhöhung aus Aktienoptionen	1.400,00	952.339,30	0,00	0,00	953.739,30
Währungsausgleichsposten	0,00	0,00	-86.514,75	0,00	-86.514,75
Ergebnis 9M 2019	0,00	0,00	0,00	-7.054.013,94	-7.054.013,94
Hedge Reserve	0,00	0,00	98.340,10	0,00	98.340,10
Stand am 30. September 2019	7.144.678,00	101.746.682,46	-1.753.535,93	-2.142.458,61	104.995.365,92

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Glossar

• Aktive Kundenbasis: Anzahl aller Kunden mit mindestens einer Bestellung binnen der letzten 12 Monate (bezogen auf den Stichtag).
• Aktive wiederkehrende Kundenbasis: Anzahl aller Kunden mit mindestens zwei Bestellungen binnen der letzten 12 Monate (bezogen auf den Stichtag).
• Bestandskunden: Kunden, die im Vorjahr des Berichtsjahres oder früher akquiriert wurden.
• EBITDA: Operative Profitabilität, gemessen am Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen in der jeweiligen Periode.
• EBITDA-Marge: EBITDA im Verhältnis zu den Umsatzerlösen in der jeweiligen Periode.
• EBT: Ergebnis vor Steuern in der jeweiligen Periode.
• Eigenmarken: Portfolio an Produkten, insbesondere mit Fokus auf das Fachhandelssegment für Tierfutter und Accessoires, die von zooplus kommissioniert werden und von zooplus exklusiv über die jeweiligen Shopmarken vertrieben werden. Eine Übersicht der zooplus-Eigenmarken ist im Geschäftsbericht 2019 auf den Seiten 44 und 45 dargestellt.
• Free Cashflow: Dem Konzern zur Verfügung stehender Cashflow nach Investitionen in der jeweiligen Periode. Die Kennzahl ergibt sich als Summe von Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit und Cashflow aus der Investitionstätigkeit.
• Heimtierbedarfmarkt: Schließt die gesamten Umsätze des Heimtierbedarfmarktes ein, z.B. Futter- und Zubehörabsätze, aber auch sonstige Ausgaben für Haustiere in Europa. Das Volumen des Heimtierbedarfsmarktes in Europa betrug im Jahr 2019 rund 30 Mrd. Euro brutto laut Euromonitor International 2019 und Einschätzung des zooplus-Managements.
• Konzernergebnis: Ergebnis nach Steuern, das sich als Saldo aller Erträge und Aufwendungen in der jeweiligen Periode ergibt.
• Logistikzentrum: Standort für die Lagerung von Waren, die Abwicklung von Kundenbestellungen und die Vorbereitung für den Versand an den Endkunden durch einen Serviceanbieter (in der Regel Post- oder Kurierdienste) im jeweiligen Land. Eine Übersicht der von zooplus genutzten Logistikzentren ist im Geschäftsbericht 2019 auf den Seiten 46 und 47 dargestellt.
• Neukunden: Kunden, die im Berichtsjahr akquiriert wurden.
• Rohmarge: Die Rohmarge wird definiert als Rohertrag (Umsatzerlöse abzüglich Materialaufwand) in % der Umsatzerlöse in der jeweiligen Periode.
• Umsatz mit nachkaufenden Neukunden: Umsatzvolumen aller Folgetransaktionen von Neukunden binnen der Berichtsperiode.
• Umsatzbezogene Wiederkaufrate: Wiederkehrende Umsatzerlöse von Kunden, gemessen an den Umsätzen im laufenden Geschäftsjahr (wechselkursbereinigt) von Kunden, die in der Vorjahresperiode bereits Kunden waren, in Relation zu den Umsatzerlösen (wechselkursbereinigt) des Vorjahres, jeweils rollierend auf 12-Monatsbasis zum Stichtag der Periode (für gewöhnlich Quartalsenden).
• Umsatzerlöse: Alle kumulierten Erlöse, die in der entsprechenden Periode mit der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erwirtschaftet wurden.
• Wiederkaufende Neukunden: Anzahl aller Neukunden mit mindestens zwei Bestellungen binnen der Berichtsperiode.

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Impressum
Veröffentlichungsdatum: 17. November 2020
Herausgeber	Konzept, Redaktion, Layout & Satz
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Disclaimer

Diese Quartalsmitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen basieren auf den gegenwärtigen Erfahrungen, Vermutungen und Prognosen des Vorstands sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Die zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr von einer Vielzahl von Faktoren abhängig. Sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Zu diesen Risikofaktoren gehören insbesondere die im Risikobericht auf der Seite 12 genannten Faktoren. Wir übernehmen keine Verpflichtung, die in diesem Bericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.

zooplus verwendet zur Erläuterung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auch alternative Leistungskennzahlen, die nicht nach IFRS definiert sind. Diese sollten nicht isoliert, sondern als ergänzende Information betrachtet werden. Die von zooplus verwendeten alternativen Leistungskennzahlen sind im Abschnitt "Glossar" der vorliegenden Quartalsmitteilung definiert.

Diese Quartalsmitteilung liegt auch in englischer Sprache vor. Bei Unterschieden ist die deutsche Fassung maßgeblich. Als digitale Version stehen die vorliegende Quartalsmitteilung der zooplus AG sowie die Geschäftsberichte jeweils im Internet unter www.zooplus.de in der Rubrik "Investor Relations/Finanzberichte" zur Verfügung.

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zooplus AG Sonnenstraße 15 80331 München Deutschland

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