STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart

Abwärtsstrudel: Ölpreise rutschen ab und reißen Aktienkurse mit

Banken in China vergeben weniger Neukredite in Yuan

Die mögliche Rückkehr des Iran an den Ölmarkt würde zu einer nochmaligen Ausweitung des ohnehin bereits vorhandenen Überangebots führen. Entsprechende Spekulationen ließen die Ölpreise heute unter die 30-Dollar-Marke fallen. Ein Fass der Sorten WTI und Brent kostete heute zeitweise jeweils nur noch 29,40 US-Dollar. Damit ist das schwarze Gold so billig wie seit mehr als zwölf Jahren nicht mehr.

Anleger sehen in dem seit Monaten anhaltenden Preisverfall bei den Rohstoffen ein schlechtes Konjunktursignal. Das weltweite Überangebot bei gleichzeitig schwächelnder Nachfrage hat die Ölpreise allein seit dem Sommer 2015 um 52 Prozent einbrechen lassen. Die trübe Stimmung schwappte auch auf den Aktienmarkt über.

So notierte der DAX am frühen Nachmittag bei 9.548 Punkten mit 2,5 Prozent im Minus.

Schlechte Nachrichten kamen auch aus China. Dort haben die Banken im Dezember weniger Kredite in der Heimatwährung Yuan vergeben. Das nährt die Furcht vor einem weiteren Abflauen der Konjunktur.

Euwax Sentiment

Der Euwax-Sentiment-Index lag am frühen Nachmittag bei plus dreißig Punkten. Die Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger setzte in dieser Phase also mit Knock-out-Calls und Call-Optionsscheinen auf bald wieder steigende Kurse des DAX.

Trends im Handel

Nach der Empfehlung eines Börsenbriefes waren bereits gestern Knock-out-Calls auf den S&P-500-Index verstärkt gesucht. Auch heute werden diese Scheine rege gehandelt. Allerdings werden die Produkte auch teilweise wieder verkauft, so dass sich heute insgesamt kein eindeutiger Trend ablesen lässt.

Knock-out-Calls auf E.on wurden jedoch überwiegend gekauft.

Knock-out-Calls auf den MDAX waren allerdings eher auf der Verkaufsseite zu finden.

Eine Reihe von Investoren setzt weiterhin mit Call-Optionsscheinen auf steigende Kurse der Daimler-Aktien.

Börse Stuttgart TV

Der Aluminiumkonzern Alcoa hat am Montag die Berichtssaison in den USA eröffnet und dabei Licht und Schatten offenbart. Wie die Zahlen konkret ausfielen, die Börsen reagierten und welche Rolle die US-Zinserhöhung bei den US-Bilanzen spielt, erklärt Michael Beck im Gespräch mit Börse Stuttgart TV. Der Finanzexperte spricht zudem über den Einfluss des starken US-Dollars und inwieweit die China-Krise die US-Konzerne belastet.

Video unter folgendem Link anschauen: https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersenportal/nachrichten-und-videos/boerse-stuttgart-tv/?video=12568

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Quelle: Boerse Stuttgart GmbH

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