FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem ausgesprochen ruhigen Beginn des neuen Jahres dürften in der zweiten Woche Konjunkturdaten und einige Unternehmenszahlen den Handel am deutschen Aktienmarkt wieder beleben. Dabei herrscht nach der Dezember-Rally im Dax
"Der positive Jahresauftakt stimmt hoffnungsvoll", sagte etwa Investmentanalyst Wolfgang Albrecht von der LBBW und verwies darauf, dass ein positiver Jahresstart im Dax statistisch als gutes Omen für den weiteren Verlauf gelte. Auch die DZ Bank und die Privatbank Merck Finck schreiben von einer weiterhin guten Stimmung sowie konjunkturell günstigen Aussichten für das frisch angelaufene Aktienjahr 2017.
INDUSTRIEPRODUKTION MIT ÜBERRASCHUNGSPOTENZIAL
Am Montag startet die Woche mit Daten zur deutschen Industrieproduktion, von denen sich vor allem die Helaba für das neue Jahr positive Überraschungen verspricht, sowie zum Außenhandel im November. "Die bislang schleppend verlaufene Entwicklung des Verarbeitenden Gewerbes dürfte vor ihrem vorläufigen Ende stehen und damit Investitionen sowie dem Außenhandel Impulse verleihen", schrieb Volkswirt Stefan Mütze. Er sieht dies zudem nicht nur als "rein deutsches Phänomen", da auch die industriellen Einkaufsmanager europaweit inzwischen optimistischer seien. Daten zur Industrieproduktion im November in der Eurozone folgen am Donnerstag.
Wichtige Konjunkturdaten aus den USA stehen dagegen erst am Freitag an. Dann werden dort die Einzelhandelsumsätze des Weihnachtsmonats Dezember veröffentlicht. Außerdem stehen Daten zu dem von der Universität Michigan ermittelten Verbrauchervertrauen für den Monat Januar auf der Agenda.
NEBEN CONTI KÖNNTE AUCH SAP MIT ZAHLEN BRILLIEREN
Unternehmensseitig wird zum Wochenstart der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental
Gemunkelt wird zudem, dass der Software-Konzern SAP
ZWEITE ANDIENUNGSFRIST FÜR BRAAS-AKTIONÄRE STARTET
Unter den kleineren Werten stehen am Donnerstag Zahlen vom Autozulieferer Hella
Am Freitag stehen schließlich noch die Bilanzen zum Schlussquartal 2016 der Banken JPMorgan
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---