EMA empfiehlt erste Zulassung eines Corona-Impfstoffs in der EU

AMSTERDAM - Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) empfiehlt die bedingte Zulassung des Corona-Impfstoffs der Mainzer Firma Biontech und des US-Pharmariesen Pfizer in der EU. Das teilte die Behörde am Montag in Amsterdam mit. Im nächsten Schritt muss die EU-Kommission über die Verwendung des Präparats für alle Mitgliedsländer entscheiden - das gilt als Formsache und soll noch vor Weihnachten geschehen.

ROUNDUP: Angebot für Tele Columbus - Partner und Geld für Glasfaserausbau

BERLIN - Der Kabelnetzbetreiber Tele Columbus soll übernommen werden. Hintergrund der Transaktion ist die Suche nach Partnern und Geld für den teuren Glasfaserausbau. Ein Infrastrukturfonds von Morgan Stanley bietet über ein Investmentvehikel für Tele Columbus und hat unter anderem über eine Kapitalerhöhung eine Millionen-Spritze zugesagt. Unterstützt wird der Deal auch vom Ankeraktionär United Internet, der weiter bei Tele Columbus mitmischen will. Großaktionär Rocket Internet will dagegen die Gelegenheit nutzen und alle Anteile andienen.

ROUNDUP: EU-Wettbewerbshüter genehmigen Megafusion von PSA und Fiat Chrysler

BRÜSSEL - Die Wettbewerbshüter der EU haben die geplante Megafusion zwischen dem Opel-Mutterkonzern PSA und Fiat Chrysler (FCA) genehmigt. Die Zustimmung ist aber an die Bedingung geknüpft, dass die Unternehmen Verpflichtungszusagen vollständig umsetzen, wie die EU-Kommission am Montag mitteilte. Die Übernahme werde zum viertgrößten Autokonzern der Welt führen.

ROUNDUP 2: Viele Länder stoppen Flugverkehr aus Großbritannien

BRÜSSEL/OSLO - Nach dem Auftreten einer neuen Variante des Coronavirus stellen zahlreiche Länder den Flugverkehr aus Großbritannien vorerst ein. Dazu gehören Deutschland und die meisten anderen EU-Staaten, aber auch Norwegen, Indien, Hongkong und Kanada. Malta verordnete eine Quarantäne für Reisende aus Großbritannien. Zumeist treten die Landeverbote um Mitternacht in der Nacht zum Dienstag in Kraft.

Shell rechnet mit Milliarden-Belastungen

DEN HAAG - Der Ölkonzern Shell geht im vierten Quartal von milliardenschweren Belastungen aus. Nach Steuern würden diese wegen Wertminderungen, Restrukturierung von Vermögenswerten und belastenden Verträgen 3,5 bis 4,5 Milliarden US-Dollar betragen, teilte der Ölkonzern am Montag in Den Haag mit. Die Kosten im Zusammenhang mit dem Konzernumbau würden voraussichtlich im Jahr 2021 verbucht.

Fresenius kauft Anbieter für Reproduktionsmedizin

BAD HOMBURG - Der Gesundheitskonzern Fresenius stärkt seine Krankenhauskette Helios mit einer Übernahme. Der Dax-Konzern kauft die Eugin-Gruppe mit einem globalen Netz an Reproduktionskliniken, teilte Fresenius am Montag in Bad Homburg mit. Das Unternehmen, das 31 Krankenhäuser und 34 weitere Standorte in neun Ländern unterhält, habe vergangenes Jahr rund 160 Millionen Euro Umsatz erzielt. Die Gruppe werde bei dem Deal mit 430 Millionen Euro einschließlich Minderheitsbeteiligungen und übernommenen Schulden bewertet.

Deutschland: Stahl ist knapp - Verarbeiter klagen über Lieferengpässe

DÜSSELDORF - Die deutschen Stahlverarbeiter klagen über Nachschubprobleme. Nicht nur bei zusätzlich bestellten Stahlmengen gebe es Lieferzeiten von mehreren Monaten, berichtete der Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM) am Montag. Auch bei schon geschlossenen Verträgen komme es zu Verzögerungen und verringerten Zuteilungen. Die Beschaffungskosten seien deshalb zuletzt stark gestiegen. Während zunächst vor allem Flachstahl betroffen gewesen sei, breite sich das Problem nun auch auf Produkte wie Walzdraht und auf Spezialstähle aus.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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