Singapur ist aufgrund eines vergleichsweise klaren regulatorischen und operativen Umfelds ein beliebter Standort für Kryptowährungsunternehmen und gehört weltweit zu den Vorreitern bei der Entwicklung eines formalen Lizenzierungsrahmens.

Die Behörden des Stadtstaates haben jedoch wiederholt davor gewarnt, dass der Handel mit digitalen Zahlungs-Token (DPT) oder Kryptowährungen höchst riskant und nicht für die breite Öffentlichkeit geeignet ist, da sie starken spekulativen Schwankungen unterliegen.

Die neuen Richtlinien verdeutlichen die Erwartungen der MAS, dass Unternehmen keine Vermarktung oder Werbung für DPT-Dienste in öffentlichen Bereichen in Singapur oder durch die Einschaltung von Dritten, wie z. B. Social-Media-Influencern, betreiben sollten, um DPT-Dienste in der Öffentlichkeit zu bewerben.

Sie dürfen nur auf ihren eigenen Unternehmenswebseiten, mobilen Anwendungen oder offiziellen Social-Media-Accounts werben oder vermarkten.

"MAS unterstützt die Entwicklung der Blockchain-Technologie und die innovative Anwendung von Krypto-Token in wertschöpfenden Anwendungsfällen", sagte Loo Siew Yee, MAS Assistant Managing Director (Policy, Payments and Financial Crime), in einer Erklärung.

"Aber der Handel mit Kryptowährungen ist hoch riskant und nicht für die breite Öffentlichkeit geeignet. Anbieter von Kryptowährungen sollten daher den Handel mit Kryptowährungen nicht in einer Weise darstellen, die die hohen Risiken des Handels mit Kryptowährungen verharmlost, und sich auch nicht an Marketingaktivitäten beteiligen, die sich an die breite Öffentlichkeit richten."