OSLO (dpa-AFX) - Die Parteien im norwegischen Parlament haben sich am Samstag auf ein Krisengesetz geeinigt, das der Regierung in gewissen Bereichen mehr Vollmachten gibt. Für die Dauer von einem Monat soll die Minderheitsregierung aus Konservativen, Liberalen und Christen Maßnahmen beschließen können, ohne das Parlament konsultieren zu müssen. Damit soll der Weg für schnelle Entscheidungen freigemacht werden, die zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie notwendig sein könnten. Das Parlament soll am Dienstag darüber abstimmen.

Ministerpräsidentin Erna Solberg hatte ursprünglich ein halbes Jahr freie Hand haben wollen. Die Opposition war aber nur bereit, dem Krisengesetz zuzustimmen, wenn es auf die Dauer von einem Monat begrenzt wird. Außerdem kann eine Vorschrift mit den Stimmen von einem Drittel der Abgeordneten im Parlament gestoppt werden./sh/DP/nas