"Ich erwarte keine Veränderung des Preisniveaus", sagte der CSU-Politiker am Mittwoch in Berlin bei der Vorstellung des Ernährungsreports 2018. Bei Milch, Käse und vor allem bei Butter habe es im letzten halben Jahr einen deutlichen Preisanstieg gegeben. Das werde sich aber einpendeln. Der geschäftsführende Minister betonte, vom leicht angestiegenen Preisniveau hätten auch die Erzeuger profitiert. "Die Einkommenssituation in den landwirtschaftlichen Betrieben hat sich im vergangenen Jahr verbessert."

Nach einer Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Forsa für das Agrarministerium sind die Deutschen bereit, mehr Geld für Lebensmittel auszugeben. Als Beispiel führt Forsa-Mitarbeiter Peter Matuschek die Zahlungsbereitschaft für ein Kilogramm Fleisch an: "Hier wäre jeder Zweite bereit, für ein Kilo mit einen Grundpreis von zehn Euro einen Aufpreis von bis zu fünf Euro zu zahlen." Voraussetzungen dafür wären etwa tiergerechtere Haltungen, größere Ställe und mehr Auslauf auf Wiesen. Damit wird die Fleischproduktion aber im Vergleich zur konventionellen Massentierhaltung teurer.