ZÜRICH (Dow Jones)--Nach einem bisher schwachen Wochenverlauf hat der schweizerische Aktienmarkt den Handel auch am Mittwoch mit Abschlägen beendet. Es bleibe abzuwarten, ob die Märkte einen Boden finden können angesichts des angespannten Umfelds, hieß es. Neben einer weiterhin zu hohen Inflation, Wachstumssorgen und des Zinsumfeldes richteten sich die Blicke zunehmend auf einen möglichen "Government Shutdown" ab dem 1. Oktober in den USA. Der SMI verlor 0,7 Prozent auf 10.882 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursverlierer und 5 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 26,14 (zuvor: 20,26) Millionen Aktien.

Deutlich nach unten gezogen wurde der SMI von Nestle. Die Aktie des Index-Schwergewichts gab 1,8 Prozent nach. Unter Abgabedruck standen auch UBS. Laut einem Bericht von Bloomberg hat das US-Justizministerium (DoJ) eine Untersuchung eingeleitet. Die von UBS übernommene Credit Suisse soll russischen Kunden geholfen haben, Sanktionen zu umgehen. Untersucht werde auch, ob UBS Compliance-Auflagen nicht erfüllt habe. Die Titel von UBS verloren 2,9 Prozent.

Richemont fielen um 1,4 Prozent, nachdem die Aktie in den vergangenen beiden Tagen bereits kräftige Abschläge hinnehmen musste. Die Analysten von Bank of America und Morgan Stanley hatten die Titel zuletzt in Sektorstudien auf Neutral bzw. Equalweight heruntergestuft und die Kursziele gesenkt. Die Aktie des Wettbewerbers Swatch (+2,0%) erholte sich indessen etwas von den deutlichen Abgaben seit Wochenbeginn aufgrund von Kurszielsenkungen.

Tagessieger waren Logitech mit einem Plus von 2,8 Prozent auf 62,40 Franken. Die Aktie wurde von Exane BNP Paribas mit "Neutral" und einem Kursziel von 69 Franken aufgenommen, hieß es aus dem Handel.

Für die Titel des Pharmariesen Roche ging es um 1,2 Prozent nach oben. Die Aktie des Wettbewerbers Novartis gab indessen 0,6 Prozent nach. ABB erholten sich von den Vortagesabgaben und gewannen 1,5 Prozent.

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DJG/err/kla

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September 27, 2023 11:49 ET (15:49 GMT)