Zürich (awp) - Für den Schweizer Aktienmarkt zeichnet sich zum Wochenschluss eine erneut freundliche Eröffnung ab. Gestützt wird er dabei vor allem durch die Vorgaben der Wall Street, die sich am Donnerstag zu neuen Höchstständen aufgeschwungen hatte. In Asien entwickeln sich die wichtigsten Finanzmärkte am Freitag nicht ganz einheitlich.

Nach wie vor werden die Kursgewinne mit der De-Eskalation zwischen den USA und dem Iran begründet. Nachdem die Vergeltungsmassnahmen des Iran zum Wochenstart noch für eine Flucht in sichere Häfen gesorgt hatte, wurden Investoren im Wochenverlauf zunehmend risikofreudiger, da sich die Lage nicht weiter zugespitzt hat. Entsprechend kam beispielsweise der Ölpreis zuletzt wieder etwas zurück.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI steht gegen 8.20 Uhr um 0,24 Prozent höher bei 10'676,93 Punkten. Alle 20 SMI-Werte werden vorbörslich höher indiziert.

Die etwas höhere Risikobereitschaft macht sich auch am Devisenmarkt bemerkbar. So hat der Euro zum Franken wieder etwas Boden gutgemacht, nachdem er zur Wochenmitte noch unter die Marke von 1,08 und den tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren gefallen war.

Auf Unternehmensseite machen sich bei den Blue Chips Analystenkommentare positiv bemerkbar. Allen voran steigen Adecco-Aktien vorbörslich um 1,1 Prozent. Die Experten von JPMorgan haben den Personalvermittler mit "Overweight" in die Bewertung aufgenommen.

Daneben zeigen sich auch Zykliker wie ABB (+0,3%) oder auch die Banken UBS (+0,4%) und CS (+0,3%) vorbörslich erholt.

Deutlicher bewegen sich allerdings vor allem Gesundheitswerte in den hinteren Reihen. Dort ziehen Basilea um mehr als 2 Prozent an. Das Biopharmaunternehmen erwartet für 2019 einen Umsatz von 134 Millionen Franken, was leicht über der eigenen Prognose liegt.

Idorsia (+1,5%) und Cosmo (+1,3%) werden dagegen gesucht, nachdem beide Unternehmen über strategische Vereinbarungen berichtet hatten.

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