Zürich (awp) - Für den Schweizer Aktienmarkt zeichnet sich am Dienstag ein leicht erholter Start in den Handel ab. Die Stimmung sei aber weiter angeschlagen, da das mutierte Corona-Virus in Grossbritannien die Sorgen vor einer langsameren wirtschaftlichen Erholung befeuere, kommentieren Händler. Entsprechend sind die Vorgaben aus Übersee auch eher mau.

Verkaufssignale stiessen derzeit auf wenig Gegenwehr, kommentiert ein Börsianer. In diesem Umfeld zögen Investoren es vor, ihre bisherigen Gewinne ins Trockene zu bringen, statt neue Positionen aufzubauen. Etwas Unterstützung erhält der Markt allerdings aus den USA, wo sich die beiden politischen Lager auf ein Konjunkturpaket geeinigt haben.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI gewinnt gegen 8.15 Uhr 0,27 Prozent hinzu auf 10'333,44 Punkten. Sämtliche 20 SMI-Werte werden fester indiziert. Am Vortag war der Schweizer Leitindex mit einem Minus von mehr als 2 Prozent aus dem Handel gegangen.

Generell sollten sich Investoren auf einen unruhigen Handelstag einstellen. Gemessen am Volatilitätsindex VSMI könnte sich der SMI in einer grossen Schwankungsbreite von mehr als einem Prozent bewegen. Erst am gestrigen Montag ist der VSMI um mehr als 20 Prozent auf den höchsten Schlusskurs der vergangenen 4 Wochen gestiegen. Ein Anstieg der Volatilität um über 20 Prozent innerhalb eines Tages ist höchst selten.

Mit Kursgewinnen von 0,4 Prozent halten sich die Aktien der UBS vorbörslich mit am besten unter den Blue Chips. Konkurrent CS folgt mit marktkonformen 0,3 Prozent. Auch Zykliker wie ABB oder LafargeHolcim gewinnen mit dem Markt 0,3 Prozent hinzu. Sie hatten am Vortag zu den grössten Verlierern gezählt.

Derweil knüpfen Logitech (+1,1%) an ihren bereits guten Lauf vom Vortag an, als sie gegen den insgesamt schwachen Markt zugelegt hatten. AN diesem Morgen erhalten die Titel Unterstützung von der Citigroup, die ihr US-Dollar-Kursziel für die Titel erhöht hat.

Noch deutlicher fallen allerdings in den hinteren Reihen die Papiere von Vifor mit +1,7 Prozent auf. Das Gemeinschaftsunternehmen Vifor Fresenius Medical Care Renal Pharma (VFMCRP) und sein Partner ChemoCentryx haben sich am Montag mit den ersten Ergebnissen der klinischen Studie ACCOLADE zufrieden gezeigt.

hr/tt