Das Geschäft sei im Dezember vom Bundessicherheitsrat genehmigt worden, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Quelle aus dem Sicherheitsbereich, die sich auf einen Bericht des Nachrichtenmagazins Spiegel beruft.

Die IRIS-T-Raketen des deutschen Waffenherstellers Diehl werden von den saudi-arabischen Eurofighter-Jets abgefeuert.

Die neue Charge, die noch nicht ausgeliefert wurde, soll die saudischen Bestände auffüllen, die in den letzten Jahren aufgebraucht wurden, so die Quelle. Die Raketen seien in letzter Zeit auch zum Abschuss von Drohnen eingesetzt worden, die aus dem von den Houthi kontrollierten Jemen abgeschossen wurden.

Bundeskanzler Olaf Scholz und Außenministerin Annalena Baerbock erklärten in dieser Woche, dass die Regierung in Berlin den britischen Plänen zum Verkauf weiterer Eurofighter an Riad nicht länger im Wege stehen werde.

Das Eurofighter-Projekt ist ein Gemeinschaftsprojekt von Großbritannien, Deutschland, Italien und Spanien.

Im Dezember hatte Baerbock die Angriffe auf Handelsschiffe im Roten Meer aus dem von den Houthi kontrollierten Jemen scharf verurteilt und Riad dafür gedankt, dass es ähnliche Angriffe durch den Abschuss von Drohnen und Raketen vereitelt hat.

Deutschland hatte Waffenexporte in das Königreich nach der Ermordung Khashoggis im saudischen Konsulat in Istanbul im Oktober 2018 verboten.