Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
FREITAG: In den USA findet wegen Thanksgiving nur ein verkürzter Handel statt.
+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12.45 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 4.570,00 +0,1% +15,3% E-Mini-Future Nasdaq-100 16.037,00 -0,1% +41,0% Euro-Stoxx-50 4.369,47 +0,2% +15,2% Stoxx-50 3.974,77 +0,1% +8,8% DAX 16.014,66 +0,1% +15,0% FTSE 7.466,58 -0,2% +0,4% CAC 7.291,40 +0,2% +12,6% Nikkei-225 33.625,53 +0,5% +28,9% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 130,36 -0,24 -2,44
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 76,80 77,10 -0,4% -0,30 +0,0% Brent/ICE 81,78 81,42 +0,4% +0,36 +0,2% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 46,475 46,50 -0,1% -0,02 -48,3% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.995,54 1.992,80 +0,1% +2,75 +9,4% Silber (Spot) 23,72 23,85 -0,5% -0,13 -1,1% Platin (Spot) 916,25 918,05 -0,2% -1,80 -14,2% Kupfer-Future 3,77 3,77 +0,3% +0,01 -1,0%
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Von geringen Umsätzen ist an der Wall Street am Freitag auszugehen, dem "Black Friday". Die Futures auf die Aktienindizes deuten auf eine wenig veränderte Eröffnung hin. Nach der Thanksgiving-Pause am Donnerstag findet lediglich ein verkürzter Handel statt - die Aktienbörsen schließen um 19.00 Uhr MEZ, der Anleihemarkt um 20.00 Uhr. In der Thanksgiving-Woche ist traditionell ein geringeres Handelsvolumen zu verzeichnen, was die Märkte unruhiger machen kann.
Die wichtigsten Indizes sind auf dem Weg, die Woche mit Gewinnen abzuschließen. Im Fokus stand diese Woche die Nvidia-Aktie, die trotz starker Ergebnisse volatil gehandelt wurde. An Daten stehen kurz nach Handelsbeginn die Einkaufsmanagerindizes für Dienstleistungen und das Verarbeitende Gewerbe auf der Agenda.
Bei den Aktien dürften Einzelhändler wie Amazon (vorbörslich unverändert), Walmart (+0,3%) oder Target (unverändert) wegen des Geschäfts am Black Friday Beachtung finden, an dem traditionell das Weihnachtsgeschäft beginnt. Die Unternehmen locken ihre Kunden mit Schnäppchen und Rabattaktionen. Einige Analysten gehen davon aus, dass das Weihnachtsgeschäft 2023 den Jahren vor der COVID-Epidemie ähneln wird, was bedeutet, dass die Umsätze nicht so beeindruckend sein werden wie in der Zeit unmittelbar nach der Pandemie.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- BE 15:00 Geschäftsklimaindex November PROGNOSE: -16,5 Punkte zuvor: -16,8 Punkte - US 15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service (1. Veröffentlichung) November PROGNOSE: 50,2 zuvor: 50,6 15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe (1. Veröffentlichung) November PROGNOSE: 50,2 zuvor: 50,0
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Gut behauptet - Der DAX schafft es sogar knapp über die 16.000er-Marke. Händler messen dem aber eher symbolischen Charakter zu, denn Kaufdruck gibt es nicht. Angesichts des Thanksgiving-Feiertags am Vortag und dem nur verkürzten Handel an der Wall Street zum Wochenausklang dürfte das Geschäft ruhig bleiben. Der Umsatz liegt etwa bei der Hälfte von normalen Handelstagen. Der Ifo-Index bewegt kaum, mit Interesse wird aber noch auf die US-Einkaufsmanager am Nachmittag gewartet. Bei den Einzeltiteln steht die BASF-Aktie mit plus 1,8 Prozent im Fokus. Laut einem Bloomberg-Bericht soll Adnoc ein Übernahmegebot für Wintershall prüfen. BASF hält etwas mehr als 70 Prozent der Anteile an der Öl-Gesellschaft, Letter One den Rest. Auch bei Covestro geht es um 1,2 Prozent höher. Auch hier wird weiter über ein Kaufinteresse von Adnoc spekuliert. Daneben sorgen Analysten für Bewegung: Nach einer Hochstufung auf "Overweight" geht es für Continental um 1,5 Prozent nach oben. Rheinmetall gewinnen 0,9 Prozent - hier hat Kepler Cheuvreux das Kursziel erhöht.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:08 Uhr Do, 17:14 Uhr % YTD EUR/USD 1,0914 +0,1% 1,0907 1,0906 +2,0% EUR/JPY 163,22 +0,1% 162,93 163,13 +16,3% EUR/CHF 0,9641 -0,0% 0,9642 0,9638 -2,6% EUR/GBP 0,8685 -0,2% 0,8700 0,8703 -1,9% USD/JPY 149,56 +0,0% 149,38 149,58 +14,1% GBP/USD 1,2567 +0,3% 1,2536 1,2531 +3,9% USD/CNH (Offshore) 7,1582 +0,1% 7,1581 7,1528 +3,3% Bitcoin BTC/USD 37.993,38 +1,8% 37.376,09 37.120,39 +128,9%
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Uneinheitlich - Während der Aktienmarkt in Japan im Plus geschlossen hat, ging es in Hongkong deutlich nach unten. In Tokio legte der Nikkei-Index nach der Feiertagspause vom Vortag um 0,5 Prozent zu. Stützend wirkte, dass die Kernverbraucherpreise in Japan im Oktober einen Tick weniger stark gestiegen sind als erwartet. Mit 2,9 Prozent lagen sie aber weiter deutlich über dem Zielwert der Notenbank. Mitsubishi Heavy Industries kletterten um 6,2 Prozent, nach Medienberichten, dass das Unternehmen eine Verdoppelung seines Umsatzes im Verteidigungsbereich im Geschäftsjahr 2026 erwarte. An den chinesischen Börsen gab der Hang-Seng-Index in Hongkong indessen im späten Handel um 1,8 Prozent nach, auf dem chinesischen Festland verlor der Schanghai-Composite 0,7 Prozent. Hier wurden Immobilienaktien verkauft, nachdem sie am Donnerstag noch von einem Bericht über Hypothekenerleichterungen in einigen Großstädten nach oben gezogen worden waren. Nun hieß es, dass die potenzielle Ausweitung unbesicherter kurzfristiger Kredite an Bauträger möglicherweise nicht ausreichen werde, um weitere Zahlungsausfälle zu verhindern. Hintergrund war die Nachricht, dass der Finanzkonzern Zhongzhi Enterprise insolvent ist. Country Garden verloren in dieser Gemengelage 6,7 Prozent und China Resources Land 3,1 Prozent. China Vanke und Longfor büßten 1,5 bzw. 1,9 Prozent ein. Nach unten ging es auch an der Börse in Seoul. Der Kospi gab 0,7 Prozent ab. In Sydney rückte der S&P/ASX-200 dagegen um 0,2 Prozent nach oben und erholte sich damit von den Vortagesverlusten.
+++++ CREDIT +++++
Praktisch unverändert zeigen sich die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt am Freitag. Das überrascht nicht, verläuft das Geschäft angesichts des US-Feiertags vom Vortag und dem verkürzten Handel zum Wochenausklang impulslos. Viele Marktakteure nutzen die Tage für ein verlängertes Wochenende. Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist einen Tick unter den Erwartungen ausgefallen, zeigt sich aber verbessert gegenüber dem Vormonat. Die Lesung unterstreicht die Einschätzung sich stabilisierenden deutschen Wirtschaft auf Rezessionsniveau.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
VOLKSWAGEN
will auf dem für den Konzern wichtigsten Weltmarkt China mittelfristig Autos auf einer neuen Plattform fertigen. Ab dem Jahr 2026 sollen die ersten Fahrzeuge in kürzerer Zeit als bisher vom Band laufen, kündigte der Wolfsburger Autokonzern an. Das erste vollelektrische Auto soll ein Wagen aus dem Einstiegssegment sein, so Volkswagen-China-Chef Ralf Brandstätter. Die neue Plattform leite sich von dem modularen E-Antriebsbaukasten (MEB) des DAX-Konzerns ab.
DEUTSCHE BAHN
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) erklärt die Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn für gescheitert und droht neue Streiks an. Einen Zeitrahmen für die Warnstreiks nannte die Gewerkschaft allerdings nicht. "Die Deutsche Bahn tut alles dafür, den Tarifkonflikt weiter zu verschärfen. Hatte der Arbeitgeber schon einseitig und ohne Not die zweite Verhandlungsrunde in der letzten Woche abgesagt, war nun auch am 23. und 24. November 2023 in Berlin keinerlei Verhandlungswille erkennbar. Von Einigungsbereitschaft kann also keine Rede sein", teilte die GDL mit.
DEUTSCHE EUROSHOP
Die Aktionäre von Deutsche Euroshop erhalten eine Sonderdividende. Der Shoppingcenter-Investor will zu diesem Zweck eine außerordentliche Hauptversammlung am 8. Januar einberufen, die eine Sonderdividende von 1,35 Euro je Aktie beschließen soll.
MUTARES
übernimmt den Automobilzulieferer Prinz Kinematics GmbH von dem Konzern AL-KO. Das Unternehmen werde als neues Add-on-Investment in die Kico & ISH Gruppe aufgenommen und solle die Position der Gruppe als Systemlieferant für hochwertige Automobiltechnik stärke. Der Abschluss der Transaktion wird für das vierte Quartal erwartet. Finanzielle Einzelheiten nannte Mutares nicht.
WÜSTENROT UND WÜRTTEMBERGISCHE
Hohe Schadenaufwendungen haben der Wüstenrot & Württembergischen (W&W) den ersten neun Monaten des Jahres zu schaffen gemacht. Der Gewinn ging deutlich zurück. Das Neugeschäft legte hingegen sowohl in der Versicherung als auch im Bereich Bausparen zu. Die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr hatte das SDAX-Unternehmen bereits Ende Februar gesenkt.
AMAZON
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November 24, 2023 06:48 ET (11:48 GMT)