NEW YORK/LONDON (awp international) - Die Ölpreise sind am Donnerstag gesunken. Die deutlichen Kursgewinne der vergangenen Handelstage konnten damit vorerst nicht fortgesetzt werden. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 55,95 US-Dollar. Das waren 13 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 28 Cent auf 53,03 Dollar.

Für Preisdruck sorgten Lagerdaten aus den USA. Am Mittwoch war bekannt geworden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) in der vergangenen Woche einen Anstieg der Lagerbestände an Rohöl um 2,56 Millionen Barrel verzeichnet hatte. Steigende Ölvorräte belasten in der Regel die Preise am Ölmarkt.

Nur zeitweise schafften die Notierungen am Nachmittag den Sprung in die Gewinnzone. In den USA sind eine Reihe von Konjunkturdaten besser als erwartet ausgefallen. So hat sich das Geschäftsklima in der Region um Philadelphia zuletzt unerwartet stark aufgehellt. Ausserdem wurde ein Rückgang der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gemeldet.

Trotz der aktuellen Verluste hielten sich die Ölpreise in der Nähe ihrer Höchststände seit knapp einem Jahr. Für Auftrieb sorgen Hoffnungen auf eine konjunkturelle Belebung durch flächendeckende Corona-Impfungen./jkr/he