FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch moderat zugelegt. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0890 US-Dollar und damit etwa einen halben Cent mehr als in der Nacht zuvor. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0874 (Dienstag: 1,0849) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9196 (0,9217) Euro.

Der Euro legte im Tagesverlauf stetig zu. Auftrieb erhielt die Gemeinschaftswährung zunächst von der freundlichen Stimmung an den Aktienmärkten. Hinzu kamen robuste Konjunkturdaten aus Deutschland: Die Ausfuhren der größten Volkswirtschaft in der Eurozone sind im Januar kräftig gestiegen. Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank, sprach von einem guten Jahresauftakt für die Exporteure.

Am Nachmittag bekräftigte US-Notenbankchef Jerome Powell vor dem Repräsentantenhaus seine Haltung, wonach rasche Zinssenkungen nicht zu erwarten sind. Erst müsse man mehr Zutrauen in die Nachhaltigkeit des Inflationsrückgangs gewinnen. An den Finanzmärkten wird gegenwärtig eine erste Lockerung der straffen Geldpolitik für Mitte des Jahres erwartet. Dass die Fed es nicht eilig hat, ist auch Folge der erstaunlich robusten US-Wirtschaft. Im Gegensatz zu vielen früheren Prognosen ist von einer Rezession bisher nichts zu sehen.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85498 (0,85543) britische Pfund, 162,67 (163,01) japanische Yen und 0,9619 (0,9609) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2140 Dollar gehandelt. Da waren zehn Dollar mehr als am Vortag./bgf/jsl/jha/