FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Mittwoch wieder über die Marke von 1,07 US-Dollar gestiegen. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0704 Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,0713 Dollar festgesetzt.

In einem überwiegend ruhigen Vormittagshandel gab es für den Euro-Dollar-Kurs kaum Impulse. Nach unten ging es aber für das britische Pfund wegen neuer Inflationsdaten. Im August ging die Teuerung überraschend zurück, was etwas Druck von der Bank of England nimmt, die Leitzinsen weiter anzuheben. Für diesen Donnerstag wird zwar von einer weiteren Straffung ausgegangen. Wie es danach weitergeht, ist nach den Daten aber noch ein Stück weit offener.

Ansonsten steht die Wochenmitte klar im Zeichen der US-Geldpolitik. Am Abend gibt die Zentralbank Federal Reserve neue Entscheidungen bekannt. Alles andere als unveränderte Zinsen wäre eine große Überraschung, nachdem die Fed ihre Leitzinsen in den vergangenen eineinhalb Jahren zwecks Inflationsbekämpfung stark angehoben hat.

Fraglich ist allerdings, ob die Notenbank am Ende ihrer Straffung angelangt ist. Hinweise dazu von Fed-Chef Jerome Powell werden mit Spannung erwartet. Er wird sich am Abend vor der Presse äußern./bgf/mis