Eurozone: Wirtschaftsstimmung auf 17-Jahresjahreshoch

BRÜSSEL - Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum ist im Oktober auf den höchsten Stand seit fast 17 Jahren gestiegen. Der Economic Sentiment Indicator (ESI), der die Stimmung in Unternehmen und privaten Haushalten misst, stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,9 Punkte auf 114,0 Zähler, wie die EU-Kommission am Montag in Brüssel mitteilte. Das ist der höchste Stand seit Januar 2001. Volkswirte hatten nur 113,3 Punkte erwartet.

ROUNDUP: Verbraucherpreise in Deutschland steigen wieder schwächer

WIESBADEN - Der Preisauftrieb in Deutschland hat sich erstmals seit Juni wieder verlangsamt. Im Oktober lagen die Verbraucherpreise nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um 1,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Vor allem der Anstieg der Energiepreise schwächte sich deutlich ab, wie die Wiesbadener Behörde am Montag mitteilte. Das drückte die Inflation insgesamt. Von September auf Oktober 2017 blieb das Niveau der Verbraucherpreise nach diesen ersten Zahlen des Bundesamtes unverändert.

USA: Einkommen und Konsumausgaben steigen stärker als im Vormonat

WASHINGTON - In den USA sind die Einkommen und Ausgaben der privaten Haushalte im September stärker gestiegen als im Vormonat. Die Einkommen erhöhten sich im Monatsvergleich um 0,4 Prozent, wie das US-Handelsministerium am Montag mitteilte. Dies war von Ökonomen erwartet worden. Im Vormonat hatte der Anstieg noch bei 0,2 Prozent gelegen.

ROUNDUP: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Puigdemont und Minister

MADRID/BARCELONA - Die spanische Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen Kataloniens ehemaligen Regionalpräsidenten Carles Puigdemont und weitere Angehörige der abgesetzten Regierung erhoben. Die Vorwürfe gegen die Angeklagten lauteten unter anderem auf Rebellion, Auflehnung gegen die Staatsgewalt und Unterschlagung öffentlicher Gelder, sagte Generalstaatsanwalt José Manuel Maza am Montag in Madrid.

ROUNDUP/Katalonien-Krise: Angeklagter Puigdemont wohl in Belgien

MADRID/BARCELONA - Der von der spanischen Zentralregierung entmachtete und wegen Rebellion angeklagte Ex-Regionalpräsident Kataloniens, Carles Puigdemont, hat sich laut Medienberichten nach Belgien abgesetzt. Die Flucht zeuge "von Verzweiflung", sagte der Chefkoordinator der Volkspartei (PP) des spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy, Fernando Martínez Maíllo, am Montag. Die Zeitung "La Vanguardia" schrieb, Puigdemont und andere katalanische Politiker hielten sich in Brüssel auf. Dort wollten sie sich demnach am Nachmittag eventuell äußern.

Deutsche Wirtschaft: G20 muss sich für offenen Handel einsetzen

BERLIN - Das unter deutschem Vorsitz stehende Wirtschaftsnetzwerk "Business 20" (B20) fordert vor der Übergabe an Argentinien, sich für offenen Handel und Klimaschutz einzusetzen. Die führenden Industrie- und Schwellenländer (G20-Staaten) müssten ein Umfeld für nachhaltiges Wachstum und Entwicklung weltweit schaffen, teilte B20-Präsident Jürgen Heraeus am Montag in Berlin mit. Die Staatengruppe dürfe sich angesichts der globalen Tendenzen zu Abschottung und Nationalismus "nicht auseinanderdividieren lassen".

Jobvermittler rechnen mit weiter sinkenden Arbeitslosenzahlen

NÜRNBERG - Jobvermittler der Bundesagentur für Arbeit (BA) erwarten in den kommenden drei Monaten saisonbereinigt weiter sinkende Arbeitslosenzahlen. Die Zahl der Stellen dürfte dagegen nicht mehr ganz so rasant wachsen wie bisher, die Lage sei aber auch hier "exzellent", berichtete das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in seinem am Montag veröffentlichten Arbeitsmarktmonitor für Oktober. Das Arbeitsmarktbarometer basiert auf einer monatlichen Umfrage unter den Chefs der 156 deutschen Arbeitsagenturen.

Spaniens Wirtschaft wächst robust

MADRID - Die spanische Wirtschaft ist vor der jüngsten Eskalation der Katalonien-Krise robust gewachsen. Wie das Statistikamt INE am Montag mitteilte, lag die Wirtschaftsleistung (BIP) im dritten Quartal 0,8 Prozent höher als im Vorquartal. Die Erwartungen von Analysten wurden damit getroffen. Im zweiten Quartal hatte die Wachstumsrate allerdings 0,1 Prozentpunkte höher bei 0,9 Prozent gelegen. Im Vergleich zum dritten Quartal 2016 wuchs die spanische Wirtschaft von Juli bis September um 3,1 Prozent.

Deutschland: Einzelhändler setzen mehr um

WIESBADEN - Die deutschen Einzelhändler haben im September mehr umgesetzt als im Vormonat. Wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte, lagen die Erlöse real, also preisbereinigt, 0,5 Prozent höher als im August. Analysten hatten diesen Anstieg im Mittel erwartet. Nominal, also ohne Preisbereinigung, erhöhten sich die Umsätze um 1,0 Prozent.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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