FRANKFURT (dpa-AFX) - "Frankfurter Rundschau" zu Machtkampf in Venezuela:

"Man muss nicht Donald Trump heißen, um NicolásMaduro das politische Ende zu wünschen. Der US-Präsident mag dafür seine Gründe haben. Aber der Reflex, der autoritären Herrschaft des angeblichen "Sozialisten" Maduro irgendetwas Positives abzugewinnen, weil er auch von rechts angegriffen wird, wäre absolut verfehlt. Ja, Maduro muss weg, und diese Aussage fällt umso leichter, als er die demokratische Legitimation, auf die er sich beruft, durch alle möglichen Kniffe und durch gewaltsame Unterdrückung selbst untergraben hat, die Entmachtung der Nationalversammlung eingeschlossen. Und es ist gut, dass vor allem die Europäer an der Forderung nach einem demokratischen Neuanfang festhalten, so schwer er auch sein wird. Die voreilige Anerkennung Guaidós durch Länder wie die USA, Brasilien und andere riecht demgegenüber doch allzu sehr nach dem Wunsch, die vor-chavistischen Verhältnisse mehr oder weniger wiederherzustellen."/al/DP/jha