Nachrichten und Einschätzungen zum Krieg zwischen der militanten Palästinenserorganisation Hamas und Israel. Es ist nicht möglich, alle Nachrichten aus Kriegsgebieten unabhängig zu verifizieren.


Scholz und Al-Sisi fordern Zugang zu humanitärer Hilfe 

Bundeskanzler Olaf Scholz und der ägyptische Präsident Abd Al-Fattah Al-Sisi halten es im Konflikt zwischen Israel und der Hamas für "dringend erforderlich", den Zugang von humanitärer Hilfe zum Gazastreifen und die Versorgung der Palästinenser signifikant zu verbessern. Darin waren sich beide nach Angabe von Regierungssprecher Steffen Seibert in einem gemeinsamen Telefonat einig. Auch der Schutz von Zivilisten müsse in diesem Konflikt "deutlich verbessert werden", so Hebestreit. Scholz bekräftigte in dem Gespräch, dass die Bundesregierung eine zwei-Staaten-Lösung für die richtige Perspektive ein Leben in Frieden und Sicherheit für Palästinenser und Israelis hält. Der Kanzler dankte Al-Sisi in dem Telefonat zudem für die wichtige vermittelnde Rolle, die Ägypten einnimmt, so Hebestreit.


Tausende Demonstranten fordern Rückkehr jüdischer Siedler in Gazastreifen 

In Israel haben am Sonntag tausende Menschen bei einer Kundgebung in einem Kongresszentrum in Jerusalem die Rückkehr jüdischer Siedler in den Gazastreifen gefordert. Unter den Teilnehmern befanden sich auch mehrere Mitglieder der Likud-Partei von Regierungschef Benjamin Netanjahu sowie einige ultrarechte Minister. Es sei an der Zeit, die freiwillige Auswanderung der Palästinenser aus dem Gazastreifen zu fördern, sagte Sicherheitsminister Itamar Ben Gvir. "Wenn wir keinen weiteren 7. Oktober wollen, müssen wir das Gebiet kontrollieren", betonte er mit Verweis auf den Großangriff der im Gazastreifen herrschenden radikalislamischen Hamas auf Israel vor fast vier Monaten.


Israel: Pariser Gespräche über Feuerpause mit Hamas verlaufen "konstruktiv" 

Nach den Pariser Verhandlungen mit den USA, Katar und Ägypten über eine Feuerpause im Gaza-Krieg besteht nach Israels Angaben weiterhin Gesprächsbedarf. Das Treffen von Vertretern der vier Staaten am Sonntag in Paris sei "konstruktiv" verlaufen, teilte das Büro des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanjahu am Abend mit. Es gebe aber weiterhin "bedeutende Differenzen". Die Teilnehmer würden ihre Gespräche daher in der kommenden Woche fortsetzen. Die Gespräche hatten am Samstag und Sonntag in verschiedenen Formaten stattgefunden. Beteiligt waren unter anderem der Chef des US-Geheimdienstes CIA, William Burns, der katarische Regierungschef Mohammed bin Abdultahman al-Thani und ein ranghoher ägyptischer Vertreter. Nach Angaben aus Verhandlungskreisen arbeiteten sie an einer Vereinbarung, die eine Waffenruhe im Krieg zwischen Israel und der islamistischen Hamas und die Freilassung der von ihr festgehaltenen Geiseln im Gazastreifen umfasst.


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January 29, 2024 05:47 ET (10:47 GMT)