FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag anfängliche Gewinne bis zum Mittag vollständig abgegeben. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0495 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am späten Vorabend. Zeitweise war der Eurokurs bis auf 1,0575 Dollar gestiegen. Auslöser dafür war eine breit angelegte Schwäche des Dollar.

Von der Dollar-Schwäche profitierten vor allem der koreanische Won und der Taiwan-Dollar. Für die Währung Chinas, den Renminbi oder Yuan, ging es ebenfalls nach oben. Händler erklärten dies mit zwei Gründen: Zum einen habe sich die US-Notenbank in ihrem Sitzungsprotokoll vom Mittwochabend besorgt über einen zu starken Dollar geäußert. Zum anderen zeigten die Bemühungen Chinas, die seit Monaten zu beobachtende Kapitalflucht mit Regierungsmaßnahmen zu bekämpfen, zunehmend Wirkung.

Einflüsse durch Konjunkturdaten blieben im Vormittagshandel weitgehend aus. Im Nachmittagshandel rücken Daten aus den USA in den Blick. Veröffentlicht werden die Zahlen vom Arbeitsmarkt und zur Dienstleisterstimmung. Zuletzt hatten Wirtschaftsdaten überwiegend positiv überrascht, auch außerhalb der USA./bgf/jsl/jha/