FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Mittwoch seine Gewinne vom Vortag ausgebaut. Im Tageshoch stieg die Gemeinschaftswährung auf 1,1861 US-Dollar und damit auf den höchsten Stand seit etwa einem Monat. Am späten Nachmittag kostete ein Euro dann noch 1,1810 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,1840 (Dienstag: 1,1745) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8446 (0,8514) Euro gekostet.

Nachdem der Euro am Dienstag von robusten Wachstumsdaten aus Deutschland und der Eurozone profitiert hatte, war zur Wochenmitte die schlechte Börsenstimmung marktbestimmend. Davon profitierten vor allem Währungen, die als klassischer Zufluchtsort gelten. Dies sind in erster Linie der japanische Yen und der Schweizer Franken. Aber auch der Euro konnte angesichts der zurzeit robusten Euroraum-Konjunktur zulegen.

Unter Druck standen dagegen Währungen, die in unwägbaren Zeiten eher gemieden werden. So verloren der australische und der kanadische Dollar sowie die norwegische Krone an Wert. Hinzu kommt, dass diese Länder stark im Rohstoffsektor engagiert sind und die Rohstoffpreise durch eine schlechte Börsenstimmung meistens belastet werden. So auch am Mittwoch, als vor allem die Preise für Rohöl und Industriemetalle nachgaben.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89910 (0,89585) britische Pfund, 133,45 (133,29) japanische Yen und 1,1675 (1,1643) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1282,20 (1274,60) Dollar gefixt./bgf/jsl/he