FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Donnerstag vor geldpolitischen Beschlüssen der Europäischen Zentralbank (EZB) weiter in seiner engen Handelsspanne der vergangenen Tage gehalten. Am Vormittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1089 US-Dollar gehandelt und damit etwa zum gleichen Kurs wie am Vorabend. Die EZB hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag auf 1,1088 Dollar festgesetzt.

Am Markt wird vor den Ergebnissen der EZB-Zinssitzung nicht mit größeren Kursbewegungen beim Euro gerechnet. Analysten gehen davon aus, dass die Notenbank am frühen Nachmittag mitteilen wird, dass sie ihre Geldpolitik unverändert weiterführt. Mit Spannung wird aber der Beginn einer Debatte der EZB-Räte über die geldpolitische Strategie der Zentralbank erwartet. In einem längeren Prozess soll über die künftigen Ziele der Geldpolitik entschieden werden.

Zum wiederholten Mal in dieser Handelswoche zählte der japanische Yen zu den Gewinnern am Devisenmarkt. An den Finanzmärkten verstärkte sich die Sorge vor den Folgen einer neuen Lungenkrankheit. Chinas Regierung hat die Millionenmetropole Wuhan, in der das Virus ursprünglich ausgebrochen war, praktisch abgeriegelt. Der japanische Yen gilt als sicherer Anlagehafen und wird derzeit von Investoren verstärkt nachgefragt.

Kaum verändert hielt sich dagegen die norwegische Krone. Norwegens Notenbank hat den Leitzins am Vormittag unverändert auf 1,50 Prozent festgesetzt. Analysten hatten dies gemeinhin erwartet./jkr/jha/