Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:12 Uhr) +++++


INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      4.500,00       +0,2%          +14,3% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  15.405,25       +0,2%          +37,1% 
Euro-Stoxx-50              4.265,38       +0,5%          +12,4% 
Stoxx-50                   3.992,53       +0,3%           +9,3% 
DAX                       15.763,53       +0,6%          +13,2% 
FTSE                       7.720,06       +0,8%           +2,8% 
CAC                        7.311,48       +0,4%          +12,9% 
Nikkei-225                33.023,78       -0,7%          +26,6% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  129,75       +0,33           -3,05 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL           zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         90,40        91,20  -0,9%    -0,80  +15,4% 
Brent/ICE         93,48        94,34  -0,9%    -0,86  +13,9% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF         36,70        36,78  -0,2%    -0,08  -54,0% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.932,22     1.931,30  +0,0%    +0,92   +5,9% 
Silber (Spot)     23,29        23,33  -0,2%    -0,04   -2,8% 
Platin (Spot)    942,23       944,05  -0,2%    -1,83  -11,8% 
Kupfer-Future      3,73         3,72  +0,4%    +0,02   -2,3% 
 

Am Ölmarkt geben die Preise etwas nach, nachdem sie zuletzt deutlich nach oben gezogen sind. Als Grund für den jüngsten Preisanstieg führen Marktteilnehmer eine anhaltende Angebotslücke an, da Saudi-Arabien und Russland an ihren Förderkürzungen festhalten.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die Wall Street dürfte am Mittwoch mit leichten Aufschlägen in den Handel starten. Der Future auf den S&P-500 legt vorbörslich um 0,2 Prozent zu. Die Anleger dürften sich im Vorfeld der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Abend (20 Uhr MESZ) zurückhalten, heißt es von Marktteilnehmern. Allgemein erwartet wird, dass die Fed die Leitzinsen unverändert belässt. Im Fokus dürften vor allem die ergänzenden Aussagen von Notenbankchef Jerome Powell stehen. Am Markt erhofft man sich hiervon Hinweise über den weiteren Zinskurs der Fed. Bei einigen Marktteilnehmern haben zuletzt unerwartet gute Wirtschaftsdaten aus den USA und der Anstieg der Ölpreise auf ein Zehnmonatshoch die Befürchtung aufkommen lassen, dass der Inflationsdruck sich als hartnäckig erweisen könnte und die Fed länger an einer falkenhaften Zinspolitik festhalten könnte. Ford legen vorbörslich 0,3 Prozent zu. Der Autohersteller hat sich am Dienstagabend mit der kanadischen Gewerkschaft Unifor auf einen neuen vorläufigen Tarifvertrag geeinigt und damit einen zweiten Streik in den Betrieben verhindert. Boeing rücken 0,5 Prozent vor. Der Flugzeughersteller hat die Prognose für den Bedarf an Verkehrsflugzeugen in China in den nächsten zwei Jahrzehnten dank des Wirtschaftswachstums und der Erholung des inländischen Luftverkehrs erhöht.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

22:00 US/Fedex Corp, Ergebnis 1Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
  20:00 Fed, Ergebnis der FOMC-Sitzung Projektionen zu Zinsen, Wachstum, 
        Inflation und Arbeitslosenquote; 20:30 PK mit Fed-Chairman Powell 
        Fed-Funds-Zielsatz 
        PROGNOSE: 5,25% bis 5,50% 
        zuvor:    5,25% bis 5,50% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas fester - Der Handel wird vor der geldpolitischen Entscheidung der US-Notenbank am Abend als zurückhaltend beschrieben. Derweil sind in Deutschland die Erzeugerpreise im August wie erwartet im Jahresvergleich um 12,6 Prozent gesunken. Ein Hoffnungsschimmer kommt aus Großbritannien. Dort stiegen die Verbraucherpreise im August in der Kernrate zwar um 6,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr; Ökonomen hatten aber mit 6,8 Prozent deutlich mehr erwartet. Die Schwäche bei den Luxusgüteraktien hält an. Kering geben 0,9 Prozent nach, LVMH 0,4 Prozent. Die Analysten von Jefferies haben Kering, LVMH, Moncler und Swatch abgestuft. Zum einen blieben die Nachfragerisiken für die Luxusgüterbranche in den USA und Europa zunächst unklar, zum anderen enttäusche die ausbleibende Erholung der chinesischen Kauflust. Nach dem Rücksetzer vom Vortag erholen sich allerdings Hugo Boss mit plus 1,9 Prozent. Unicredit legen um 3,6 Prozent zu, nachdem die italienische Bank bekannt gegeben hat, im Rahmen ihres Rückkaufprogramms 2023 vorzeitig Aktien im Wert von 2,5 Milliarden Euro zurückzukaufen. Baloise rutschen nach Vorlage der Halbjahreszahlen um rund 7 Prozent ab. Laut der UBS hat der Versicherungskonzern mit dem Nettogewinn die Erwartung um 6 Prozent verfehlt, wofür vor allem das Lebensversicherungsgeschäft verantwortlich sei. Dazu erwarte Baloise, dass eine Reihe von Naturkatastrophen, die Ergebnisse des zweiten Halbjahres negativ beeinflussen werden. Talanx verlieren 8,2 Prozent auf 60,40 Euro. Der Versicherer hat knapp 4,9 Millionen neue Aktien aus einer Kapitalerhöhung und gut 1,6 Millionen Aktien aus dem HDI-Besitz im Schnellverfahren platziert - zu einem Stückpreis von 61,50 Euro nach einem Schlusskurs von 65,80 Euro, der ein Allzeithoch war.

+++++ DEVISEN +++++


 
DEVISEN               zuletzt  +/- %   Mi, 8:25  Di, 17:12   % YTD 
EUR/USD                1,0702  +0,2%     1,0691     1,0691   -0,0% 
EUR/JPY                158,27  +0,3%     158,14     157,92  +12,8% 
EUR/CHF                0,9601  +0,1%     0,9595     0,9595   -3,0% 
EUR/GBP                0,8656  +0,5%     0,8654     0,8622   -2,2% 
USD/JPY                147,89  +0,1%     147,93     147,73  +12,8% 
GBP/USD                1,2364  -0,2%     1,2354     1,2399   +2,2% 
USD/CNH (Offshore)     7,3052  +0,0%     7,3110     7,3006   +5,5% 
Bitcoin 
BTC/USD             27.089,33  -0,3%  27.053,66  27.198,75  +63,2% 
 

Der Dollar zeigt sich im Vorfeld der Fed-Zinsentscheidung moderat leichter. Der Dollar-Index gibt leicht um 0,1 Prozent nach.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Etwas leichter - Die Teilnehmer zeigten sich vorsichtig im Vorfeld der US-Notenbank-Entscheidung. Es wird zwar nicht mit einer Zinserhöhung gerechnet, doch dürften sich die Fed-Repräsentanten eher falkenhaft äußern. Am japanischen Markt wurde der Nikkei belastet von Elektronik- und Spiele-Aktien. Derweil sind Japans Exporte im August den zweiten Monat in Folge gesunken, was auf eine schwächere Nachfrage nach Brennstoffen und Halbleiterausrüstungen zurückzuführen ist. Auch in Schanghai gab der Leitindex nach. Die chinesische Notenbank (PBoC) hat den Referenzzins für Bankkredite (Loan Prime Rate) an Unternehmen und Haushalte unverändert belassen nach einer Senkung im vergangenen Monat. Der Hongkonger Markt folgte der Wall Street abwärts. Die Risikoaversion könnte noch länger die Stimmung dominieren, vermutete Tina Teng, Marktanalystin bei CMC Markets. Gegen den Trend drehte der Kospi in Südkorea ins Plus. Transportwerte zeigten sich fester, während Energieaktien nachgaben. Hyundai Motor stiegen um 2,6 Prozent. Der Autohersteller wird 12,6 Milliarden US-Dollar in eine neue Elektrofahrzeug- und Batterieproduktion in den USA investieren. In Sydney sank der S&P/ASX 200 den dritten Tag in Folge, gedrückt von der Schwäche der Rohstoffwerte.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats-und Unternehmensanleihen ziehen zur Wochenmitte sichtbar an. Im Handel ist von einer vorsichtigen Grundhaltung vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank nach Handelsschluss in Europa die Rede. Die Fed dürfte das Zinsniveau bestätigen, spannend dürften aber die Aussagen von Fed-Chef Jerome Powells zum künftigen Kurs sowie den Zinsprojektionen (Dots) werden. Am Markt werde immer noch mit einer Wahrscheinlichkeit von über 40 Prozent von einer Zinserhöhung später im Jahr ausgegangen.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

DEUTSCHE BANK

wird die Probleme aus der IT-Migration bei der Postbank voraussichtlich bis Jahresende vollständig abbauen. "Um insgesamt alle Rückstände abzubauen, brauchen wir nicht nur das dritte, sondern auch das vierte Quartal", sagte Vorstandschef Christian Sewing beim "Banken-Gipfel" des Handelsblatts. "Aber für die kritischen Anwendungen versuchen wir noch im Oktober, die Rückstände zu bereinigen."

MERCK KGAA

ist zwei neue strategische Kooperationen im Bereich der Wirkstoffforschung eingegangen. Die Vereinbarungen mit BenevolentAI und Exscientia sehen die Nutzung von leistungsstarken auf künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Ressourcen für das Design und die Entdeckung neuer Wirkstoffe vor. Merck erhofft sich aus den Partnerschaften mit den beiden Unternehmen mehrere neuartige Wirkstoffkandidaten für die klinische Entwicklung, die das Potenzial haben, die ersten und besten Vertreter ihrer Wirkstoffklasse in zentralen Therapiegebieten der Onkologie, Neurologie und Immunologie zu werden.

ENCAVIS

erwirbt von Baywa r.e. einen 17-Megawatt-Windpark im schleswig-holsteinischen Sommerland. Die Inbetriebnahme soll in den nächsten Wochen erfolgen, der wirtschaftliche Übergang an Encavis ist für den 1. Januar 2024 vereinbart. Der Windpark soll jährlich durchschnittlich rund 53 Gigawattstunden Strom erzeugen und wird den weiteren Angaben zufolge für Encavis ab dem kommenden Jahr umsatz- und ertragswirksam.

NORDEX

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September 20, 2023 07:14 ET (11:14 GMT)