FRANKFURT (awp international) - Der Kurs des Euro ist am Dienstag sowohl zum Dollar als auch zum Franken leicht gefallen. Im Mittagshandel stand die Gemeinschaftswährung bei 1,1274 US-Dollar. Sie notierte damit etwas niedriger als am Vorabend.

Der Schweizer Franken hat gegenüber dem Euro wie auch dem Dollar zugelegt. Ein Euro kostet 1,0760 Franken und liegt damit wieder klar unter der Marke von 1,08 Franken. Der Dollar notiert mit 0,9544 Franken ebenfalls tiefer zum Vortag.

Der Euro geriet seit dem Morgen etwas unter Verkaufsdruck, nachdem neue Konjunkturdaten erneut das Ausmass der konjunkturellen Talfahrt in der Corona-Krise in Deutschland aufgezeigt hatten. Im April waren die deutschen Export drastisch eingebrochen. Vor allem der Handel mit den Ländern der Eurozone war wegen der Corona-Pandemie stark beeinträchtigt.

Allerdings hielten sich die Verluste beim Euro in Grenzen. Die Gemeinschaftswährung wird von der Rücknahme von Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie und der Hoffnung auf eine konjunkturelle Belebung gestützt. In der vergangenen Woche hatte der Euro vor diesem Hintergrund sogar kräftig zugelegt.

Experte Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) sprach davon, dass der Euro nach den jüngsten Kursgewinnen eine Verschnaufpause einlegt. Seiner Einschätzung nach werden schwache Konjunkturdaten derzeit für Gewinnmitnahmen genutzt. Der Markt schaut jetzt auf geldpolitische Entscheidungen der US-Notenbank Fed, die an diesem Mittwoch anstehen. Neue wichtige Massnahmen der Fed werden zunächst nicht erwartet.

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