FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag anfängliche Gewinne nicht halten können. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0824 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Zeitweise war der Euro einen halben Cent teurer gewesen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,0815 Dollar festgesetzt.

Mangels Konjunkturdaten war die allgemeine Marktstimmung Haupttreiber am Devisenmarkt. Nach einem schwachen Start konnten die europäischen Aktienmärkte ihre Verluste bis zum Mittag eindämmen. Ausschlaggebend war eine Stabilisierung der Rohölpreise. Der Euro, der zuletzt verstärkt als sicherer Anlagehafen gefragt war, gab daraufhin seine Gewinne ab und drehte ins Minus. Ähnlich erging es dem Schweizer Franken und dem japanischen Yen, die zum Dollar ebenfalls schwächer tendierten.

Im Nachmittagshandel richtet sich das Interesse auf amerikanische Wirtschaftszahlen. Neben Daten vom Häusermarkt steht das Verbrauchervertrauen des Conference Board an. Auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch dürften die Daten allerdings keinen großen Einfluss haben. Bankvolkswirte rechnen nicht mit einer zweiten Zinsanhebung nach der Finanzkrise. Die Märkte gehen sogar von einer längeren Zinspause bis in den Spätsommer hinein aus./bgf/jsl