Die Rendite 10-jähriger deutscher Anleihen, der Benchmark für die Eurozone, stieg im frühen Handel auf 2,471% und damit auf den höchsten Stand seit dem 14. Juni. Zuletzt lag sie 1 Basispunkt (Bp) höher bei 2,463%.
Stärker als erwartet ausgefallene Inflationsdaten aus Australien und Kanada haben die Märkte in dieser Woche daran erinnert, dass der Kampf gegen den Preisanstieg weitergeht.
Die Rendite 10-jähriger französischer Anleihen stieg im frühen Handel auf 3,24% und damit auf den höchsten Stand seit dem 12. Juni. Italiens 10-jährige Rendite kletterte auf 4,02%, ebenfalls der höchste Stand seit dem 12. Juni.
Die Risikoprämie, die Anleger für französische Anleihen verlangen, blieb in Schlagdistanz zu einem Sieben-Jahres-Hoch, das vor fast zwei Wochen erreicht wurde, als die Märkte sich über das Risiko eines Sieges rechts- oder linksextremer Parteien bei den anstehenden Parlamentswahlen sorgten.
Der so genannte Spread zwischen französischen und deutschen 10-jährigen Renditen lag bei 77 Basispunkten und damit in der Nähe des Niveaus von mehr als 80 Basispunkten, das am 14. Juni erreicht wurde. (Berichterstattung von Harry Robertson; Redaktion: Mark Potter)