Baar (awp) - Das Technologie-Unternehmen Ascom hat nach vorläufigen Ergebnissen im ersten Halbjahr 2020 trotz der Coronakrise nur einen geringen Verlust verzeichnet. Zu konstanten Wechselkursen konnte das Unternehmen zudem seinen Umsatz steigern. Das Unternehmen zeigt sich mit den vorläufigen Ergebnissen zufrieden.

Die ersten sechs Monate des Jahres habe Ascom gemäss einer Mitteilung vom Freitag ein "solides" Ergebnis erreicht. Die Einführung der neuen Gruppenstruktur mit Fokus auf eine schlanke und einfache Organisation habe erste positive Resultate gezeigt. Der Nettoumsatz betrug 133,4 Millionen Franken gegenüber 137 Millionen im Vorjahr. Gebremst hat jedoch vor allem der starke Franken. Zu konstanten Wechselkursen wäre der Umsatz gemäss den Angaben um rund 2,6 Prozent gewachsen.

Der Gewinn auf Stufe EBITDA betrug 8,6 Millionen, was gegenüber dem Vorjahr (1,4 Mio) eine deutliche Steigerung ist. Die EBITDA-Marge stieg entsprechend auf 6,3 Prozent von 1 Prozent im Vorjahr. Unter dem Strich erwartet das Unternehmen für das erste Semester allerdings einen Verlust von 300'000 Franken. Das ist zwar gegenüber dem Vorjahr (6,5 Mio) ein deutlicher Einbruch, damals wäre der Verlust aber ohne den Erlös aus dem Verkauf des Technologieparks Teningen von 8,3 Millionen noch deutlich grösser gewesen.

Der Auftragseingang wurde zu konstanten Wechselkursen um 1,1 Prozent auf 154,8 Millionen gesteigert, während der Auftragsbestand um 17,6 Prozent auf 194,3 Millionen zunahm.

Gleichzeitig wiederholt Ascom seine Ziele für das Geschäftsjahr 2020, wonach ein tiefes einstelliges Umsatzwachstum zu konstanten Wechselkursen und eine hohe einstellige EBITDA-Marge zu erreichen sei. Voraussetzung dafür sei allerdings, dass sich die Coronakrise nicht wieder zuspitze.

tv/tt