NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Dienstag gestiegen. Nachdem sie sich am Morgen nur wenig bewegt hatten, ging es im Vormittagshandel wieder etwas aufwärts. Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober 76,60 US-Dollar. Das waren 39 Cent mehr als am Montag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 14 Cent auf 69,01 Dollar.

Marktbeobachter erklärten den Anstieg der Ölpreise unter anderem mit einem Ende des Handelsstreits zwischen den USA und Mexiko. Dies habe an den Finanzmärkten allgemein für eine freundliche Stimmung gesorgt und die Ölpreise mit nach oben gezogen. Am Montag hatten sich die USA und Mexiko auf ein neues bilaterales Handelsabkommen geeinigt. Das Abkommen soll nach dem Willen der US-Regierung das gegenwärtige Freihandelsabkommen Nafta ersetzen, dem auch Kanada angehört. Mit Kanada wurde bislang jedoch keine Einigung erzielt.

Außerdem habe die Aussicht auf die weitere Entwicklung der US-Ölreserven die Ölpreise gestützt, hieß es. Am Markt wird damit gerechnet, dass die amerikanischen Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche weiter gesunken sind. In der Vorwoche hatte ein unerwartet starker Rückgang der US-Ölreserven die Ölpreise stark nach oben getrieben./jkr/jsl/jha/