"Mit der geplanten Fusion entstünde ein Kabelgigant, der den deutschen TV-Markt dominieren würde", erklärte der Vorsitzende des Verbands Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT), Hans Demmel, am Mittwoch. Der Verband, der auch die Branchenriesen ProSiebenSat.1 und RTL vertritt, befürchtet eine Schwächung der Position der Sender bei Verhandlungen über die Einspeisekonditionen. "Im Ergebnis ist die Meinungsvielfalt und Vielfalt von Anbietern sowie Angeboten im deutschen Medienmarkt gefährdet", erklärte Demmel. Der Verbandschef leitet im Hauptberuf den RTL-Nachrichtensender n-tv.

Der britische Telekom-Rivale Vodafone hatte angekündigt, für 18,4 Milliarden Euro einen Großteil des Europa-Geschäfts vom US-Konzern Liberty Global zu kaufen, darunter auch dessen Kabelnetzbetreiber Unitymedia.