FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Montag etwas zugelegt und ist kurzzeitig über die Marke von 1,16 US-Dollar gestiegen. Nach einem Tageshoch von 1,1606 Dollar kostete die Gemeinschaftswährung am späten Nachmittag 1,1585 Dollar. Das war etwa ein halber Cent mehr als am frühen Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1581 (Freitag: 1,1574) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8635 (0,8640) Euro.

Der Wochenstart am Devisenmarkt war gekennzeichnet durch einen schwachen US-Dollar. Nicht nur der Euro, auch viele andere Währungen konnten gegenüber der amerikanischen Währung zulegen. Auf Erholungskurs waren insbesondere einige Währungen großer Schwellenländer wie die türkische Lira und der südafrikanische Rand. Diese Währungen hatten in den vergangenen Wochen teils stark nachgegeben und Sorgen um die finanzielle Stabilität der Länder ausgelöst.

Am Nachmittag konnte sich der amerikanische Dollar etwas erholen, obwohl Konjunkturdaten aus der weltgrößten Volkswirtschaft durchwachsen ausfielen. So blieben Umsatzzahlen aus dem Einzelhandel deutlich hinter den Erwartungen zurück. Dagegen hatte sich die Industriestimmung im Bundesstaat New York stärker aufgehellt als erwartet. Belastet wurde der US-Dollar jedoch durch die allgemein bessere Marktstimmung. Die Weltreservewährung Dollar war deshalb als Absicherung weniger stark gefragt.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88045 (0,87640) britische Pfund, 129,53 (129,99) japanische Yen und 1,1428 (1,1470) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London auf 1229,95 (1219,75) Dollar festgesetzt./bgf/jsl/he