NEW YORK (awp international) - Der Euro hat am Freitag nach schwankendem Verlauf seine zwischenzeitlichen Gewinne wieder abgegeben. Die Gemeinschaftswährung wurde nach mauen US-Arbeitsmarktdaten im Hoch bei 1,1057 Dollar gehandelt, dann aber ging der Schwung wieder verloren. Zuletzt wurde mit 1,1031 Dollar ein Preis in etwa auf Vortagsniveau bezahlt.

Zum Schweizer Franken ist der Euro am Abend ebenfalls zurückgefallen. Dabei musste er die Schwelle von 1,09 Franken preisgeben. Aktuell kostet ein Euro 1,0897 Franken. Der Dollar rückte derweil zurück in Richtung 0,99 Franken und geht derzeit zu 0,9897 Franken um.

Der am Nachmittag veröffentlichte US-Arbeitsmarktbericht belastete den Dollar zeitweise. So ist die Beschäftigtenzahl im August weniger gestiegen als von Ökonomen erwartet. "Das Stellenplus ist in Anbetracht des jahrelangen Stellenaufbaus immer noch solide", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. Möglicherweise drehe aber der Wind am US-Arbeitsmarkt in den kommenden Monaten. Zur Vorsicht mahne das zuletzt deutliche Absacken der Stimmung im verarbeitende Gewerbe im August.

Die Kursausschläge hielten sich jedoch in Grenzen - auch deshalb, weil der Jobbericht mit stärker als erwartet gestiegenen Stundenlöhnen einen Aspekt beinhaltete, der den geldpolitischen Lockerungsdruck auf die Notenbank Fed nicht gerade erhöht. Entlastung bekam der Dollar dann auch von Fed-Chef Jerome Powell, der sich trotz gesehener Risiken weiterhin zuversichtlich für die wirtschaftliche Entwicklung in den USA zeigte.

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