FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Montag zum US-Dollar etwas nachgegeben. Am Vormittag notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,0978 Dollar. Zugelegt hat derweil der Schweizer Franken. So notiert der Euro inzwischen mit 1,0869 Franken deutlich unter der Marke von 1,09 Franken. Und auch der Dollar gab zum Franken etwas nach und kostet am Vormittag 0,9900 Franken.

Vor dem Wochenende ist der Euro gegenüber dem US-Dollar ruckartig gefallen und auf den tiefsten Stand seit Mai 2017 gesunken. Und gegenüber dem Franken sankt die Gemeinschaftswährung unter 1,09. Marktteilnehmer erklärten die Euro-Schwäche mit den zuletzt ins Stocken geratenen Regierungsverhandlungen in Italien. Grundsätzlich belastet wird der Euro zudem seit Wochen durch die Erwartung, dass die EZB ihre expansive Geldpolitik bald zusätzlich lockert. Es werden eine weitere Zinssenkung und möglicherweise neue Wertpapierkäufe erwartet.

Die am Morgen veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone gaben dem Markt keine Impulse. Die Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe hellte sich im August etwas auf. Allerdings wurde nur eine erste Schätzung bestätigt.

Die türkische Lira hat derweil zu allen wichtigen Währungen zugelegt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im zweiten Quartal zum Vorquartal stärker gewachsen als erwartet. Zudem hellte sich auch der Einkaufsmanagerindex für die Industrie im August etwas auf.

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