FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat sich am Montag nur wenig bewegt und damit die deutlichen Kursgewinne vom vergangenen Freitag gehalten. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1307 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Freitagabend.

Auch zum Franken bewegte sich der Euro zuletzt nicht allzu stark. Das EUR/CHF-Währungspaar notierte zu Beginn der neuen Woche bei 1,1329 und damit etwa gleich hoch wie am Freitagabend. USD/CHF wurde mit 1,0019 ganz leicht tiefer gehandelt.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hält offenbar noch niedrigere Zinsen für möglich. Im Moment gebe es zwar keinen Grund für eine andere Geldpolitik, sagte Präsident Thomas Jordan am Wochenende am Rande der IWF-Frühjahrestagung in Washington gegenüber der Agentur Reuters. Er verwies darauf, dass die Notenbank von einer schwächeren Inflation ausgehe und auch keine Gefahr bestehe, dass die Wirtschaft des Landes überhitze. Es gebe aber bei Bedarf noch Möglichkeiten für die SNB. "Wir haben noch Luft, um die Zinsen noch weiter zu drücken." Auch gebe die Bilanz der Notenbank weitere Interventionen am Devisenmarkt her. "Beide Instrumente können zur Anwendung kommen, abhängig von der Situation."

Am Freitag hatte eine allgemein freundliche Stimmung an den Finanzmärkten nach guten Konjunkturdaten aus China den Dollar als traditionell sicheren Anlagehafen belastet und dem Euro im Gegenzug Auftrieb verliehen. Auch zu Beginn der neuen Handelswoche blieb die Stimmung an den asiatischen Börsen freundlich.

Im weiteren Handelsverlauf wird mit einem eher ruhigen Handel am Devisenmarkt gerechnet. Es stehen kaum wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm, an denen sich die Anleger orientieren könnten.

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