Jungheinrich steigert Umsatz und Auftragseingang im 1. Halbjahr 2019 -
strategische Investition in Lithium-Ionen-Batterieproduktion (FOTO)
   Hamburg (ots) - 
   - 1. Halbjahr: Auftragseingang Wert +6 Prozent & Umsatz +10 
     Prozent

   - EBIT auf Vorjahresniveau, EBT und Ergebnis nach Steuern weiter 
     gesteigert

   - Auftragsbestand: +12 Prozent ggü. Ende 2018

   - Geschäftsjahr 2019: Prognose für Umsatz bestätigt, für 
     Auftragseingang und EBIT angepasst

   - massiver Ausbau Lithium-Ionen-Batterieproduktion

   Der Jungheinrich-Konzern blickt auf ein ordentliches 1. Halbjahr 
2019. Trotz eines zunehmend herausfordernden Marktumfeldes sind 
Umsatz und Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erneut 
gewachsen. Wesentlicher Treiber dieser positiven Entwicklung war das 
Neugeschäft mit zweistelligen Wachstumsraten. Während sich das EBIT 
in der Halbjahresbetrachtung auf dem Vorjahresniveau bewegt, konnten 
EBT und Ergebnis nach Steuern wiederum gesteigert werden.

   Allerdings hat sich im zweiten Quartal des Jahres 2019 die 
Marktdynamik gegenüber dem ersten Quartal weiter abgeschwächt. 
Ursächlich hierfür sind die sich eintrübenden gesamtwirtschaftlichen 
Rahmenbedingungen und der damit verbundene aktuelle Marktrückgang für
Flurförderzeuge. Der Vorstand hat angesichts dieser Entwicklung die 
Prognose für das laufende Geschäftsjahr angepasst: Der 
Auftragseingang soll nun zwischen 3,80 - 4,05 Mrd. EUR (bisher: 4,05 
- 4,20 Mrd. EUR) liegen. Der Konzernumsatz dürfte sich nach wie vor 
innerhalb der bisher prognostizierten Bandbreite von 3,85 - 4,05 Mrd.
EUR bewegen. Das EBIT sollte 2019 nach aktueller Einschätzung 
zwischen 240 - 260 Mio. EUR liegen (bisher: 275 - 295 Mio. EUR).

   Unverändert legt Jungheinrich einen besonderen Fokus auf 
strategisch wichtige Tätigkeitsgebiete und investiert beispielsweise 
in die zukunftsweisende Batterietechnologie Lithium-Ionen. Dazu hat 
Jungheinrich Anfang 2019 als erster Intralogistikanbieter gemeinsam 
mit der Triathlon Holding GmbH ein Kompetenzzentrum für die 
Produktion und Wiederaufarbeitung von Lithium-Ionen-Batteriesystemen 
gegründet: die "JT ENERGY Systems GmbH". Bereits vor dem operativen 
Start werden die Kapazitäten massiv ausgebaut. Hierzu wurde jetzt das
ehemalige Solarworld-Werk in Freiberg nahe Dresden übernommen.

   Hans-Georg Frey, Vorsitzender des Vorstandes der Jungheinrich AG: 
"Das erste Halbjahr 2019 verlief insgesamt gut für Jungheinrich. Nach
einem starken Start in das laufende Geschäftsjahr spüren wir 
allerdings seit kurzem einen deutlichen Rückgang der 
Investitionstätigkeit der Kunden. Die Unsicherheiten aus den 
andauernden Handelskonflikten wirken sich damit auch auf unsere 
Branche aus. Daher haben wir frühzeitig unsere Prognose für das Jahr 
2019 aktualisiert und gehen von einer etwas niedrigeren Entwicklung 
bei Auftragseingang und EBIT aus. Mit der Auftragsreichweite von fünf
Monaten bleiben wir auf Kurs und halten an unserem Umsatzziel fest.

   Wir sind fest davon überzeugt, dass wir als führender Anbieter für
Elektrostapler mit unserer bewährten Wachstumsstrategie den richtigen
Kurs verfolgen. Die aktuelle Erweiterung von Kapazitäten bei JT 
Energy Systems stellt sicher, dass wir die wachsende Nachfrage nach 
elektrischen Flurförderzeugen mit Lithium-Ionen bedienen können. Hier
sind wir Trendsetter unserer Branche. Mit unserem ganzheitlichen 
Ansatz, alle Komponenten wie Antrieb, Batterien und Ladegeräte aus 
einer Hand anzubieten, sichern wir so maximale Energieeffizienz 
unserer Fahrzeuge."

   Entwicklung Januar - Juni 2019

   Marktentwicklung nach Regionen Weltweit sank das Marktvolumen für 
Flurförderzeuge im 1. Halbjahr 2019 um 5 Prozent im Vergleich zum 
Vorjahreszeitraum. Das entspricht knapp 42 Tsd. Fahrzeugen. Die 
rückläufige Entwicklung war im 2. Quartal 2019 deutlich stärker als 
noch im 1. Quartal 2019, insbesondere in Europa. Betrachtet man den 
Monat Juni isoliert, ging der europäische Markt sogar um 16 Prozent 
zurück. Insgesamt ist der Rückgang in der Berichtsperiode auf die 
stark gesunkenen Bestellungen im nordamerikanischen und europäischen 
Markt zurückzuführen. Der Anstieg des Marktvolumens in China hingegen
resultierte aus der sehr guten Nachfrage nach lagertechnischen 
Geräten, die jedoch zu einem Großteil durch die rückläufige 
Marktentwicklung bei Staplern mit verbrennungsmotorischem Antrieb 
aufgezehrt wurde. Etwas mehr als die Hälfte der sehr stark 
nachlassenden Nachfrage in Nordamerika resultierte aus geringeren 
Bestellungen für lagertechnische Geräte.

   Marktentwicklung nach Produktsegmenten Das globale Marktvolumen im
Produktsegment Lagertechnik ging gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2
Prozent zurück. Dabei wurde das sehr gute Wachstum im chinesischen 
Markt durch die rückläufige Marktentwicklung in Nordamerika 
weitgehend aufgehoben. Das um 4 Prozent niedrigere Weltmarktvolumen 
für elektromotorische Gegengewichtsstapler basierte überwiegend auf 
der sinkenden Nachfrage in Europa. Der weltweite deutliche Rückgang 
der Nachfrage nach Staplern mit verbrennungsmotorischem Antrieb um 9 
Prozent war auf geringere Bestellungen in Asien, Nordamerika und auch
in Europa zurückzuführen.

   Geschäftsentwicklung von Jungheinrich Der stückzahlbezogene 
Auftragseingang im Neugeschäft, der die Bestellungen für Neufahrzeuge
einschließlich der für Mietgeräte enthält, lag mit 67,0 Tsd. 
Fahrzeugen im 1. Halbjahr 2019 - trotz deutlich rückläufigem 
Kernmarkt - auf dem Niveau des Vorjahreszeitraumes (67,4 Tsd. 
Fahrzeuge). Der wertmäßige Auftragseingang, der alle Geschäftsfelder 
- Neugeschäft, Miete und Gebrauchtgeräte sowie Kundendienst - 
umfasst, übertraf im Berichtszeitraum mit 2.065 Mio. EUR den 
Vorjahreswert von 1.946 Mio. EUR um 6 Prozent. Der Auftragsbestand 
des Neugeschäftes erreichte zum 30. Juni 2019 1.015 Mio. EUR und war 
somit um 118 Mio. EUR beziehungsweise 13 Prozent höher als der 
Vorjahreswert (897 Mio. EUR). Gegenüber dem Bestandswert von 907 Mio.
EUR zum Jahresende 2018 ergab sich ein Aufbau um 108 Mio. EUR 
beziehungsweise 12 Prozent. Die Auftragsreichweite betrug somit fünf 
Monate. In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 
wurden mit 58,8 Tsd. Fahrzeugen in etwa so viele Fahrzeuge produziert
wie im Vorjahr (58,9 Tsd. Fahrzeuge). Der Konzernumsatz erreichte im 
1. Halbjahr 2019 mit 1.956 Mio. EUR einen um 10 Prozent höheren Wert 
als im Vorjahreszeitraum (1.784 Mio. EUR). Im 1. Halbjahr 2019 konnte
vor dem Hintergrund der Belastungen aus dem Preisdruck im Markt, dem 
beginnenden Rückgang der Werksauslastung in einzelnen Werken und 
nachlaufenden Effekten aus dem Anstieg der Rohstoffpreise im Vorjahr 
mit 127 Mio. EUR nur ein Ergebnis vor Finanzergebnis und 
Ertragssteuern (EBIT) auf Vorjahresniveau (127 Mio. EUR) erzielt 
werden. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) erreichte nach sechs Monaten 
118 Mio. EUR (Vorjahr: 115 Mio. EUR).

   Kennzahlen auf einen Blick

                  Q2 19   Q2 18   Veränd.    H1 19   H1 18    Veränd.
                                     in %                        in %
Auftragseingang 
(Stück)          33.700  34.900      -3,4   67.000  67.400       -0,6
Auftragseingang 
(Mio. EUR)        1.044   1.024       2,0    2.065   1.946        6,1
Produktion 
Flurförderzeuge 
(Stück)          29.700  28.900       2,8   58.800  58.900       -0,2
Umsatz 
(Mio. EUR)        1.008     912      10,5    1.956   1.784        9,6
EBIT 
(Mio. EUR)         67,2    69,2      -2,9    126,8   127,1       -0,2
EBIT-ROS 
(Prozent)           6,7     7,6       ---      6,5     7,1        ---
EBT 
(Mio. EUR)         61,7    64,1      -3,7    118,2   115,3        2,5
EBT-ROS 
(Prozent)           6,1     7,0       ---      6,0     6,5        ---
Ergebnis nach Steuern (Mio. EUR)
                   44,4    45,0      -1,3     85,2    82,4        3,4
Investitionen1) 
(Mio. EUR)          k.A.    k.A.      ---       65      41       58,5
F&E Ausgaben 
(Mio. EUR)          k.A.    k.A.      ---       43      41        4,9
Anzahl Mitarbeiter 
(FTE2),  30.06.)                            18.221  17.293        5,4

1)Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte ohne aktivierte 
Entwicklungsausgaben 2)FTE = Full Time Equivalents 
(Vollzeitäquivalente)

   Weiterführende Informationen und Details zur Marktentwicklung und 
zum Geschäftsverlauf im 1. Halbjahr 2019 entnehmen Sie bitte dem 
beigefügten Zwischenbericht.

   Über Jungheinrich 

   Jungheinrich, gegründet im Jahr 1953, zählt zu den weltweit 
führenden Lösungsanbietern für die Intralogistik. Mit einem 
umfassenden Portfolio an Flurförderzeugen, Logistiksystemen sowie 
Dienstleistungen bietet Jungheinrich seinen Kunden passgenaue 
Lösungen für die Herausforderungen der Industrie 4.0. Der Konzern mit
Stammsitz in Hamburg ist weltweit in 40 Ländern mit eigenen 
Direktvertriebsgesellschaften und in rund 80 weiteren Ländern durch 
Partnerunternehmen vertreten. Jungheinrich beschäftigt weltweit 
18.000 Mitarbeiter und erzielte 2018 einen Konzernumsatz von 3,8 Mrd.
EUR. Die Jungheinrich-Aktie ist im SDAX notiert.

OTS:              Jungheinrich AG
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ISIN:             DE0006219934

Pressekontakt:
Martin Wielgus - Leiter Unternehmenskommunikation
040 6948-3976 / 0151 54255852
martin.wielgus@jungheinrich.de
www.jungheinrich.com

   - Querverweis: Der Zwischenbericht zum 30. Juni 2019 liegt in 
     der digitalen Pressemappe zum Download vor und ist unter
     http://www.presseportal.de/pm/33063/4343302 abrufbar -

   - Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
     abrufbar unter http://www.presseportal.de/pm/33063/4343302 -