DÜSSELDORF (awp international) - Wende beim Verkauf der Supermarktkette Real: Nach einer monatelangen Hängepartie will der Handelskonzern Metro das schwächelnde Geschäft nun nicht mehr an ein Konsortium um den Immobilienkonzern Redos verkaufen. Stattdessen hat der Konzern nun eine Absichtserklärung mit dem zweiten Interessenten, einem Konsortium um den Investor X-Bricks abgeschlossen, wie das Unternehmen am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte. Die Verhandlungen mit Redos wurden dagegen beendet.

Das vereinbarte Konzept sieht einen Verkauf von Real als Ganzes ohne Rückbeteiligung von Metro vor. Der aktuelle Verhandlungsstand impliziere einen Nettomittelzufluss aus der möglichen Transaktion von etwa 500 Millionen Euro. Metro will mit dem Konsortium um X-Bricks, zu dem noch die SCP Group gehört, bis Ende Januar 2020 zu einem Vertragsabschluss kommen. Ob und zu welchen Konditionen der Abschluss eines Kaufvertrags zustande komme, werde von dem weiteren Verlauf der Verhandlungen abhängen.

X-Bricks hatte Ende November Metro ein deutlich verbessertes Angebot in Aussicht gestellt. Ein Erstes hatte Metro abgelehnt. Eine Metro-Sprecherin hatte zu dem Zeitpunkt noch erklärt, das Unternehmen wolle mit Redos möglichst in den kommenden Wochen die Verhandlungen abschliessen. Allerdings verhandelte Metro bereits seit Monaten mit dem Immobilienunternehmen, ein Abschluss der Transaktion wurde immer wieder nach hinten verschoben./nas/jha/