TEMPE (dpa-AFX) - Die Café-Kette Starbucks hat sich bei der Polizei entschuldigt, nachdem ein Mitarbeiter sechs Beamte zum Verlassen einer Filiale in Arizona aufgefordert hatte. "Was am 4. Juli in unserem Geschäft geschehen ist, sollte keinem Polizeibeamten oder Kunden jemals widerfahren", teilte Starbucks am Sonntag (Ortszeit) mit. Nach Darstellung der Polizei der Stadt Tempe im US-Bundesstaat Arizona hatte ein Starbucks-Mitarbeiter den Polizisten gesagt, sie sollten das Restaurant oder das Sichtfeld eines anderen Gasts verlassen, weil dieser sich aufgrund ihrer Anwesenheit "nicht sicher" fühle.

Dieser Aufforderung seien die Beamten letztlich nachgekommen, sie sei jedoch "beleidigend" gewesen, beschwerte sich die Polizei bei Twitter. Im Netz sorgte die Aktion für Kritik an und Boykottaufrufe gegen Starbucks. Die Kette, die im vergangenen Jahr bereits ein PR-Debakel wegen einer umstrittenen Verhaftung zweier Schwarzer in Philadelphia erlitten hatte, zeigte sich zerknirscht. "Ich möchte mich aufrichtig entschuldigen", schrieb Starbucks-Managerin Rossann Williams an die Polizei von Tempe. Das Unternehmen werde die nötigen Schritte ergreifen, damit sich so ein Vorfall nicht wiederhole./hbr/DP/mis