NEW YORK/LONDON (awp international) - Die Ölpreise haben am Freitag in einem wenig schwungvollen Handel leicht zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 67,16 Dollar. Das waren neun Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 35 Cent auf 57,31 Dollar.

Die Treiber am Ölmarkt sind seit mehreren Tagen die selben. Für Schwung sorgt vor allem der Optimismus, dass die USA und China sich in ihrem Handelsstreit annähern. Derzeit verhandeln die beiden grössten Wirtschaftsmächte der Welt in Washington. Ausgehen von den Aktienmärkten profitieren riskantere Anlagen, zu denen Rohöl zählt, von der Aussicht auf eine Einigung.

Für Preisauftrieb sorgt zudem, dass das Rohölkartell Opec und mit ihm verbündete Staaten ihre Förderung deutlich heruntergefahren haben. Seit Jahresbeginn sind die Erdölpreise um etwa 25 Prozent gestiegen, womit sie ihren Einbruch vom vergangenen Herbst etwa zur Hälfte wettgemacht haben. "Die Ölpreise lassen sich scheinbar durch nichts von ihrem Weg nach oben abhalten", kommentierten Rohstoffexperten der Commerzbank die jüngste Preisentwicklung./bgf/he