München (Reuters) - Der Sensor- und Licht-Konzern AMS-Osram baut seine Chip-Entwicklung und -Produktion im österreichischen Premstätten bei Graz für 588 Millionen Euro aus.

Dafür hofft das österreichisch-deutsche Unternehmen auf Fördermittel von 200 Millionen Euro aus dem "EU Chips Act", wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Der Förderantrag sei schon an die EU-Kommission übermittelt worden. "Mit der neuen Fabrik an unserem Stammsitz können wir mehr Raum für Innovationen schaffen, den steigenden Bedarf unserer Kunden bedienen und Produkte vermehrt in Europa fertigen", sagte Vorstandschef Aldo Kamper.

In der neuen Fabrik will AMS-Osram vor allem optoelektronische Sensoren der nächsten Generation prodzieren, die in der Medizintechnik und der Autoindustrie zum Einsatz kommen. Bis 2030 sollen dadurch in Premstätten 250 Arbeitsplätze geschaffen werden. 20 Prozent der Kapazität hat AMS-Osram für die Auftragsfertigung ("Open Foundry") für andere Unternehmen oder Forschungseinrichtungen reserviert.

(Bericht von Alexander Hübner. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)