NEW YORK (awp international) - Anleger an der technologielastigen Börse Nasdaq haben auch am zweiten Handelstag der Woche Rekorde gefeiert. Der Nasdaq 100 Index erklomm am Dienstag einen weiteren historischen Höchststand. Es war das zehnte Rekordhoch in den vergangenen zwölf Handelstagen. Zuletzt rückte der Nasdaq 100 um 1,36 Prozent auf 12 275 Zähler vor. Damit knüpfte das von den Tech-Giganten Apple , Microsoft und Amazon dominierte Börsenbarometer nahtlos an den starken Monat August an.

Laut Edward Moya vom Broker Oanda hat die Nasdaq den stärksten Monat August seit dem Jahr 2000 hinter sich. Beim Leitindex Dow Jones Industrial und dem marktbreiten S&P 500 sei es sogar die beste August-Bilanz seit mehr als 30 Jahren gewesen. Auch der marktbreite S&P 500 erklomm mit plus 0,43 Prozent auf 3515 Zähler einen historischen Höchststand. Der Dow rückte um 0,30 Prozent auf 28 516 Punkten vor, ihm fehlen zu einem Rekordhoch aber noch gut 1000 Punkte.

Die beiden Schwergewichte Apple und Amazon erreichten ebenfalls neue Höchstkurse. Für Apple-Aktien ging es um 4,5 Prozent aufwärts und für Amazon um 1,5 Prozent. Die beiden Papiere machen rund ein Viertel des Gesamtgewichts aller 100 Unternehmen des Nasdaq 100 Index aus.

Rückenwind erhielt die Technologiebranche zudem von Zoom Video . Der Softwarespezialist für Videokonferenzen überzeugte mit den am Vortag nach Börsenschluss vorgelegten Quartalszahlen einmal mehr - die Aktien schossen um 40 Prozent hoch, womit sie ihre Rekordrally ebenfalls fortsetzten.

Bei Tesla , dem Zugpferd der vergangenen Wochen, nahmen Investoren dagegen Kursgewinne mit. Die Papiere des Elektroautoherstellers verloren 4,4 Prozent - nachdem sie in den vergangenen drei Wochen um mehr als 80 Prozent nach oben geschnellt waren. Das Unternehmen will das hohe Kursniveau nutzen und das Kapital aufstocken.

An die Spitze des Dow setzten sich die Aktien von Walmart , die mit einem Plus von knapp 6 Prozent ebenfalls ein Rekordhoch markierten. Anleger reagierten erfreut auf die offizielle Vorstellung des Kundenbindungsprogramms Walmart+, mit dem der Handelsriese auch Amazon die Stirn bieten will./bek/he