PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben am Donnerstag überwiegend zugelegt. In Budapest setzte der Leitindex seinen Rekordlauf fort und auch in Warschau und Prag wurden - wie auch allgemein an Europas Börsen - Gewinne erzielt. Am Aktienmarkt in Moskau dagegen ging es erneut abwärts.

Im Fokus stand die Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB). Im Kampf gegen die hohe Inflation hat die EZB die Zinsen das zehnte Mal in Serie angehoben. Zugleich signalisierte sie aber, dass der Zinsgipfel im Euroraum erreicht sein könnte. Die Euro-Wächter um Notenbankchefin Christine Lagarde erhöhten bei ihrer ersten Zinssitzung nach der Sommerpause, den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte.

In Budapest erreichte der Leitindex BUX ein neues Rekordhoch. Mit einem Plus von 0,87 Prozent auf 57 689,26 Punkten ging er aus dem Tag. Unter den Schwergewichten verbuchten OTP Bank plus 1,2 Prozent. Für die Ölaktie MOL ging es um 0,74 Prozent aufwärts. Die Papiere von MTelekom legte um unterdurchschnittliche 0,2 Prozent zu. Die Aktien der Holding Opus Global gingen mit einem kräftigen Aufschlag von 7,5 Prozent aus der Sitzung.

Der Prager PX legte den vierten Handelstag in Folge zu und stieg um 1,31 Prozent auf 1356,22 Punkte. Insbesondere Erste Bank mit plus 2,5 Prozent und CEZ mit plus 1,6 Prozent stützten. Die Anteilsscheine der Komercni Banka gewannen 1,2 Prozent.

Am polnischen Aktienmarkt legte der Leitindex WIG-20 um 0,93 Prozent zu auf 1967,77 Zähler. Der breiter gefasste WIG schloss 0,80 Prozent höher bei 67 199,88 Punkten. Unter den Schwergewichten verteuerten sich PZU um 2,2 Prozent, während die Wertpapiere von PKN Orlen um 1,2 Prozent stiegen. Die Aktien der Bank Pekao gewannen 1,8 Prozent.

In Moskau ging es indes den zweiten Tag in Folge deutlich abwärts. Der RTS-Index verlor 1,2 Prozent auf 1.018,31 Zähler./kve/ger/APA/ck/jha/