PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Mittel- und Osteuropa haben zur Wochenmitte mit überwiegend höheren Notierungen geschlossen. Das Hauptaugenmerk lag auf der Zinsentscheidung in Polen und auf regionalen Konjunkturdaten.

Die polnische Nationalbank behielt ihren Leitzins unverändert bei 5,75 Prozent, was Experten erwartet hatten. Die Einzelhandelserlöse in Ungarn und Tschechien verbesserten sich im Oktober gegenüber dem Vormonat, lagen aber weiter im Kontraktionsbereich. Die ungarische Industrieproduktion, die zuletzt ebenfalls rückläufig war, verringerte ihren Produktionsrückgang.

Mit Blick auf die wichtigsten Aktienindizes der Region legte der PX in Prag um 0,86 Prozent auf 1411,36 Punkte zu. Besonders Finanzwerte konnten den tschechischen Leitindex beflügeln. So verteuerten sich Komercni Banka um 2,1 Prozent, Moneta Money Bank um 1,5 Prozent und die Prager Notierungen der VIG um knapp ein Prozent.

In Ungarn schloss der Bux mit plus 0,03 Prozent nahezu unverändert bei 58 447,63 Zählern. Während die Anteilsscheine von OTP Bank um knapp ein Prozent fielen und die Titel von MOL 0,4 Prozent abgaben, verteuerten sich Richter um 1,3 Prozent. Die Titel von MTelekom kletterten gar um 3,5 Prozent.

In Warschau legte der Wig-20 um 0,48 Prozent auf 2309,81 Punkte zu. Für den Wig ging es um 0,38 Prozent auf 77 161,39 Punkte hinauf.

Die schwer gewichteten Anteile von PZU-Versicherung steigen um zwei Prozent. Orlen legten um 1,6 Prozent zu. Pekao gaben um 0,3 Prozent nach, während PKO Bank Polski 0,3 Prozent gewannen.

Weiter abwärts ging es an der Moskauer Börse. Der RTS Index verlor knapp zwei Prozent auf 1045,28 Zähler./sto/ste/APA/bek/jha/