PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - An den Börsen in Mittel- und Osteuropa hat am Mittwoch der polnische Aktienmarkt spürbar unter der Unsicherheit mit Blick auf die US-Schuldenobergrenze gelitten. In Prag hielten sich Verluste in Grenzen, wohingegen in Budapest und in Moskau Gewinne verzeichnet wurden.

Nach einem hochrangigen Treffen zur Beilegung des US-Schuldenstreits äußerte sich Präsident Joe Biden zuletzt allerdings zuversichtlich. Zwar sei an einigen schwierigen Themen noch viel zu arbeiten, er sei jedoch optimistisch, "dass es einen Weg zu einer verantwortungsvollen, parteiübergreifenden Haushaltsvereinbarung gebe".

Auch der republikanische Gegenspieler von Präsident Biden hatte mit Blick auf einen drohenden Zahlungsausfall vorerst Entwarnung gegeben. "Ich denke, am Ende wird es nicht zu einem Zahlungsausfall kommen", erklärte der Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, im Gespräch mit dem Sender CNBC.

Mit Blick auf die regionalen Indizes verlor der Wig-20 in Warschau 0,81 Prozent auf 1933,08 Punkte. Für den marktbreiten Wig ging es um 0,66 Prozent auf 63 519,20 Zähler hinab.

Unter den schwer gewichteten Titeln sanken KGHM um 1,5 Prozent. Schwach waren zudem die Aktien von PGE und Cyfrowy Polsat, die jeweils um mehr als 5 Prozent absackten. Tauron-Papiere büßten 7,5 Prozent ein. Die Anteilsscheine von CCC dagegen gewannen 4,1 Prozent.

Der PX verlor in Prag 0,18 Prozent auf 1340,13 Punkte. Während es für die schwer gewichteten Aktien der Erste Group um 1,5 Prozent nach oben ging, verloren CEZ 1,6 Prozent.

Der Bux in Budapest aber legte um 0,02 Prozent auf 45 859,30 Zähler zu. Für die Aktien von MOL und MTelekom ging es um 1,0 beziehungsweise 1,4 Prozent hinauf.

Die Moskauer Börse schloss mit Zuwächsen. Der RTS Index stieg um 0,86 Prozent auf 1039,58 Punkte./sto/ste/APA/la/jha/